1&1 und Rakuten vereinbaren Partnerschaft zum Aufbau des europaweit ersten vollständig virtualisierten Mobilfunknetzes auf Basis der neuen OpenRAN-Technologie | Netzstart 2023

  • Zitat von 1&1

    Somit verzichtet 1&1 als einziger Mobilfunk-Netzbetreiber in Deutschland auf Antennen von Huawei.

    Wie schön. Sobald man jedoch im O2-Netz roamen wird, läuft sehr viel doch über Huawei.

    Zitat von 1&1

    vorhandene 4G-Antennnen lediglich durch Software-Updates ohne Leistungssteigerung auf den 5G-Funkstandard umzurüsten, wird von 1&1 nicht angewandt.

    Ist doch klar. Wo hat denn 1&1 vorhandene Antennen.


    Zitat von 1&1

    Smartphone-Tarife folgen im Sommer, zeitgleich mit der plangemäßen Bereitstellung von National Roaming durch Telefónica

    In etwa halben Jahr soll es also richtig los gehen. Sehr gut.


    Naja, in der Pressemitteilung muss man was sagen. Wichtig ist es, dass es endlich los geht. Wir werden noch sehen, wie das laufen wird. 1&1 baut momentan nur ein 5G SA-Netz ohne 4G auf. Bisher hat noch niemand in Deutschland Vo5G in Betrieb. Hoffentlich wird das funktionieren. Und dann gibt es im O2-Roaming kein 5G. Das Telefon wird also im laufenden Gespräch von 5G SA (Vo5G) zu 4G (VoLTE) wechseln müssen. Das wird noch spannend.


    Und natürlich wird man versuchen das als 5G-Netz zu verkaufen, bei dem man aber in viel mehr als 90% nur 4G haben wird (O2-Roaming). Noch weniger als bei den bisherigen 1&1 Tarifen. Ich weiß nicht, mit welcher Verbesserung die dann werben wollen.

  • Zitat

    1&1 beweist: OpenRan ist ausgereift und funktioniert im Kundenbetrieb


    Der "Kundenbetrieb" läuft an ganzen drei Anlagen seit kaum einer Woche.


    Zitat

    Somit verzichtet 1&1 als einziger Mobilfunk-Netzbetreiber in Deutschland auf Antennen von Huawei.


    Die 1&1 hat derzeit vermutlich* ganze 9 Antennen im Kundenbetrieb.


    * 3 laufende Standorte mit je 3 Sektoren


    Zitat

    In deren Rahmen werden, neben den ersten drei Antennenstandorten in Frankfurt am Main und Karlsruhe, in den nächsten Wochen weitere 50 bereits fertiggestellte Funkmasten in Städten wie Hamburg, Essen, Düsseldorf, Wiesbaden, Mainz, München und Freiburg sukzessive in Betrieb genommen.


    Warum vermochte die 1&1 es bislang nicht, diese 50 bereits fertigen Standorte mit der ausgereiften OpenRan-Technik in Betrieb zu nehmen?


    Zitat

    Die eher kritisch zu betrachtende Marktpraxis, vorhandene 4G-Antennnen lediglich durch Software-Updates ohne Leistungssteigerung auf den 5G-Funkstandard umzurüsten, wird von 1&1 nicht angewandt.


    Die 1&1 hat auch gar keine vorhandenen 4G-Antennen.


    Zitat

    Nach den überzeugenden Ergebnissen des seit August 2022 laufenden Friendly-User-Tests,


    Gibt es öffentliche Berichte von Dritt-Teilnehmern dieses Tests?


    Zitat

    erfolgte der Betriebsstart des neuen Netzes mit ‚1&1 5G zu Hause‘ – einem Produkt, das herkömmliche DSL-, Kabel-Internet- oder Glasfaser-Hausanschlüsse ersetzt.


    Der größte Tarif dieses Prodikts hat 250 GB Freivolumen im Monat mit einer Mindestvertragslaufzeit von zwei Jahren. Durchschnittliches Volumen an einem stationären Anschluss bereits 2022 laut VATM via Statista: 274 GB (https://de.statista.com/statis…-pro-anschluss-seit-2001/) bei einer durchschnittlichen Steigerung seit 2019 um knapp 27 % pro Jahr.


