1&1 und Rakuten vereinbaren Partnerschaft zum Aufbau des europaweit ersten vollständig virtualisierten Mobilfunknetzes auf Basis der neuen OpenRAN-Technologie | Netzstart 2023

  • Ja, aber warum sollte jemand die Option wegbuchen? Wenn man mal aus irgendwelchen Gründen kein 5G nutzen will kann man das ja im Netzmodus am Endgerät einstellen.

    Weil 1&1 durch die Umstellung zum echten Netzbetreiber keinen Zugang zu Telefonicas 5G bekommt. Dann kann 1&1 die Option einstellen wenn die eigene 5G Abdeckung unzureichend ist und der Kunde vorzeitig kündigen könnte.


    Bin schon gespannt was die Bundesnetzagentur sagen wird. Wenn es weiter so mies läuft wäre es dämlich den drei großen lowband Frequenzen abzunehmen die dann bei 1&1 ungenutzt vergammeln.

  • Teltarif sieht das aber anders: "Das bishe­rige MBA MVNO-Abkommen, stellt weiter unver­ändert die verfüg­bare 2G-/(3G-)/4G-/5G-Netz­abde­ckung von Telefónica Deutsch­land bereit, das bedeutet die bishe­rigen 1&1-Dril­lisch-Kunden mit seinen unend­lich vielen Unter­marken können aktuell auch 5G von o2 nutzen."


    https://www.teltarif.de/amp/te…h-vertrag/news/84559.html

    Stop!


    Das bisherige MBA-MVNO Provider Abkommen von o2 und 1&1 erlaubt(e) die 5G-Nutzung, aber das ist ein Auslaufmodell!!


    Da 1&1 als Netzbetreiber gestartet ist, ist es spätestens Ende 2025 generell mit 5G-Roaming vorbei, d.h. dann muss 1&1 das "selbst" hinbekommen oder der Kunde hat halt kein 5G mehr.


    Das bedeutet: Neukunden können ab Ende 2023 keine o2-Provider-Verträge mehr bei 1&1 abschließen.

    Bestandskunden fliegen bis spätestens Ende 2025 aus den Netzen von Vodafone komplett raus und in o2 sind sie nur noch als Roamer im 2G/4G Netz drin.


    Das bedeutet: Für Bestandskunden kann sich das Angebot *verschlechtern*. Ein außerordentliches Kündigungsrecht gibt's wohl nicht, weil zu diesem Zeitpunkt die 24 Monate Mindestlaufzeit schon rum sind. Wenn jemand sich zu einer Verlängerung "breitschlagen" lässt, akzeptiert er die neuen Konditionen und "Pech gehabt".


    Siehe auch https://www.teltarif.de/1-und-…tzagentur/news/89714.html


    Die Frage ist, wieweit die 1&1-Klientel diese "Nebenwirkungen" wahr nimmt und wie stark die Wechselbereitschaft sein wird. :D

  • Das bedeutet: Für Bestandskunden kann sich das Angebot *verschlechtern*. Ein außerordentliches Kündigungsrecht gibt's wohl nicht, weil zu diesem Zeitpunkt die 24 Monate Mindestlaufzeit schon rum sind. Wenn jemand sich zu einer Verlängerung "breitschlagen" lässt, akzeptiert er die neuen Konditionen und "Pech gehabt".

    Das ist eh Glaskugelei, weil Marktbeobachter eh mit einem Abbruch des Abenteuers inklusive Komplett-Exit der 1&1 aus dem Mobilfunkmarkt (auch als Provider) rechnen.

  • Das ist eh Glaskugelei, weil Marktbeobachter eh mit einem Abbruch des Abenteuers inklusive Komplett-Exit der 1&1 aus dem Mobilfunkmarkt (auch als Provider) rechnen.

    Und dann stünden 11 Mio Kunden vor der Frage, wohin sie wechseln können sollen müssten dürften? :-)


    Oder steigen Xavier Niehl oder Patrick Drahi ein und bauen einen Low-low-cost Null-Service Netzbetreiber/Provider auf, wo man seine SIM-Karte am Zigarettenautomat zieht und es absolut Null Kunden-Service gibt? Wenn das nur "billig" genug wäre, ich fürchte, es gäbe einen Markt dafür.
    Mit gescheiter Software könnte das sogar funktionieren, siehe fraenk per App und eSIM in 30 Minuten geladen und aktiv.
    Theoretisch.


    Jetzt warten wir mal auf erste User-Berichte aus Karlsruhe , Frankfurt oder weiteren Städten :-)


    Wer traut sich? :-)

  • Wenn die 50 fertigen und die 235 im Bau befindlichen Stationen im Betrieb sind ist die Chance größer das sich jemand findet.


    Aufgrund des massiven Wertverlust der 1&1 Aktien und den steigenden Kosten des Netzbau könnte united Internet motiviert sein sich von 1&1 zu trennen um das Abenteuer zu beenden.


    Bin schon gespannt ob es beim nächsten Connect Netztest einen Test des 1&1 Netz geben wird.

  • Stop!


    Das bisherige MBA-MVNO Provider Abkommen von o2 und 1&1 erlaubt(e) die 5G-Nutzung, aber das ist ein Auslaufmodell!!


    Da 1&1 als Netzbetreiber gestartet ist, ist es spätestens Ende 2025 generell mit 5G-Roaming vorbei, d.h. dann muss 1&1 das "selbst" hinbekommen oder der Kunde hat halt kein 5G mehr.

