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  • nach den Zusammenbruch der russischen Wirtschaft um 2000 hat der Westen Russland wieder auf die Beine geholfen und geglaubt mit "Wandel durch Handel" Russland zu verändern. Russland hätte mit den gewaltigen Öl- & Gaseinnahmen seine Wirtschaft reformieren können und dafür Sorgen können das jeder Haushalt eine indoor Toilette bekommt.


    Aber Putin wollte die Sowjetunion zurück und hat daher alles ins Militär gesteckt um die Invasion der ehemaligen Sowjetstaaten vorzubereiten. Nach Teilerfolgen in u.a. Georgien & Tschetschenien wollte Putin das Baltikum was durch die NATO-Osterweiterung vermasselt wurde. Die NATO ist keine Bedrohung für Russland, sondern ein Hindernis Putins Pläne umzusetzen.

  • Nochmal, zeige konkrete Beispiele auf und bitte nicht nur blumige Wortwolken. An welcher Stelle wurde Russland/Putin "schlecht behandelt". Bis 2014 war Russland ein gleichwertiger Partner in den Gruppe der G8 und auch regelmäßig Gast in Deutschland.

    Man hat damals G7 zu G8 Erweitert, aber die Einladungen zu den G8 Gipfeln sind eigentlich eine ziemliche Alibiveranstaltung und im Grunde nur ein Debattierclub. Aber eben nichts Handfestes wie z.B. Visafreiheit, Freihandelsabkommen, Anerkennung und Kauf von Impfstoffen, etc.

    Für den ersten Schritt war natürnoch auch die Erweiterung von G7 zu G8 ein kleiner Erfolg, weil Russland damals eben noch gehofft hat, das darauf weitere Schritte wie z.B. Visafreiheit und Freihandelsabkommen folgen würden, aber das ist eben nicht passiert.

    Im Grunde ist es ähnlich wie mit der Türkei. Auch da kann man auf der einen Seite sagen das sich die Türkei auf der einen Seite unter Erdogan von der EU wegbewegt hat. Aber auf der anderen Seite muss man auch klar sagen, das die EU die Türkei bist zur ersten Amtszeit von Erdogan ab 2003 fast 40 Jahre lang hingehalten hat, denn das Assozierungsabkommen wurde ja 1963 unterzeichnet und 1989, 1994, 1997, 2004, ... wurden ein paar mal der Türkei die Türen zugeschlagen. Das sich Erdogan dann anders orientiert hat, ist nicht verwunderlich.


    Und ja ich war 1992 in der Ukraine (Erdgas Trassenbau - Gebiet Lwiw, Stryj, Iwano Frankiwsk/Bohorodtschany - Gewächshauskomplex) In Stryj wurde als "Nebenleistung der Trasse" ein Krankenhaus gebaut, Wohngebäude errichtet. Es wurden im Allgemeinen viele Objekte abseits des eigentlichen Erdgastrassenbaus errichtet. Nach 90 über Hermeskredite finanziert, denn mit Rubel oder damaligen Kuponie (Übergangswährung) konntest nichts anfangen.
    1994 war ich in Moskau privat, weil dort des ex-Schwagers Eltern wohnten, die ich kennen lernen wollte. Kenne daher ein wenig beide Mentalitäten.
    Auf jetzt und heute bezogen, würdest du dein hiesiges Geschreibs/Geschmeiß an Jemanden in der Ukraine äußern, dann solltest du "flinke Füße haben".
    Und ich wäre sofort mit einem waschechten Russen im Clinch.
    Es ist auch leicht über andere in sicheren Gefilden wie hier zu befinden. Und dabei große Phatastereien hier ablassen, während dessen Menschen Schutz vor russischen Aggressionen suchen müssen.

    Dann wundert es micht garnicht, vorallem das Gebiet um Lwiw war schon immer eng mit Polen befreundet, und Polen war schon immer die Best Buddys der USA.

    Das in den USA, in Polen und natürlich auch in grossen Teilen der Ukraine meine Meinung nicht gut ankommt, dessen bin ich mir schon bewusst.


    nach den Zusammenbruch der russischen Wirtschaft um 2000 hat der Westen Russland wieder auf die Beine geholfen und geglaubt mit "Wandel durch Handel" Russland zu verändern. Russland hätte mit den gewaltigen Öl- & Gaseinnahmen seine Wirtschaft reformieren können und dafür Sorgen können das jeder Haushalt eine indoor Toilette bekommt.


    Aber Putin wollte die Sowjetunion zurück und hat daher alles ins Militär gesteckt um die Invasion der ehemaligen Sowjetstaaten vorzubereiten. Nach Teilerfolgen in u.a. Georgien & Tschetschenien wollte Putin das Baltikum was durch die NATO-Osterweiterung vermasselt wurde. Die NATO ist keine Bedrohung für Russland, sondern ein Hindernis Putins Pläne umzusetzen.