    Zitat

    Momentan befinden sich 235 Standorte parallel im Bau


    Das macht in Summe mit 3 laufenden und

    50 "fertigen" Standorten knapp 290 Standorte.


    Da fehlen noch 710 Standorte, die nicht einmal im Bau sind, für die 1.000 Standorte, die vor 3 Tagen laufen sollten.


    Zitat

    im Jahresverlauf soll das erste Zwischenziel von 1.000 Funkmasten erreicht werden.


    Das erste Zwischenziel sollte laut Lizenzauflage bereits 2022 erreicht werden.


    Zitat

    „Trotz Verzögerungen in den letzten Monaten wollen wir unsere bis Ende 2030 bestehende Versorgungsverpflichtung von 50 Prozent aller Haushalte weiterhin frühzeitig erfüllen“, ergänzt Ralph Dommermuth


    Das ist eine Aussage, die sich auch auf Anfang 2030 beziehen kann - in über sieben Jahren.

    Davon abgesehen dürfte es schon rein wirtschaftlich höchst sinnvoll sein, nicht erst zur Hälfte der Lizenzlaufzeit ein Netz zu haben, das wenigstens die Hälfte der Bevölkerung versorgt.


    Zitat

    Nachdem es im letzten Jahr überraschend zu Lieferverzögerungen beim wichtigsten 1&1-Ausbaupartner kam, hat 1&1 seinen Rollout-Prozess neu aufgesetzt


    Wer ist wichtigster 1&1-Ausbaupartner? Rakuten?

    Was bedeutet "neu aufgesetzt" im Kontext mit dem Ausbauprozess?

    Sind die Lieferschwierigkeiten behoben?


    peterdoo:

    Zitat

    In etwa halben Jahr soll es also richtig los gehen. Sehr gut.


    In einem halben Jahr hätte die 1&1 in ihrem Netz 1.000 Standorte in Betrieb, bei finaler Inbetriebnahme von durchschnittlich 6,7 Stück/Werktag (Mo-Sa), ab morgen.


    Die Inbetriebnahme der bereits fertigen 50 Anlagen kündigt 1&1 in der Pressemeldung für die "nächsten Wochen" an. Plural. Wenn hinter dieser Formulierung die nächsten zwei Wochen stehen, sind das 4,2 Inbetriebnahmen/Werktag (Mo-Sa).

    11 Mal editiert, zuletzt von oleR ()

  • Die 1&1 hat auch gar keine vorhandenen 4G-Antennen.


    Das macht in Summe mit 3 laufenden und 50 "fertigen" Standorten knapp 290 Standorte.


    Da fehlen noch 710 Standorte, die nicht einmal im Bau sind, für die 1.000 Standorte, die vor 3 Tagen laufen sollten.


    Die Telekom hat schon über 2.300 5G-Stand­orte im n78. Diese sind sicherlich alle mit Glasfaser angebunden. Und die Telekom wird weiter bauen. 1&1 kann die nie einholen, egal was die machen. Da bringt es nichts zu behaupten, dass bei 1&1 alle 3 (oder später 1.000) Standorte besser angebunden sind, weil alle anderen drei schon jetzt genauso viele und mehr gut angebundene 5G Standorte haben und vermutlich noch während vieler Jahre haben werden.


    Am Ende ist den Kunden die Technik im Hintergrund vollkommen egal. Ob OpenRAN, Glasfaser oder sonst was. 10.000 Antennen oder 3. Für die Kunden zählt die Funktionalität, die Stabilität, und der Preis/Leistungsverhältnis. Daran wird sich 1&1 messen müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von peterdoo ()

  • Es wird sich anscheinend für die 1&1 Kunden Einiges verschlechtern, wenn die die Kunden an die eigene Netzkennung migrieren werden.

    Die Drillisch Tarife haben doch schon jetzt keinen Zugang zum o2 5G Netz sondern können ausschliesslic o2 GSM und o2 LTE mit bis zu 50 MBit/s nutzen.

