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  • Das ist durchaus richtig... aber leider nicht hilfreich. Eine kurzfristige Beendigung dieses Kriegs ist nur möglich, wenn eine der beteiligten Kriegsparteien einlenkt. Aber das geht natürlich nicht... wo kämen wir hin, wenn es einen Klügeren gäbe, der nachgibt? Etwa wie die UdSSR im Falle der seinerzeitigen Kuba-Krise...

    Du degradierst damit allerdings die Ukraine zu einem reinen Statisten... Vielleicht will dieses Land nicht entmilitarisiert werden (Putins Forderung), weil es dann (wieder) unter russischer Unterdrückung leiden würde?

  • Warum ist Russland so interessiert daran dass die Fluchtkorridore aus großen ukrainischen Städte nach Russland und Belarus führen? Es würde mich nicht wundern wenn da die nächste Propagandashow vorbereitet wird, im Sinne "Zehntausende Ukrainer flüchten vor dem Kiewer Naziregime" ;(

  • Das ist wohl der Grund.

    Womöglich setzen sie noch einen oben drauf, und behaupten auch noch dass die Ukrainer auf die Flüchtlinge schießen um sie an der Flucht zu hindern.

  • Dass sich Russland bisher an keine Vereinbarung (insbesondere in Bezug auf die Ukraine) gehalten hat? Und die Maximalforderungen umfassen sowohl die Abtretung der Krim, wie auch die Unabhängigkeit des kompletten Donbass und eine Demilitarisierung. Effektiv heißt das, dass Russland jederzeit wieder militärisch in der Ukraine eingreifen könnte, wenn das Land sich nicht gemäß den Wünschen Russlands verhält. Die Ukraine wäre faktisch kein eigenständiger Staat mehr. Das ist anscheind auch der Grund warum ein Großteil der Ukrainer eher eine Zerstörung großer Teile des Landes in Kauf nimmt und kämpft. So wie es vorher schon 8 Jahre lang im Donbass der Fall war.

    Offensichtlich hat Russland auch nicht begreifen können, was sie mit dem im Donbass angezettelten Krieg 2014 angerichtet haben. Dass eben der Großteil -insbesondere die Jüngeren- kein Interesse (mehr) an russischen Verhältnissen hat. Einzig Rentner erwarten wohl noch eine Verbesserung ihrer Situation durch Russland und der Rest ist ihnen egal.

    Die NATO hat nicht den Irak angegriffen, das waren die USA mit einigen Vasallen (wobei ich immernoch nicht recht verstehe, warum das UK da so willig mitgemacht hat). Und das war die größte Katastrophe für die weltweite Sicherheit seit dem 2. Weltkrieg. Aber Russland hat es mit seinem Angriff auf die Ukraine geschafft, das noch zu toppen.


    Und die NATO ist keine Gefahr für irgendjemanden, wenn ist es die USA. Die Türkei ist Mitglied der NATO und hat den USA sogar die Nutzung der Stützpunkte im Land für den Irakkrieg 2003 verboten. Aber mir fehlt die Vorstellungskraft, dass die Türkei -trotz ihrer eigenen divergierenden Interessen als Mittelmacht- jemals auf den Schutz des NATO Bündnisses verzichten würde.

    Daran kann man exemplarisch sehen, dass die NATO schlicht keine Bedrohung für Russland ist. Kein westlicher Nachbar Russlands hat von sich aus Interesse daran sich sicherheitspolitisch, geschweige denn militärisch mit Russland anzulegen. Das Atomwaffenpotential Russlands macht es auch vollkommen sinnlos. Und es lassen sich mit den russischen Kleptokraten, die Russlands Bürger der Reichtümer an Bodenschätzen berauben, wunderbare Geschäfte machen. Wenn diese einen Teil ihres zusammengerafften Reichtums in den Westen in Sicherheit bringen, falls man doch mal in Moskau in Ungnade fallen sollte.

    Russlands Sicherheitsprobleme liegen nicht an der Westgrenze, sondern im Kaukasus und im fernen Südosten (Nachbarstaaten von Afghanistan) und potentiell Osten (Grenze zu China).

    Und die zynische Grundhaltung kann ich vorallem in Russland erkennen (wie schon in Tschetschenien und Syrien), dass 2014 entschieden hat Waffengewalt einzusetzen und eben nicht mal im Donbass einen Kompromiss zu schließen. Bei den Amerikanern ist nur Potential, das in Wahlen gewinnen kann -wie Busch junior oder Trump.

