1&1 und Rakuten vereinbaren Partnerschaft zum Aufbau des europaweit ersten vollständig virtualisierten Mobilfunknetzes auf Basis der neuen OpenRAN-Technologie | Netzstart 2023

  • Die haben auch geglaubt, MVNO sei so einfach wie 'ne Asterisk installieren. Ist auch das Problem von 1&1: Mit Web Developern betreibst du halt kein Mobilfunknetz.

    Ich melde mich hier ja nur selten zu Wort, aber dein Geschwä** kann ich nur schwer ertragen. Wie kommst du darauf, dass 1&1 mit "Web Developern" ein Mobilfunknetz aufbauen und betreiben möchte? 1&1 hat dazu Rakuten, die in Japan bereits ein Open-RAN Netz aufgebaut haben und betreiben, mit ins Boot genommen. Sie werden das Netz für 1&1 aufbauen und (zumindest in den ersten Jahren) betreuen. Das Vorhaben Netzbetreiber zu werden ist durchaus gewagt und kann auch scheitern, das stellt keiner in Frage. Nur deine Pseudobegründungen und das Oberlehrerhafte ist echt unerträglich. Ich denke wir kennen nun alle deine Meinung "@Wechsler" dazu und du kannst es nun gut sein lassen.

  • Die haben auch geglaubt, MVNO sei so einfach wie 'ne Asterisk installieren. Ist auch das Problem von 1&1: Mit Web Developern betreibst du halt kein Mobilfunknetz.


    Was Asterisk im Festnetz ist, ist Kamailio im Mobilfunk (IMS-Server für VoLTE usw.). Einige Mobilnetzbetreiber setzen auf Kamailio und warten verzweifelt bis jemand die Bugs korrigiert. Weil Open Source kann man sich bei niemandem Beschweren wenn was nicht so wie erwartet funktioniert.


    Ob jemand in Deutschland Kamailio statt kommerziellen Lösungen nutzt, weiß ich nicht.

  • Wie kommst du darauf, dass 1&1 mit "Web Developern" ein Mobilfunknetz aufbauen und betreiben möchte?

    Sieh dir einfach mal https://dsl.1und1.de/5g-zu-hause an. Das HTML5-Werbematerial sieht todschick aus, weil es das ist, was 1&1 kann.


    Das Mobilfunknetz ist über eine Drei-Stationen-Demo noch nicht hinausgekommen, weil 1&1 das eben nicht kann.


    Das Kaiser hat keine Kleider an.


    [Rakuten] werden das Netz für 1&1 aufbauen und (zumindest in den ersten Jahren) betreuen.

    1&1 kauft bei Rakuten Technik ein. Aufbauen und betreuen muß 1&1 das Netz selbst. Wenn Rakuten ein Mobilfunknetz in Deutschland betreiben wollen würde, dann hätte Rakuten die 5G-Lizenz ersteigert, nicht Dommermuth.


    Was Asterisk im Festnetz ist, ist Kamailio im Mobilfunk (IMS-Server für VoLTE usw.). Einige Mobilnetzbetreiber setzen auf Kamailio und warten verzweifelt bis jemand die Bugs korrigiert. Weil Open Source kann man sich bei niemandem Beschweren wenn was nicht so wie erwartet funktioniert.

    Das ist besonders unterhaltsam, wenn der Mitbewerber die Software pflegt und seine Bugfixes aber nicht den Konkurrenten zur Verfügung stellt, weil er das schlicht nicht muß. 🤣 Auch eine Sipgate hat es ja schließlich nicht gebacken bekommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Wechsler () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Wechsler mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Das Mobilfunknetz ist über eine Drei-Stationen-Demo noch nicht hinausgekommen, weil 1&1 das eben nicht kann.


    Das liegt aber an einem anderen Versagen von 1und1 und bisher deutet nichts darauf hin, dass es an der mangelnden Expertise liegt.

    Das Versagen hier war, dass man erst nach Abschluss des Roamingabkommens überhaupt die ganzen Verträge, Tower, Hardware ect, abgeschlossen hat. Man hat schlichtweg fast drei Jahre nach der Auktion verbummelt. Man hätte alles shcon vor der Auktion, mittels Vorverträgen, unter Dach & Dach bringen können.


    Rechnet man mal die 2,5 Jahre, und noch zwei Jahre Vorlauf dazu, da könnten heuten schon weit mehr als die mindestens 1000 Stationen stehen. Bislang alles reine Managementfehler.

  • Das sehe ich anders und auch in den offiziellen Pressemitteilungen von 1&1 steht z.B. "...

    Konkret wird Rakuten die Installation des aktiven Netzequipments übernehmen und auch für die Gesamt-Performance des 1&1 Mobilfunknetzes verantwortlich sein. ..."

    Link zum Artikel

    Aber vermutlich hast du auch hierfür wieder eine alternative Antwort/Erklärung ;)

  • Das liegt aber an einem anderen Versagen von 1und1 und bisher deutet nichts darauf hin, dass es an der mangelnden Expertise liegt.