    Ich will jetzt nicht behaupten das Russland das absolute Vorbild ich punkto Equality wäre, denn es gibt natürlich auch in Russland etliche Oligarchen die viel in ihre eigene Taschen gewirtschaftet haben.

    Aber ansonsten hat Russland unter Putin wirtschaftliche und infrastrukturell schon viele Verbesserungen erreicht, mehr als manch andere osteuropäische Staaten.


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    Nebem den und den Attentat-Versuch auf Donald Trump gab es im Gaza Streifen wieder 90 Tote durch Isrealische Angriffe: https://www.br.de/nachrichten/…-70-tote-gemeldet,UIPPrzu

  • Man hat damals G7 zu G8 Erweitert, aber die Einladungen zu den G8 Gipfeln sind eigentlich eine ziemliche Alibiveranstaltung und im Grunde nur ein Debattierclub. Aber eben nichts Handfestes wie z.B. Visafreiheit, Freihandelsabkommen, Anerkennung und Kauf von Impfstoffen, etc.

    Visafreiheit: Ich habe mal versucht dazu Informationen zu finden. Gab es denn von Russland Bestrebungen diese zu erreichen? Ich finde dazu keine Belege.

    Freihandelsabkommen: Zu Beginn der 1990-Jahre gab es Versuche der Annäherung zwischen der EU und Russland ("Abkommen über Partnerschaft und Zusammenarbeit"). Diese wurde jedoch mit dem Georgienkrieg 2008 ausgesetzt.

    Anerkennung und Kauf von Impfstoffen: Worauf zielt das ab? Sputnik V? Wenn man nicht grundlegende wissenschaftliche Standards erfüllt, ist es natürlich schwer eine Zulassung in der EU zu erhalten. (Auch ein Punkt bzgl. Freihandelsabkommen, das natürlich nur erreichbar ist, wenn es ähnliche Standards gibt.) Später war das Interesse gering, da genügend Alternativen zur Verfügung standen. BTW: Auch hier sorgten russische Kriegshandlungen (Ukraine) für eine Aussetung des EU-Zulassungsverfahrens.

  • Die NATO wäre nicht mehr die geringste Gefahr für Russland gewesen, wenn Russland einfach die Füße still gehalten hätte.

    Die NATO war noch nie eine Gefahr für Russland. Ich weiß, dass du es anders gemeint hast, aber das ist ja ein Trigger für Freunde eines starken Führers nach dem Motto: "Ha, hab ich es doch gewusst! Putin sagt das ja nicht umsonst."

  • Aber ansonsten hat Russland unter Putin wirtschaftliche und infrastrukturell schon viele Verbesserungen erreicht, mehr als manch andere osteuropäische Staaten.

    Klar, die Polen zum Beispiel sind bestimmt ganz neidisch auf die wirtschaftlichen und infrastrukturellen "Verbesserungen" der Russen :D

  • Klar, die Polen zum Beispiel sind bestimmt ganz neidisch auf die wirtschaftlichen und infrastrukturellen "Verbesserungen" der Russen :D

    Du redest eher von der Zeit 1945-1975 während ich eher von der Zeit 1995-2015 rede.

  • Aber ansonsten hat Russland unter Putin wirtschaftliche und infrastrukturell schon viele Verbesserungen erreicht,

    Mir fällt jetzt so spontan kein Beispiel für diese Verbesserungen ein, aber selbst wenn es sie gab, wurden sie bezahlt mit westlichen Dollars und Euros für Öl und Gas, also mit Einnahmen die Russland auch heute noch haben könnte, mit Nordstream 2 sogar noch mehr, wenn sie nicht nicht dazu entschlossen hätten ihre "Probleme" kriegerisch zu lösen.

  • Mir fällt jetzt so spontan kein Beispiel für diese Verbesserungen ein ...

    Mir auch nicht, vermutlich gibt es da nicht viel.

    Da explizit der Vergleich zu Polen gezogen wurde, zeigt der OECD Better Life Index ein anderes Bild. Bis auf die Work-Life-Balance, steht Polen besser als Russland da, bei vielen Themen sogar deutlich.


    https://www.oecdbetterlifeindex.org/de/countries/poland-de/

  • Man muss bei Russland bedenken das Regionen im tiefsten Sibirien und islamische Kaukasusregionen die Statistik verzerren.


    Und man muss das Einkommen immer in Relation zu den Kosten setzen.


    $700 Einkommen bei $300 Miete und $1,60 Spritpreis sind eben effektiv weniger als $550 bei $200 Miete und $1,15 Spritpreis.

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