Bundestagswahl 2021


  • Ich kenne den Inhalt des Links, aber du scheinbar nicht. Es werden nur Parteien unterstützt welche bei der letzten Europa oder Bundestagswahl 0,5% oder 1% in einer Landtagswahl errungen haben. Neue und kleine Parteien bekommen praktisch keine Unterstützung. Wie gesagt, ich sehe dass Problem nicht, solange die Spenden transparent erfolgen.

  • Ich kenne den Inhalt des Links, aber du scheinbar nicht.

    :?:


    Du hast doch gefragt, wie sich die Parteien finanzieren, woher das Geld kommen sollte!

    Nicht ich!


    Verdrehst du da nicht etwas?

    Zusätzlich zahlen die Mitglieder auch noch Mitgliedsbeiträge.

    Wie gesagt, ich sehe dass Problem nicht,


    Ich in diesem Falle auch nicht! Wo soll ein Problem sein?

  • Und wie sollen sich dann neue Parteien gründen

    Hast du eine Übersicht, was die Gründung einer Partei kostet?



    In diesem Jahr können wir z.Bsp. auch die Gartenpartei wählen. Ob die so viel Vermögen in die Gründung investieren konnten?

    Ich glaube, die Millionenspenden sind an der Gartenpartei eher vorbeigegangen.

    und für sich werben?

    Durch gute Ideen und vor allen durch Taten!


    Das ist die beste Werbung. Pappnasen am Laternenpfahl........... na ja, ich weiß nicht.

    Es gibt immer ein paar, die den hohlen Sprüchen Glauben schenken.

  • Ich wollte Sie dafür sensibilisieren, dass genauso wie bei "reich" auch beim verdienen es keine festen Bezugsgrößen gibt. Sie schrieben, dass Sie für jene unter dem Median mehr Geld "haben" wollen, ich unterstelle also mal netto, oder neoliberal ausgedrückt, mehr netto vom brutto. Problematisch ist, dass nicht unbedingt Lohn- und Einkommenssteuer zuschlagen, sondern vermutlich auch für Sie unstreitbar relevante Sozialversicherungsabgaben, tja und die Fülle der indirekten Steuern nicht aufs Gehalt, sondern auf den Verbrauch. Die klingen ja immer gut, erstmal nach Verbrauch ist ja gerecht. Macht das Leben halt trotzdem erstmal teuer. Umsatzsteuer ("Mehrwertsteuer"), darauf dann noch CO2-Steuer, Strom ist auch im europäischen Vergleich mit der teuerste (!) den man beziehen kann. Naja.


    Ein Müllwerker als Lader (nicht Kraftfahrer) verdient in der Einstiegsstufe 2.230,71 EUR und in der Endstufe 2.417,93 EUR, beides jeweils brutto bei 13 Monatsgehältern (Quelle: Berlin Recycling). Kita ist in Berlin nicht mehr beitragspflichtig, Sie müssen "nur" noch einen Zuschuss zur Verpflegung leisten. Der Hortbesuch für die Jahrgangsstufen 1 und zwei wird ebenso gehandhabt, danach ist es einkommensabhängig gestaffelt. Am derzeitigen Kinderfreibetrag wird knapp vorbeigerauscht, aber eine Kindergelderhöhung ist ja erst einmal wie monatlich "Cash advance". Der Müllwerker ist nach derzeitigem Steuertarif mit grob 5.000 EUR Einkommenssteuer dabei, er erreicht bereits einen Grenzsteuersatz von über 30%. Wäre das Ihrer Meinung nach "reich"? Wie entlasten?


    Aus meiner Sicht sind zwei Aspekte entscheidend, einmal das Wahlprogramm und dann die Köpfe. Die Kandidatinnen und Kandidaten Abgeordneten sind ja jene, welche nachher maßgeblichen Anteil am Umsetzen haben. Glücklicherweise kommt man derzeit ja mit den meisten gut und einfach in Kontakt. In meinem Wahlkreis (80 Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf) bin ich mit der Arbeit des derzeitigen Abgeordneten sehr zufrieden. Die anderen Kandidatinnen und Kandidaten, soweit sie bereits aktiv sind, und dabei insbesondere der Kandidat der SPD, derzeit Regierender Bürgermeister von Berlin, finden da weniger meine Zustimmung. Meine Stimme wird also die CDU erhalten.

    Einmal editiert, zuletzt von jposel ()

  • Ich wollte Sie dafür sensibilisieren, dass genauso wie bei "reich" auch beim verdienen es keine festen Bezugsgrößen gibt. Sie schrieben, dass Sie für jene unter dem Median mehr Geld "haben" wollen, ich unterstelle also mal netto, oder neoliberal ausgedrückt, mehr netto vom brutto. Problematisch ist, dass nicht unbedingt Lohn- und Einkommenssteuer zuschlagen, sondern vermutlich auch für Sie unstreitbar relevante Sozialversicherungsabgaben, tja und die Fülle der indirekten Steuern nicht aufs Gehalt, sondern auf den Verbrauch. Die klingen ja immer gut, erstmal nach Verbrauch ist ja gerecht. Macht das Leben halt trotzdem erstmal teuer. Umsatzsteuer ("Mehrwertsteuer"), darauf dann noch CO2-Steuer, Strom ist auch im europäischen Vergleich mit der teuerste (!) den man beziehen kann. Naja.