    Was genau ist denn "anderes Versagen" und inwiefern unterscheidet sich "anderes Versagen" in der Praxis von fehlenden Kernkompetenzen?


    Bisher deutet nämlich eigentlich alles darauf hin, daß ein Unternehmen, das bisher noch nicht als Mobilfunknetztreiber am Markt aufgetreten ist, ganz offensichtlich keine Fähigkeiten vorhanden sind, in dieser Funktion tätig zu werden. Sonst würde sich diese Kompetenz nämlich in der Realität offenbaren und nicht auf lustigen Webseiten mit absurden Kundenabschreckungs-Tarifen.


    Denn nur wer tatsächlich auch liefert, beweist dadurch, daß er es kann. Dabei ist egal, ob das Ding nun "UMTS", "5G" oder "Elektro-Auto" heißt, oder was sonst gerade angesagt ist, und woran schon viele Unternehmer ebenso gescheitert sind.

    Das Versagen hier war, dass man erst nach Abschluss des Roamingabkommens überhaupt die ganzen Verträge, Tower, Hardware ect, abgeschlossen hat.

    Und genau das natürlich überhaupt nichts damit zu tun, daß man bei 1&1 keinen blassen Schimmer vom Aufbau und Betrieb eines Mobilfunknetzes hat. Da kennt man sich natürlich super aus und hat extra die Hardware zu spät bestellt. Und daß man beim Mitbewerber nicht einfach dessen Standorte anmieten kann, das hat man vorher alles auch gewußt und in Kauf genommen, damit man sich dann bei der Netzagentur als Opfer darstellen kann. 🤣


    Genau so war's.

    Was soll mit dieser Fantasie-Argumentation überhaupt ergründet werden? Wo soll das hinführen? Was soll hier der Erkenntnisgewinn sein?


    Das sehe ich anders und auch in den offiziellen Pressemitteilungen von 1&1 steht

    Richtig, weil es ja in einer Pressemitteilung steht. So stellt jetzt 1000 Standorte betriebsbereit in die Landschaft: einfach eine Pressemitteilung veröffentlichen. Einfach reinschreiben, daß die schon seit 2022 in Betrieb sind, dann wird es Wirklichkeit.


    Soll ich dir die Pressemitteilungen von Mobilcom und Quam vorlesen? 🤣

    Einmal editiert, zuletzt von Wechsler () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Wechsler mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Und genau das natürlich überhaupt nichts damit zu tun, daß man bei 1&1 keinen blassen Schimmer vom Aufbau und Betrieb eines Mobilfunknetzes hat.

    Deswegen überlässt ja 1und1 den Betrieb weitgehend Rakuten. Wie Flo 2013 auch schon sagte. Worauf du ja nicht eingehst. Passt nicht so ins Konzept bei dir was?



    Zitat

    Was soll mit dieser Fantasie-Argumentation überhaupt ergründet werden? Wo soll das hinführen? Was soll hier der Erkenntnisgewinn sein?

    Genau diese Frage stellen sich einige bei deinem Geschreibsel hier. Da kommt nur Polemik.

  • Deswegen überlässt ja 1und1 den Betrieb weitgehend Rakuten.

    So hat ein Herr Dommermuth sich das offensichtlich vorgestellt, daß er als Wiederverkäufer eines Mobilfunknetzes von Rakuten auftritt, und dies dann 2021 angekündigt:


    Gemeinsam mit Rakuten wird 1&1 das europaweit erste vollständig virtualisierte Mobilfunknetz auf Basis der innovativen OpenRAN-Technologie bauen. Damit setzt 1&1 neue Maßstäbe für die Zukunft des Mobilfunks in Deutschland und Europa – weg von herkömmlichen proprietären Netzen, die oft insgesamt von nur einem einzigen Netzausrüster bereitgestellt werden, hin zu einer vollständig cloud-basierten herstellerunabhängigen Netzarchitektur.


    Schönes Bullshit-Bingo. Hier werden jetzt Ankündigungen aus der Vergangenheit zitiert, die ganz offensichtlich nicht eingehalten wurden. 1&1 setzt keine "neuen Maßstäbe für die Zukunft des Mobilfunks" in Europa. Sondern macht sich auf ganzer Linie lächerlich.


    Faktencheck: Rakuten baut und betreibt gerade kein Mobilfunknetz für 1&1 (sonst wäre ja abseits einer Drei-Stationen-Demo bereits eines vorhanden). Die Gründe dafür könnten genau darin liegen, daß auch dort möglicherweise einfach die Kern-Kompetenzen genau dafür fehlen. Und das war absehbar, wenn man die Pressemitteilung genau liest:


    Rakuten Group, Inc. (TSE: 4755) ist ein weltweit führendes Internetunternehmen, das mit seinen Services Einzelpersonen, Gemeinschaften, Unternehmen und die Gesellschaft stärkt. Rakuten wurde 1997 in Tokio als Online-Marktplatz gegründet und bietet heute seinen mehr als 1,5 Milliarden Mitgliedern weltweit Dienstleistungen in den Bereichen E-Commerce, Fintech, Digital Content und Messaging.


