Und (ärgert sicherlich Martyn) Gesetzesvorlage der Bytedance zwingen könnte das US-Geschäft von TikTok zu verkaufen oder akzeptieren das die Apps aus den Appstore verschwinden wurde beschlossen.
Ein Blick in die Welt: News, Tagesgeschehen, Aktuelles aus dem Ausland …
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Der Hinweis auf die unklare Zukunft der West-Ukraine deutet darauf hin, dass der rus sich anscheinend (erstmal?) mit der Ostukraine zufrieden gibt, also eine Verhandlungslösung anstrebt.
Der Grund könnte das neue Paket der Amis sein, das heute angeblich beschlossen werden soll, und die Zusage aus dem aktuellen Treffen/Videokonferenz der Nato.
So wirklich nach Verhandlungsgrundlage für Friendensverhandlungen klingt es aber auch nicht, da ja nicht davon gesprochen wird sich mit Ostukraine oder einer gewissen Anzahl von Oblasten zufrieden zu geben sondern so als möchte Russland mindestens 2/3 der Ukraine inclusive Kiew. Und das wäre für die Ukraine verständlicherweise absolut inakzeptabel.
Ukraine, Israel und Taiwan
Weiterhin der Gesetzentwurf für den Verkauf beschlagnahmter russischer Vermögenswerte zum Wiederaufbau der Ukraine und strengere Sanktionen gegen Russland , China und den Iran.
Gerade Isreal ist wirklich übermächtig im Nahen Osten und hätte eher Wirtschaftssanktionen statt Unterstützung verdient.
Die einstweilige Beschlagnahme russischer Vermögenswerte kann man zwar machen, aber einen Frieden wird es nur dann geben, wenn der Westen die Vermögenswerte freigibt gegen die Verpflicht das sich Russland teilweise an den Wiederaufbaukosten beteiligt.
Aber Russland wird niemals einer bedingungslosen Kapitulation zustimmen. Und genau das wäre ein Friedensvertrag ohne das die EU die Vermögenswerte wieder freigibt. Also wird es dann einfach keinen Frieden geben.Und (ärgert sicherlich Martyn) Gesetzesvorlage der Bytedance zwingen könnte das US-Geschäft von TikTok zu verkaufen oder akzeptieren das die Apps aus den Appstore verschwinden wurde beschlossen.
Ich sehe das relativ neutral.
Ja, ich nutzen TikTok schon relativ stark, aber nicht weil es mir gefällt, sondern ganz einfach weil es die einzie Social Media Plattform ist die zumindest noch ansatzweise funktioniert. Also quasi aus ähnlichen Gründen wie ich zu McDonalds gehe.
Ironischerweise waren es gerade Meta also Facebook und Instagram, sowie die westlichen Medien, die TikTok gross gemacht haben.Einerseits wurde Meta zweimal zu gierig. Man wollte Facebook nicht nur als Plattform für Jüngere Nutzer, sondern auch die Eltern-, Grosseltern-, Lehrer- und Arbeitgeber ins Boot holen, und das hat dann eben die jüngeren Nutzer vergrault und zu Instagram getrieben. Bei Instragram wollte man mehr Monetarisierung, und das hat dann zwar Influencer gepusht, aber die normalen User vergrault weil deren Reichweite dann gegen Null ging. Ausserdem haben die westlichen Medien auch massiv Stimmung gegen Partyfotos einerseits aber auch gegen nicht-regimekonforme politische Meinungsäusserungen gemacht (in Deutschland hat man dafür ja das Correctiv und in anderen Ländern ähnliches) was Facebook und Instagram völlig unattraktiv macht.
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Deutsche Firmen in Mariupol
Putins Helfer
Mariupol wurde von Russland flächendeckend zerstört. Zehntausende Zivilisten wurden getötet und vertrieben. Der Wiederaufbau spielt eine zentrale Rolle im russischen Propagandakrieg. Laut Monitor-Recherche sind daran auch deutsche Firmen beteiligt.
Es war eine der schrecklichsten Schlachten der russischen Invasion der Ukraine. Wochenlang belagerten russische Truppen Mariupol am Asowschen Meer, hungerten die Bevölkerung aus, verschonten weder die Patienten in Krankenhäusern noch Zivilisten, die sich im Theater versteckt hielten. Viele Überlebende wurden von Wladimir Putins Armee vertrieben. Eine Großstadt wurde vollständig zur Ruine.
Als auf den zerstörten Gebäuden von Mariupol die russische Flagge gehisst wurde, begannen die Bauarbeiten am "neuen" Mariupol. Eine russische Stadt, mit russischen Bewohnern, errichtet im Auftrag des Kreml.
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Doch wer hilft ihm bei diesem Projekt? Reporter des ARD-Politikmagazins Monitorhaben sich auf die Spurensuche gemacht. In Geschäftsberichten, auf Unternehmenswebseiten, auf Bildern und in Videos - überall finden sich Belege und Hinweise darauf, dass auch deutsche Firmen beim Wiederaufbau von Mariupol eine wichtige Rolle spielen.
Es sind schwere Maschinen oder Fenster, auf denen sich die Logos mehrerer deutscher Hersteller finden. Und immer wieder auf Gipssäcken: der Name Knauf. Das deutsche Familienunternehmen aus der fränkischen Provinz ist weltweit führend in der Gipsherstellung. Auch, weil es schon lange gewichtige Geschäfte in Russland macht.
