Das ist doch nicht vergleichbar! Alleine die Voraussetzungen, für eine Unternehmensförderung selbst im Nebenerwerb brauche ich bei der KfW einen Finanzpartner (ausweislich der KfW Bank, Sparkasse oder Genossenschaftsbank), der überhaupt den Antrag begleitet, sowie mindestens einen Businessplan bestehend aus einem Geschäftskonzept, einem Investitionsplan, dem Liquiditätsplan und der Rentabilitätsvorschau.
Ich muss also erstmal eine von einem Dritten tragfähig bewertete Geschäftsidee entwickeln. Ohne dessen Billigung und Beteiligung keine KfW. Und selbst dann ist der Großteil eine ggf zinsreduzierte Darlehensleistung, die zurückbezahlt werden muss.
Eine Partei hingegen hat qua Gesetz einen klaren Auftrag zur politischen Willensbildung und Betätigung. Die Gründung einer Partei ist einfach, eine Handvoll Mitstreiter und ein protokolliertes Gründungstreffen und es geht los. Noch keine Doppelmitgliedschaften ausschließen und dann kann man mühelos jede Woche eine nebenher gründen. Wie viel Förderung und Zuschuss wollten Sie denn so bewilligen pro Partei? Könnte sich wirklich rechnen. Vielleicht gut gemeint, aber meiner Meinung nach nicht zu Ende durchdacht.
Und was wäre so schlimm daran, wenn man drei Leute, die sich nun wirklich Mühe geben mit einer Partei, die formalen Kriterien einhalten, fördern würde? Ich rede ja nicht über sechsstellige Beträge, vielleicht 10.000 Euro, die natürlich nachweislich in einen ersten Wahlkampf gesteckt werden müssen und dann schaut man, wie weit die kommen. Natürlich muss man Missbrauch bekämpfen, aber das tun Banken bei Startups ja auch. Muss dann halt die Gemeinde o.ä. übernehmen.