    Also genau so 'ne Reseller- und Web-Developer-Bude wie 1&1. Absolut prädestiniert als Mobilfunknetzbetreiber, der die etablierten proprietären Netze angreift. 🤣


    Übrigens: Mit den "doofen" Netzausrüstern und ihrem "proprietären" Zeug hätte man längst was laufen, weil genau diese Hardware-Ausrüster einem nämlich auch kompetente Fachkräfte zur Inbetriebnahme entsenden, wenn bei ihnen mit kleinen oder großen Scheinen wedelt und ihre Hardware kauft. Fachkräfte, die eine Web-Developer-Bude wie Rakuten ganz offensichtlich nicht hat.

  • Ich vergleiche das mit dem Anfang vom D-Netz. Mannesmann wurde die Lizenz für D2 in den letzten Tagen von 1989 vergeben. Ich kann mich erinnern, dass man in 1993 schon den großen Teil der Autobahn zwischen München und Köln mit D2 telefonieren konnte. Teilweise sogar 200 km ohne Unterbrechung. Da wurden in drei Jahren seit der Vergabe der Frequenz die Sender quer über Deutschland aufgebaut. Es gab keine Türme, keine Glasfaserstrecken, keine Rechenzentren usw. Man hatte keine 5 oder mehr Hersteller und Ausrüster unter denen man wählen konnte. Es gab auch keine Menschen mit Erfahrung mit D-Netzen. Es war eigentlich alles schwieriger als in den heutigen Zeiten. Trotzdem wurde ein Netz sehr schnell nach der Lizenzvergabe aufgebaut.


    Es ist halt ein großer Unterschied, ob man die Dienste anderer verkauft oder selbst ein Netzbetreiber sein will. Man muss einfach durch alle Anfängerfehler durch. Ich glaube trotzdem, dass 1&1 das Netz erfolgreich aufbauen und starten kann, auch wenn es etwas langsamer als vorgesehen geht.

    Übrigens: Mit den "doofen" Netzausrüstern und ihrem "proprietären" Zeug hätte man längst was laufen, weil genau diese Hardware-Ausrüster einem nämlich auch kompetente Fachkräfte zur Inbetriebnahme entsenden, wenn bei ihnen mit kleinen oder großen Scheinen wedelt und ihre Hardware kauft. Fachkräfte, die eine Web-Developer-Bude wie Rakuten ganz offensichtlich nicht hat.

    Genau das will aber 1&1 nicht. Der Plan ist, das Netz günstiger zu bauen und zu betreiben. Dann geht sich die Rechnung auch bei wenig Neukunden, bei Verzögerungen und bei schlechter Frequenzausstattung aus. So eine Art günstiges Basisnetz mit beschränkten Abdeckung ohne viel Schnickschnack. Natürlich wird die Werbung das nie so darstellen, sondern wird versuchen es als das beste Netz zu verkaufen. Genau das kann 1&1 sehr gut!

    Einmal editiert, zuletzt von peterdoo ()

  • Ich vergleiche das mit dem Anfang vom D-Netz. Mannesmann wurde die Lizenz für D2 in den letzten Tagen von 1989 vergeben. Ich kann mich erinnern, dass man in 1993 schon den großen Teil der Autobahn zwischen München und Köln mit D2 telefonieren konnte. Teilweise sogar 200 km ohne Unterbrechung. Da wurden in drei Jahren seit der Vergabe der Frequenz die Sender quer über Deutschland aufgebaut. Es gab keine Türme, keine Glasfaserstrecken, keine Rechenzentren usw. Man hatte keine 5 oder mehr Hersteller und Ausrüster unter denen man wählen konnte. Es gab auch keine Menschen mit Erfahrung mit D-Netzen. Es war eigentlich alles schwieriger als in den heutigen Zeiten. Trotzdem wurde ein Netz sehr schnell nach der Lizenzvergabe aufgebaut.

    Was auch damit zu tun hatte, daß der an Ort und Stelle ansässige Netzausrüster Mannesmann fleißig dabei geholfen hatte. Gleichzeitig ist man bei Mannesmann nicht auf die idiotische Idee kommen, alles komplett anders als der bestehende Netzbetreiber machen zu wollen. Hätte man nämlich tun können, z. B. mit einem CDMA-Netz statt GSM, oder mit OpenRAN. 🤣


    Genau das will aber 1&1 nicht. Der Plan ist, das Netz günstiger zu bauen und zu betreiben.

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. - Carl von Clausewitz


    Der Plan ist bereits gescheitert. Jetzt gucken wir mal, was nach dem Zusammenkehren der Scherben noch übrig bleibt.

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