Bundestagswahl 2021

Zitat von tobmobile

Behauptest du, die Regierung ignoriert den Klimawandel? Und lässt sich dafür bezahlen?

Irgendwelche Beweise dafür?

Ja, das tut sie. Rezos Video handelt darüber. Schau es dir an. Wenn dir das nicht reicht, lies nach was das BVerfG dazu zu sagen hat:

https://www.tagesschau.de/inla…rfassungsgericht-101.html

Oder was Klimawirtschaftler zur Bundesregierung sagen:

https://www.spiegel.de/wissens…e-einigung-a-1287888.html

https://mobile.twitter.com/VQu…tatus/1265647228716285954

Zitat von cxcc

was hast du denn genommen? Geht es dir gut?

Bislang ist die FDP die einzig mir bekannte Partei die ein vernünftigen Vorschlag mit dem Emissionszertifikaten gebracht hat.

Ablasshandel wie die Grünen es machen bringt gar nichts. Und ja ich glaube an die freie Marktwirtschaft und nicht an den Kommunismus wo einer meint alles zu wissen.

Halten wir also fest: deiner Meinung nach gibt es „die Industrie“, die den Planeten zerstören will.

Querdenker?

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Kommunismus. Genau, das will ich. Kommunismus. Umweltschutz ist Stalinismus. Bolschewismus. (Das ist natürlich Sarkasmus.)

Die FDP will diversen Industrien das Geld hinten und vorne reinstecken und beten, dass sie etwas gegen den Klimawandel unternehmen. Daran kann man glauben, okay. Ich glaube nicht daran.

Zitat von cxcc

Schreib doch mal was produktives…

Emissionshandel ist etwas Gutes. Anreize für die Wirtschaft sind etwas Gutes. Aber sie sind nicht ausreichend angesichts der Dimensionen, um die es geht. Wir müssen in ganz, ganz großem Umfang CO2 und Methan einsparen, Moore und Sümpfe schützen und so weiter. Da genügt keine weiterhin nur auf eine Kenngröße gerichtete (nämlich Geld) Wirtschaft, es muss auch Nachhaltigkeitsziele geben. Und das bedeutet in letzter Instanz auch Verbote.

Mal ein Beispiel: ich kann mich lebhaft daran erinnern wie man vor 2004 in Zügen und Restaurants noch rauchen durfte. Als das Verbot kam, ging medial die Welt unter, im Grunde war das schon der Untergang für die deutsche Gastronomie... Nur wenige Jahre später war es undenkbar, das Verbot zurückzufahren. Heute sind wir alle froh, dass wir nicht nach Aschenbecher riechen, wenn wir 5 Minuten in der Schlange im McD warten. Und nebenbei haben wir Zehntausenden Menschen durch ausgebliebenes Passivrauchen das Leben gerettet.

Zitat von Mozart40

Lt. deinem Tagesschau-Link wurde das Klimaschutz-Gesetz nicht korrekt ausformuliert. Das beweist weder das irgendjemand etwas ignoriert, noch das sich dafür jemand hat bezahlen lassen. Das Gesetze vor diversen Gerichten kassiert werden, passiert mit absoluter Regelmäßigkeit und ist in diesem Fall nichts besonderes. Vielleicht solltest du nicht alles so schwarz/weiß sehen.

Als Kind der DDR kann ich gut auf alle Versuche Richtung Sozialismus/Kommunismus in jeder Form gern verzichten.

Wieso wird Klimaschutz denn auch nur im entferntesten mit Kommunismusverglichen? Kein Mensch will den Kommunismus in Deutschland einführen. Es geht darum, dass wir in einer sozialen Marktwirtschaft leben und es immer eine Verhandlung über das Wort "sozial" gibt und vielleicht der Aspekt Nachhaltigkeit in diesem Zusammenhang nicht weiter vernachlässigt werden sollte.

Und bevor das Verbotspartei-Argument kommt: die Partei der Verbote in Deutschland ist die Union: Cannabis, Tanzen am Karfreitag, Aufklärung über Abtreibungen, Anonymität im Netz, Schulden machen für Investitionen, Sterbehilfe, doppelte Staatsbürgerschaft, Ehe für alle etc.

Zitat von Mozart40

tobmobile Vermutlich nicht, da die Fakten ja anderes zeigen.

Es wurden durch die Bundesregierung schon vor dem Kohleausstiegsgesetz etliche Blöcke stillgelegt. Siehe hier, man achte auf die Jahreszahlen https://dejure.org/gesetze/EnWG/13g.html

Auch dieses Jahr werden Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 2,8GW von Netz genommen. Siehe https://www.iwr.de/news/welche…t-werden-sollen-news37127 Der restliche, schrittweise Ausstiegspfad ist ja schon Gesetz. Das man nicht mit einmal den Stecker zieht ist aus meiner Sicht absolut sinnvoll um die Auswirkungen auf der Stromnetz beobachten und reagieren zu können. Man sollte auch nicht vergessen das bis 2022 alle restlichen Atomkraftwerke vom Netz gehen.

Es wird immer so getan als wenn bis 2038 hat nichts passiert, dem ist aber nicht so. BTW tun die Preisanstiege für die CO2-Zertifikate ihr übriges und verdrängen die Braunkohle und Steinkohle aus dem Markt. Merit-Order ist da das Stichwort.

Too little too late. Das ist meine Meinung. Und auch von anderen: https://m.dw.com/de/deutschlan…co2-budget-sru/a-53427340

Und warum too little too late? Warum sind wir so spät dran mit dem Kohleausstieg als Beispiel? Weil Leute wie Stanislav Tillich, CDU, die Ziele mitdefinieren durften und dann, oh Zufall, nach ihrer politischen Karriere ihre Bestechungsgelder aus der fossilen Industrie kassiert haben: https://www.spiegel.de/wirtsch…tsratschef-a-1288442.html

Und wenn Laschet die Wahl verliert, wird er einfach Aufsichtsrat bei RWE: einen zusätzlichen Millionengewinn hat er ihnen schon beschert: https://mobile.twitter.com/Wes…tatus/1175042655451000832

Zitat von sailing2capeside

Okay, Du hast gewonnen. Wir wählen alle die Grünen! Schönen Sonntag!

Und wie immer keine inhaltlichen Argumente.