    Von daher ändert sich nichts!

    Ich geh' davon aus, dass es bei Privat- und den meisten Klein-Geschäftskunden abseits Gruppen mit tiefem Interesse an der Thematik weiter fast ausschließlich darum geht, eine Datenverbindung zu haben, die "gut genug" ist. Die Technik dahinter interessiert nicht wirklich. "5G" ist aufgrund des Marketings der Telcos Chiffre für "besonders gut, besonders fortschrittlch", weniger für die Kundenbewertung "5G ist für mich nötig" oder gar "Ich weiß, welche Vorteile mir 5G wirklich bringt". Das wird auch in 2-3 Jahren nicht anders sein.

    Auch wenn man 5G noch nicht wirklich braucht finde ich gehört es bei einem Tarif der 20€ oder mehr kostet einfach dazu!

    Für die 08/15 Mobilfunkunken ist es natürlich nicht wichtig, aber die stecken ja eh schon längst in billigen Discountertarifen, und sind nicht so wechselfreudig. Und da gibt es ja auch nicht mehr viel Sparpotential. Denn wegen ein, zwei Euros wechselt niemand seinen Anbieter.

    Ziel sollten eher Kunden sein die Aktuell z.B. ~38€ für einen Telekom MagentaMobil L 40GB oder ~32€ für einen Vodafone GigaMobil M 30GB Tarif zahlen. Aber in der Preisklasse ist 5G eben einfach Standard.

  • Die Drillisch Tarife haben doch schon jetzt keinen Zugang zum o2 5G Netz sondern können ausschliesslic o2 GSM und o2 LTE mit bis zu 50 MBit/s nutzen.

    Teltarif sieht das aber anders: "Das bishe­rige MBA MVNO-Abkommen, stellt weiter unver­ändert die verfüg­bare 2G-/(3G-)/4G-/5G-Netz­abde­ckung von Telefónica Deutsch­land bereit, das bedeutet die bishe­rigen 1&1-Dril­lisch-Kunden mit seinen unend­lich vielen Unter­marken können aktuell auch 5G von o2 nutzen."


    https://www.teltarif.de/amp/te…h-vertrag/news/84559.html

  • "Das neue "National Roaming" enthält nur die von o2-verfüg­bare 2G-/(3G-)/4G-Netz­abde­ckung für künf­tige 1&1-Mobil­funk-Kunden im neuen Netz. "


    Das heisst, sobald ein Kunde ins eigene Netz migriert wurde, entfällt o2 5G. Da 1&1 zwischenzeitlich verpflichtet wurde, alle Kunden perspektivisch ins eigne Netz zu schieben, wird das alle Kunden treffen.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • So hat o2 einen guten Grund, nicht in allen Bändern DSS 4G/5G zu machen. 1&1 wird nämlich keinen Zugriff auf die Bänder haben, in denen nur 5G gesendet wird.

  • Die Drillisch Discountmarken vielleicht nicht, aber 1&1 schon


    1&1: Allnet-Flat mit 5G sechs Monate grundgebührfrei

    Der O2-5G-Zugang wird den 1&1-Vertragskunden dann wohl abgedreht, sobald 1&1 mit seinem Netz startet. Die Tarife werden dann weiter 5G-Zugang haben - nur dann halt 1&1-5G. Soweit es bis dahin ausgebaut wurde. Was aus den Drillisch-Tarifen wird - unklar.


    Edit: So zumindest meine Interpretation.

  • o2 hat schon heute angeblich über 2000 n78 5G Standorte, Tendenz steigend. Insgesamt sind es mit den langsamen Bändern mehr als 10.000.


    Das wird schon ein großer Rückschritt auf nur 1.000 Standorte von 1&1.


    Bei Drillisch-Marken müssen die also ohne 5G ausharren bis man die Kunden auf 1&1 umstellt. Die werden dann eine Verbesserung sehen.


    Ein Rückschritt bei den Premium Tarifen und eine Verbesserung bei den low cost Tarifen. Nicht gerade so, wie man es erwarten würde.

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