  • ...

    Was spricht wirklich dagegen?


    Der NATO geht es mal wieder "ums Prinzip" und keineswegs um Menschenleben. Dieselbe zynische Grundhaltung, mit der eigene völkerrechtswidrige Angriffskriege (Irak, Libyen etc.) gerechtfertigt werden. ...

    Ist dir bewusst das die NATO hier null Entscheidungskompetenz hat? Es ist eine Entscheidung der Ukraine.

  • Warum ist Russland so interessiert daran dass die Fluchtkorridore aus großen ukrainischen Städte nach Russland und Belarus führen? Es würde mich nicht wundern wenn da die nächste Propagandashow vorbereitet wird, im Sinne "Zehntausende Ukrainer flüchten vor dem Kiewer Naziregime" ;(

    Das ist garantiert. Nach Russischer Lesart ist es doch klar, dass die Bevölkerung vor den rauschgift abhängigen Faschisten, die das eigene Land zerstören, um es Russland unterzuschieben, nach Russland flüchten wollen. Für Mariupol vielleicht noch verständlich/sinnvoll, weil Russland nahe ist und besser als zusammengeschossen werden. Aber bei Kiew und Charkow ist offensichtlich absurd, da es grundsätzlich sowieso möglich ist die Städte Richtung Westukraine zu verlassen- was ja auch offensichtlich passiert.

    Selbst der Separatistenkommandeur des „Sparta“ Batallions wurde ja bei der „Evakuierung von Zivilisten“ in Volnovakha getötet. Vorher hat man halt eine Woche den Ort wegen der Faschisten zusammenschießen müssen…


    Ist dir bewusst das die NATO hier null Entscheidungskompetenz hat? Es ist eine Entscheidung der Ukraine.

    Wobei die Ukraine ohne Unterstützung aus Europa keinerlei Chance hätte durchzuhalten, ohne Nachschub an Waffen und Munition geht mittelfristig nichts. Ebenso dürfte auch Treibstoff in der Ukraine spätestens in ein paar Wochen knapp werden ohne Nachschub, nicht ohne Grund greift Russland immer wieder Öldepots aus der Luft an.

    Einmal editiert, zuletzt von kues () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von kues mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Das ist durchaus richtig... aber leider nicht hilfreich. Eine kurzfristige Beendigung dieses Kriegs ist nur möglich, wenn eine der beteiligten Kriegsparteien einlenkt. Aber das geht natürlich nicht... wo kämen wir hin, wenn es einen Klügeren gäbe, der nachgibt? Etwa wie die UdSSR im Falle der seinerzeitigen Kuba-Krise...

    Wo siehst Du im Falle der Kuba Krise ein einseitiges Einlenken der UdSSR, ein Agieren als der „Klügere“, der nachgibt, um die Situation zu beenden? Das lässt sich so nur interpretieren, wenn man z.B. ausblendet, dass die USA im Gegenzug - wenn auch damals nicht öffentlich kommuniziert - ihre Atomraketen aus der Türkei und Italien abgezogen haben. Die Geschehnisse rund um die Beendigung sind wesentlich vielfältiger und komplexer.

    28:6:42:12

  • ...

    Wobei die Ukraine ohne Unterstützung aus Europa keinerlei Chance hätte durchzuhalten, ohne Nachschub an Waffen und Munition geht mittelfristig nichts. Ebenso dürfte auch Treibstoff in der Ukraine spätestens in ein paar Wochen knapp werden ohne Nachschub, nicht ohne Grund greift Russland immer wieder Öldepots aus der Luft an.

    Das ist korrekt. Es ging um die Frage wer die Forderungen von Russland annehmen kann oder nicht. Diese Entscheidung liegt bei der Ukraine, die NATO ist an diesem Punkt nur ein Statist.


  • Gilt leider für alle am Konflikt Beteiligten.


    Sonst hätte es gar nicht zum gegenwärtigen Szenario kommen können. :(

    Für das aktuelle Szenario gibt es nur einen Schuldigen der den Befehl gegeben hat.

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  • deine Ausführungen sind alle nicht ernst gemeint, oder?

    pax optima rerum


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