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Firmenpatriarch Nikolaus Knauf war mehr als zwei Jahrzehnte russischer Honorarkonsul, auf Fotos lächelt er neben Präsident Putin. Diesen Posten behielt er auch nach der Annexion der Krim, die darauf folgenden Sanktionen gegen Russland bezeichnete er noch 2018 als "schrecklich".
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Knauf schreibt Monitor in einem allgemeinen Statement zum Russland-Geschäft, man verurteile den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und befolge sämtliche Sanktionen der EU gegen Russland. Man produziere in Russland "ausschließlich für den russischen Markt". Einen umfangreichen Fragenkatalog der Redaktion ließ Knauf jedoch unbeantwortet.
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Knauf ist aber kein Einzelfall. Auf den von Monitor ausgewerteten Bildern und Videos fallen auf zahlreichen Baustellen Betonsteine in grüner Verpackungsfolie auf. Darauf der Schriftzug eines deutschen Unternehmens aus dem Münsterland in Nordrhein-Westfalen - die WKB Systems GmbH. Die Firma stattet unter anderem Werke zur Herstellung von Betonsteinen aus.
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Hauptgesellschafter der Firma ist der russische Oligarch Viktor Konstantinowitsch Budarin. Budarin nutzte seine deutsche Firma als Zulieferer für die Baubranche in Putins Russland. Zolldaten, die Monitor vorliegen, zeigen: WKB Systems GmbH lieferte über mehrere Jahre ganze Anlagen für Fabriken zur Herstellung solcher Porenbetonsteine an ein russisches Unternehmen von Budarin - offenbar genau das Unternehmen mit dessen Produkten Russland in Mariupol versucht, seine Macht zu festigen.
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Der Baustoff-Riese Knauf steigt aus dem Russland-Geschäft aus. Zuletzt stand das Unternehmen wiederholt in der Kritik.
Nach mehr als 30 Jahren Tätigkeiten in Russland habe sich die Knauf Gruppe vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen entschieden, sich von ihrem Russlandgeschäft zu trennen, heißt es in einer Pressemitteilung. Es sei „der Wunsch des Unternehmens, das gesamte Geschäft in Russland inklusive Rohstoffgewinnung, der Produktion und des Vertriebs auf das lokale Management zu übertragen, um die Arbeitsplätze der mehr als 4.000 Mitarbeiter auch in Zukunft zu erhalten“.
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Es sei „der Wunsch des Unternehmens, das gesamte Geschäft in Russland inklusive Rohstoffgewinnung, der Produktion und des Vertriebs auf das lokale Management zu übertragen, um die Arbeitsplätze der mehr als 4.000 Mitarbeiter auch in Zukunft zu erhalten“.
Da frägt man sich schon, warum?
Wessen Wunsch?
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Die Gegenfrage könnte aber auch sein: Wem ausser ein paar absolut US-getreue Journalisten hat es wirklich gestört das Knauf in Russland aktiv war?
Schliesslich geht es ja nur um Baustoffe und nicht um Rüstungsgüter. Und die Menschen die dort arbeiten sind auch nur ganz normale Menschen und können auch nichts fü den Krieg in der Ukraine.
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Die Gegenfrage könnte aber auch sein [...]
Nein, kann sie nicht! Zumindest nicht für normaldenkende Menschen, sondern nur für ein paar RUS-treue Deppen und Kreml-Trolle.
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... Und die Menschen die dort arbeiten sind auch nur ganz normale Menschen und können auch nichts fü den Krieg in der Ukraine.
Zumindest haben sie in großer Mehrheit (87%) Putin wiedergewählt. Also befürworten sie seine Politik und damit auch den Krieg.
Man könnte nun behaupten das das Ergebnis Fake ist. Aber die Demokratie-Experten von der AfD haben das Theater freiwillig legitimiert.
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Schliesslich geht es ja nur um Baustoffe und nicht um Rüstungsgüter.
Unternehmen bezahlen Steuern. Was wird der russische Staat mit Steuereinnahmen finanzieren?
Oder sie werden zu Propagandazwecken missbraucht: klick und klick.
Es muss nicht immer direkt die Rüstungsindustrie sein.
Du lässt übrigens unter den Tisch fallen, dass Nikolaus Knauf über Jahre russischer Honorarkonsul war. Aber das ist ja nichts Neues bei Dir...
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Deutschland will seine Unterstützung für das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA wiederaufnehmen.
24.04.2024 - Pressemitteilung
Gemeinsame Erklärung des Auswärtigen Amtes (AA) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zu UNRWA
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Unternehmen bezahlen Steuern. Was wird der russische Staat mit Steuereinnahmen finanzieren?
Die Steuereinnahmen fliessen doch ohnehin immer, egal ob man als westliches Unternehmen in Russland bleibt und dort seinen westlichen Namen weiternutzt oder ob man an verkauft und das Unternehmen dann umbenannt wird.
Wenn zum Beispiel McDonalds in Russland geblieben wäre, würde dort auch nicht mehr Steuergeld fliessen, also jetzt unter dem Namen Vkusno und tochka fliesst.
Im Gegenteil, wahrscheinlich wäre in vielen Fällen dann die Steuerlast in Russland sogar etwas geringer wenn z.B. Lizenzkosten und Ähnliches an westliche Marken geht.
Man könnte also eher sagen das der Rückzug westlicher Marken in vielen Fällen den russischen Staat sogar stärkt.
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