Das Problem ist wohl auch kaum, dass D kurzfristig auf Lieferungen aus Russland verzichten möchte, ...
Genau das wird Deutschland doch uni sono "angelastet". Ebenso, wie einige Staaten Osteuropas (insbesondere Ungarn) ein Ölembargo nicht unterstützen wollen.
Gerade die Fortführung der Gasimporte aus Russland wird Deutschland zur Last gelegt, um unser Land zu diffamieren und der Uneinigkeit in der "eupopäischen" (=US-amerikanischen) Linie zu beschuldigen. Ich halte es nur noch für eine Frage der Zeit, bis die allseits beschworene Einigkeit der EU ganz allgemein nationalen Interessen geopfert wird. Und Ungarn ist nur einer der Player in diesem Spiel.
In Sachen NATO schießt die Türkei quer. Verständlich in Bezug auf ihre Behandlung in Sachen EU-Beitritt. Schließlich wurde sie nur mit der Aussicht einer Aufnahme in die EU zur Mitgliedschaft in der NATO bewegt. Wie das ausging, setze ich als bekannt voraus.
Die "vorgespiegelte" Einigkeit von EU und NATO wird aus meiner Sicht eher kurz als lang wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. Ein Imageschaden, von dem sich die EU lange kaum erholen dürfte.