    Ja, das stand bei Teltarif offensichtlich falsch ("1&1-Dril­lisch-Kunden mit seinen unend­lich vielen Unter­marken können aktuell auch 5G von o2 nutzen"). Nur die Kunden der Marke 1&1 können 5G aus dem MBA-MVNO Provider Abkommen nutzen. Die Kunden der unendlich vielen Untermarken "könnten", was den Vertrag betrifft, 5G nutzen, haben aber keinen Zugriff auf 5G weil es 1&1 nicht will und "können" somit 5G aktuell nicht nutzen.


    Die Karten mit der IMSI 26203 oder 26207 laufen über das MBA-MVNO Provider Abkommen. Und die Karten mit der IMSI 26223 über das neue Roamingabkommen. Bis Ende 2025 müssen also alle SIM Karten auf 26223 umgestellt sein. 1&1 baut ja keine eigenen Standorte ohne 5G, so dass es dann 5G für die Kunden geben wird, aber (für die Kunden der Marke 1&1) auf viel weniger Standorten als bisher.

    Das bedeutet: Neukunden können ab Ende 2023 keine o2-Provider-Verträge mehr bei 1&1 abschließen.

    Bestandskunden fliegen bis spätestens Ende 2025 aus den Netzen von Vodafone komplett raus und in o2 sind sie nur noch als Roamer im 2G/4G Netz drin.

    Das bedeutet, dass es mit genug Vorlaufzeit vor dem Ende dieses Jahres fast alle bisherigen Tarife von 1&1 und der Untermarken im neuen 1&1 Netz geben muss und diese auch einfach buchbar sein müssen und ohne merkbaren Probleme laufen müssen. Z.B. auch 5G, VoLTE, VoWiFi, die bei vielen Telefonmarken erst freigeschaltet werden wenn der Netzbetreiber das mit dem Telefonhersteller vereinbart. Von den Telefonmodellen, die keine Updates mehr bekommen, werden wohl viele nie 5G, VoLTE, VoWiFi mit einer SIM von 1&1 unterstützen. Falls sich 1&1 nicht beeilt, einige auch nicht beim start der Telefontarife im neuen Netz.


    Und dann stünden 11 Mio Kunden vor der Frage, wohin sie wechseln können sollen müssten dürften? :-)

    So ein Anbieter macht nie einfach zu. Es werden zumindest die Kunden mit den Verträgen weiter verkauft wenn nicht das ganze Netz inkl. Kunden. An einen der drei bestehenden Netzbetreiber (soweit mit dem Wettbewerbsrecht vereinbar) oder an einen Dritten. Es gibt schon einige, die in Deutschland einsteigen würden, wenn die Bedingungen stimmen würden. Wenn die Aktien tief genug fallen, könnte man da Bewegung sehen.

    Einmal editiert, zuletzt von peterdoo ()

  • Aufgrund des massiven Wertverlust der 1&1 Aktien und den steigenden Kosten des Netzbau könnte united Internet motiviert sein sich von 1&1 zu trennen um das Abenteuer zu beenden.

    Das ist die Hoffnung von UI, um irgendwie den Lizenzverlust zu vermeiden. Unter Umständen sind die Milliarden nach Nichteinhaltung der Auflagen auch einfach ersatzlos weg und die Frequenzen werden neu versteigert.

  • Das ist eh Glaskugelei, weil Marktbeobachter eh mit einem Abbruch des Abenteuers inklusive Komplett-Exit der 1&1 aus dem Mobilfunkmarkt (auch als Provider) rechnen.

    Wie sagt man so schön: Todgesagte leben länger.

  • Todgesagte leben länger.

    Herr Dommermuth wird auch 2023 keine Leute finden, die wissen wie Mobilfunknetz geht, die wachsen nämlich nicht auf Bäumen. Die Motivation bei einem etablierten Netzbetreiber hinzuschmeißen, um bei einem Mobilfunk-Startup mit fachlich inkompetenter Führungsetage anzuheuern, dürfte sich bei gesuchten Fachkräften auch in engen Grenzen halten.


    Der Btx-Wiederverkäufer lernt gerade: Man kann auch mit Geld nicht alles kaufen.


    Fun Fact: Es existiert in Deutschland kein fachliches Potential mehr für einen vierten Netzbetreiber. Die Brain Power steht schlicht nicht mehr zur Verfügung. Dabei ist ganz egal wie viele frisch gedruckte Euros aus dem Finanzmarkt man auf das Problem noch draufschmeißt. Das Entwicklungsland bekommt ein viertes Mobilfunknetz schlicht nicht mehr hin. 🤣

  • Das ist eh Glaskugelei, weil Marktbeobachter eh mit einem Abbruch des Abenteuers inklusive Komplett-Exit der 1&1 aus dem Mobilfunkmarkt (auch als Provider) rechnen.


    Soweit ich die Situation überblick würde dann doch nur 1) das Mobilfunknetz mit der Lizenz, 2) Drillisch mit allen seinen Marken und 3) die aktuellen 1&1 Mobilfunktarife abgegeben.

    Aber die DSL&Glasfaser sowie Domain&Hosting Geschäft würden ja bei 1&1 und bei United Internet verbleiben?


    Und auch da denke ich das 1&1 dann wieder eine Lösung finden würde wieder als normaler Provider Mobilfunktarife anzubieten.

    Ich glaube mich noch ganz dunkel zu erinnern das 1&1 schon lange Zeit bevor sie Drillisch übernommen haben als Provider Tarife im Vodafone-Netz angeboten hat.

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