1&1 und Rakuten vereinbaren Partnerschaft zum Aufbau des europaweit ersten vollständig virtualisierten Mobilfunknetzes auf Basis der neuen OpenRAN-Technologie | Netzstart 2023

  • Daß private Anbieter keine Infrastruktur mit brauchbarer Flächendeckung aufbauen, weiß man seit dem 19. Jahrhundert, wo man Eisenbahnen verstaatlicht hat, nachdem jede Aktiengesellschaft ihre eigenen Bahnhöfe in die Städte gebaut hatte. Es hat auch seinen Grund, warum das Bundesstraßennetz staatlich unterhalten wird.


    Warum glaubt man eigentlich daran, daß es ausgerechnet beim Mobilfunk anders läuft?

    Geht auch mit den passenden Vergaberegeln für die Frequenzen. Da bestand und besteht in D nur kein politischer und wirtschaftlicher (bei den bestehenden Lizenzinhabern) Wille es entsprechend zu regeln. Man verwerfe einen Blick gen Skandinavien (Schweden und Finnland schweben mir da vor), gute Netzabdeckung auch am Ende der Welt und erträgliche bis günstige Preise. Dafür Netzkooperation etc pp.

    z.B. https://yhteisverkko.fi/en/suomen-yhteisverkko/

    oder http://www.3gis.net/English

  • legt man immer wieder Fördertöpfe auf, mit teils absurden Bedingungen und Folgeregelungen, man denke nur an das Verbot von geförderten Ausbauten auf (V)VDSL50, diese vor Ablauf einer Frist (teils 7 bis 10 Jahre) weiter auszubauen, auf (V)VDSL100 oder gar 250.

    Und jetzt ist VDSL technisch obsolet. Und mal sehen, was überhaupt vom Festnetz übrigbleibt, die ersten Glasfaser-Investoren wie HelloFiber ziehen sich bereits aus dem deutschen Markt zurück.

  • Und jetzt ist VDSL technisch obsolet. Und mal sehen, was überhaupt vom Festnetz übrigbleibt, die ersten Glasfaser-Investoren wie HelloFiber ziehen sich bereits aus dem deutschen Markt zurück.

    Zusammen mit DOCSIS ist VDSL immer noch eine sehr solide Technik, die ohne Bauarbeiten im Gebäude, ohne Hardwarehaufen und ohne hohe Anschlusspreise auskommt.

    Glasfaser belästigt nur die Bewohner mit den Bauarbeiten, man braucht einen ganzen Haufen an Hardware, muss einen teuren Anschlusspreis zahlen, und wenn man man einen 100 MBit/s Tarif bucht hat man (ausser dem sensationell niedrigen Ping, der aber höchsten Profi-Gamer intressiert) defacto keine Vorteile.

    Und die Nachfrage nach höheren Tarifen ist eigentlich sehr gering, weil sie nur unnötig Geld kosten.

    Selbst wenn irgendwo nur VDSL 25 verfügbar ist, ist das kein wirklicher Nachteil, sondern für die meisten Haushalte völlig ausreichend.

  • Zusammen mit DOCSIS ist VDSL immer noch eine sehr solide Technik, die ohne Bauarbeiten im Gebäude, ohne Hardwarehaufen und ohne hohe Anschlusspreise auskommt.

    Das ist bei 5G übrigens auch der Fall. Deshalb versucht sich 1&1 ja im "Fixed Wireless Access" (das Thema dieses Threads).


    Die Hardware-Hersteller werden die Produktion von DSL-Chips mittelfristig einstellen, weil die Technologie obsolet ist und durch G.fast abgelöst wurde. DOCSIS wird noch ein bißchen länger leben, da es weltweit noch größere Kabelnetze gibt, aber auch dort wird schon fleißig mit Glasfasern überbaut.

  • Das glaub ich weniger, sondern es wird dann einfach Multimode-Chipsätze geben die neben Glasfaser auch noch VDSL, ADSL und DOCSIS können. So wie LTE Smartphones auch noch UMTS und GSM können.

  • Die Hardware-Hersteller werden die Produktion von DSL-Chips mittelfristig einstellen, weil die Technologie obsolet ist und durch G.fast abgelöst wurde. DOCSIS wird noch ein bißchen länger leben, da es weltweit noch größere Kabelnetze gibt, aber auch dort wird schon fleißig mit Glasfasern überbaut.

    Die Hersteller haben in Deutschland da gute Absätze. Wird ja gerade erst aufgebaut. Eher wird G.Fast sterben, da die deutlich weniger verbreitete Brückentechnologie. Glasfaser bis in die Wohnung wo am Netzabschlussgerät auf Ethernet für die angeschlossenen Geräte gewandelt wird ist das Bauziel. 5G wird dann auch schon veraltet sein, 1&1 kommt zu spät. Vorallem weil es wie schon bei Funk-DSL oder 4G so sein wird: Hat ein alternativer Anbieter ausgebaut, kommt die Telekom auch um die Ecke.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Die Hersteller haben in Deutschland da gute Absätze. Wird ja gerade erst aufgebaut.

    Ähm, der DSL-Ausbau ist endgültig abgeschlossen, da wird nichts mehr aufgebaut. Und ganz ehrlich: die paar Millionen übrigen Anschlüsse in der Bundesrepublik interessieren in fünf Jahren keinen Chiphersteller mehr.


    Glasfaser bis in die Wohnung wo am Netzabschlussgerät auf Ethernet für die angeschlossenen Geräte gewandelt wird ist das Bauziel.

    Das wird aber in den 20er Jahren voll Not und Elend keiner bezahlen können. Zu spät, dafür hätte man wie andere Länder die fetten Jahre nutzen müssen.

  • Um G.Fast ist es jetzt wirklich sehr still geworden aber VDSL Vectoring und VDSL Supervectoring sind ja ausreichend schnell.

    Als Nahziel sollte man erstmal flächendeckend 20/4 MBit/s für alle Haushalte anstreben, und mittelfristig 100/20 MBit/s wobei es reichen würde wenn man es bei 95% der Haushalte allein über VDSL oder DOCSIS schafft.

    Für die letzten 5% würde es auch ein Hybridanschluss aus VDSL 25 oder 50 und 4G oder 5G tun.

  • Um G.Fast ist es jetzt wirklich sehr still geworden aber VDSL Vectoring und VDSL Supervectoring sind ja ausreichend schnell.

    G.fast ist eine Technologie, die man FTTB-Bereich einsetzt, wenn die oben aufgeführten Argumente (bitte keine Baustelle) ziehen. VDSL ist FTTC und ist de facto tot. Selbst in Deutschland wird bereits überbaut.


    Als Nahziel sollte man erstmal flächendeckend 20/4 MBit/s für alle Haushalte anstreben

    Solche Ziele werden mittels Mobilfunk umgesetzt. Kein Mensch hat mehr einen flächendeckenden (!) Festnetzausbau im Sinn. Diese Zeiten sind für immer vorbei.

  • Als Nahziel sollte man erstmal flächendeckend 20/4 MBit/s für alle Haushalte anstreben, und mittelfristig 100/20 MBit/s wobei es reichen würde wenn man es bei 95% der Haushalte allein über VDSL oder DOCSIS schafft.

    Also wer weder per ADSL2+, VDSL, DOCSIS, Glasfaser, LTE/5G keinen Internet-Anschluss bekommt, hat noch SAT (Starlink) als Möglichkeit.

    Somit ist eine Versorgung gegeben.

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