    Ein Müllwerker als Lader (nicht Kraftfahrer) verdient in der Einstiegsstufe 2.230,71 EUR und in der Endstufe 2.417,93 EUR, beides jeweils brutto bei 13 Monatsgehältern (Quelle: Berlin Recycling). Kita ist in Berlin nicht mehr beitragspflichtig, Sie müssen "nur" noch einen Zuschuss zur Verpflegung leisten. Der Hortbesuch für die Jahrgangsstufen 1 und zwei wird ebenso gehandhabt, danach ist es einkommensabhängig gestaffelt. Am derzeitigen Kinderfreibetrag wird knapp vorbeigerauscht, aber eine Kindergelderhöhung ist ja erst einmal wie monatlich "Cash advance". Der Müllwerker ist nach derzeitigem Steuertarif mit grob 5.000 EUR Einkommenssteuer dabei, er erreicht bereits einen Grenzsteuersatz von über 30%. Wäre das Ihrer Meinung nach "reich"? Wie entlasten?


    Aus meiner Sicht sind zwei Aspekte entscheidend, einmal das Wahlprogramm und dann die Köpfe. Die Kandidatinnen und Kandidaten Abgeordneten sind ja jene, welche nachher maßgeblichen Anteil am Umsetzen haben. Glücklicherweise kommt man derzeit ja mit den meisten gut und einfach in Kontakt. In meinem Wahlkreis (80 Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf) bin ich mit der Arbeit des derzeitigen Abgeordneten sehr zufrieden. Die anderen Kandidatinnen und Kandidaten, soweit sie bereits aktiv sind, und dabei insbesondere der Kandidat der SPD, derzeit Regierender Bürgermeister von Berlin, finden da weniger meine Zustimmung. Meine Stimme wird also die CDU erhalten.

    Gut, let's agree to disagree .

  • :?:

    Dann fasse ich mal aus meiner Sicht zusammen. Bitte korrigiere mich wo nötig.


    Du: Spenden = Korruption

    Ich: Wie sollen sich Parteien denn sonst finanzieren?

    Du: Link auf das Gesetz zur Parteifinanzierung

    Ich: Erkläre, das das Gesetz einen Teil der Parteien von der Finanzierung ausschließt und habe die Frage gestellt, woher dann das Geld kommen soll, wenn Spenden ausgeschlossen sind

    Du: Erklärst mir das ich nach dem Link gefragt hätte


    Neue und Klein(st)parteien sind, wenn man das Gesetz kennt, praktisch davon ausgenommen. Man sollte auch nicht vergessen dass das Parteienfinanzierungsgesetz den Betrag deckelt. Eine Partei bekommt nicht mehr, als sie selbst durch Mitgliedsbeiträge und Spenden einsammelt. Mitgliederbeiträge finanzieren maximal die üblichen organisatorischen Aufwendungen. Einen Wahlkampf, mit Plakaten, Werbetourneen, Radio- und TV-Spots, kann eine kleine Partei darüber praktisch nicht abdecken. Beispielsweise hat Volt Deutschland gerade mal ~2800 Mitglieder, Die Basis ~28000 (jeweils lt. Wikipedia). Wie hoch sollen da denn die Mitgliedsbeiträge sein? Wäre dann nur ein Hobby für Besserverdiener, was aber die allg. Mitbestimmungsmöglichkeiten unterlaufen würde. Daher habe ich nach wie vor kein Argument gehört, welches die Spendenmöglichkeit obsolet macht.

  • Ganz große Entschuldigung, ich habe dich tatsächlich mit Souldrinker verwechselt :saint: Asche auf mein Haupt.

    ?

    Ich habe kein Gesetz zitiert... Übrigens kann man Gesetze auch ändern.

    Also, noch einmal: Parteienspenden gehören imho komplett und ohne Ausnahme verboten. Um auch nur den Anschein möglicher Pay for play-Schweinereien zu verhindern.

    Parteien gehören durch Steuergelder finanziert. Die jeweilige Höhe soll sich an Wahlergebnissen orientieren.

    Zu neuen Parteien:

    1. Brauchen wir eh nicht

    2. Es soll für ernsthaft interessierte neue Parteien zinslose Darlehen geben und ggf. auch Zuschüsse. Basis müssen bereits beschlossene Satzung und andere Strukturen sein, sowie Entwürfe für Arbeitsverträge für Mitarbeiter der neu zu gründenden Partei, um Betrug zu vermeiden.

    Die private Finanzierung von Wahlen führt zu amerikanischen Verhältnissen, wo am Ende Lockheed Martin, JPMorgan Chase, Blue Cross Blue Shield, Pfizer, das Silicon Valley, die NRA und Co. entscheiden, wer regieren darf und welche Gesetze beschlossen werden dürfen

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