1&1 und Rakuten vereinbaren Partnerschaft zum Aufbau des europaweit ersten vollständig virtualisierten Mobilfunknetzes auf Basis der neuen OpenRAN-Technologie | Netzstart 2023

  • Weiter oben steht doch, dass von den 1000 Standorten nur wenige zur Verfügung gestellt werden und dass es etwa 1 Jahr dauert bis ein Standort für die Installation bereit ist.

    Drillisch bzw. 1&1 hat die Frequenzen im Juni 2019 ersteigert. Das war also vor zweieinhalb Jahren. Das Standortproblem ist, so vermute ich, genauso vorgeschoben wie die Lieferengpässe. Meine These bleibt: Die bauen nicht, weil die Technik nicht funktioniert. Aber das kann man natürlich nicht offen sagen, weil dadurch das ganze Projekt nicht nur verzögert sondern grundsätzlich in Frage gestellt würde. Dann würde der Aktienkurs ins Bodenlose fallen und die Banken würden den Geldhahn zudrehen. Game Over.


    Sehe das ganze nicht so pessimistisch. Schließlich haben die mehrere Millionen Kunden im Background welche fleißig zahlen. Man kann es nicht vergleichen mit Quam oder Mobilcom.

    Das Problem ist halt, dass Drillisch 1,07 Milliarden auf den Tisch gelegt hat und die Nutzung der Frequenzen nur bis 2040 möglich ist. Wenn man jetzt ewig braucht, um ein Netz aufzubauen und den ersten Euro zu verdienen, dann rutsch die ganze Kalkulation mit jedem Tag Verzögerung immer tiefer in die roten Zahlen. Denn 2040 rückt näher - und dann sind die Frequenzen nichts mehr wert.

    Einmal editiert, zuletzt von Snoogi ()

  • Wilhelm Tel hat schon super Konditionen, die mir bisher nicht bekannt waren, da es die Firma in Thüringen nicht gibt. Und auch bei meinem Kumpel in Nürnberg nicht. Die bieten sogar 10 MBit/s für 19.90€ an.


    Ne, die Wilhelm.tel gibt's nur in der Metropolregion Hamburg. Übrigens, wenn 10 MBit/s schon reichen - teilweise gibt's n Mini-Anschluss sogar gratis bzw. im (Zwangs-)Kabelentgelt enthalten. Mein Vermieter (Baugenossenschaft mit einigen tausend Wohneinheiten) hat mit der Willy.tel einen Kabel-Sammelvertrag. Jeder Mieter kann einen 4-Mbit/s-Anschluss inkl. Fritzbox gratis bekommen. Für den Kabelanschluss zahlen wir 2,88 EUR/Monat und Wohnung über die NK.


    Bei VF KDG gibt's doch sonst auch n Discount-Angebot: https://eazy.de/home


    19 €/Monat für 20 MBit/s inkl. WLAN-Router.


    Ich würde vermuten, dass in Großstädten ein Großteil der Haushalte Breitband-Anschlüsse für unter 25 €/Monat bekommen kann.

  • Weil sich 1&1 an dem Bau der Standorte für die Beseitigung der weißen Flecken beteiligt, können die Kosten für die erworbenen Frequenzen in Raten gezahlt werden. Für das nicht existierende Netz zahlen die sicherlich auch noch nichts. So haben die momentan noch keinen Liquiditätsdruck.

  • Das Problem ist halt, dass Drillisch 1,07 Milliarden auf den Tisch gelegt hat und die Nutzung der Frequenzen nur bis 2040 möglich ist. Wenn man jetzt ewig braucht, um ein Netz aufzubauen und den ersten Euro zu verdienen, dann rutsch die ganze Kalkulation mit jedem Tag Verzögerung immer tiefer in die roten Zahlen. Denn 2040 rückt näher - und dann sind die Frequenzen nichts mehr wert.


    Die 1,07 Milliarden € schreibst du über die Nutzungsdauer ab. Über die Nutzungsdauer linear verteilt verliert die Lizenz bilanziell um die 60 Millionen €/Jahr an Wert. Kapitalkosten bei 3 % p.A. Zins sind 30 Mio. EUR. Das ist alles nicht so teuer, dass man sich ein Jahr Verzögerung deswegen nicht leisten könnte. Lass ein Jahr "Lizenz" 100 Mio. EUR kosten, denen jetzt für 2022 ca. 0 EUR und für 2023 absehbar auch nicht wahnsinnig viel mehr Ertrag entgegen stehen. Ist nicht geil, kann sich die 1&1 aber sicherlich leisten.


    Musst ja auch sehen, was noch nicht ausgegeben wurde: Miete für Standorte, Anschaffung der Technik, Aufbaukosten, Akquisekosten, etc..


    Dumm wäre nur, wenn du dich entscheidest, das Abenteuer abzubrechen und die Lizenz nicht mehr genutzt werden kann. Dann müsstest du vermutlich den Restwert sofort voll abschreiben, was nicht gut aussieht.

    3 Mal editiert, zuletzt von oleR ()

  • Meine These bleibt: Die bauen nicht, weil die Technik nicht funktioniert. Aber das kann man natürlich nicht offen sagen, weil dadurch das ganze Projekt nicht nur verzögert sondern grundsätzlich in Frage gestellt würde. Dann würde der Aktienkurs ins Bodenlose fallen und die Banken würden den Geldhahn zudrehen. Game Over.

    Und wenn man sich anschaut, wer bei 1&1 an der Spitze steht, dann überrascht das Ergebnis kein Stück.


    Dumm wäre nur, wenn du dich entscheidest, das Abenteuer abzubrechen und die Lizenz nicht mehr genutzt werden kann. Dann müsstest du vermutlich den Restwert sofort voll abschreiben, was nicht gut aussieht.

    Die Frage ist, was es da überhaupt noch zu "entscheiden" gibt...

  • ich sage, wenn sich hier in den nächsten Wochen/Monaten nicht deutlich etwas bewegt, wird im Mai 2023 zur Hauptversammlung der Stecker gezogen.

    Sollte das passieren, und Drillisch (oder vielleicht sogar 1&1 im ganzen) den Bach runter gehen, dürfte bei den übrigen drei Goldgräberstimmung ausbrechen. Ich rechne in dem Falle mittelfristig mit deutlich steigenden Preisen.

  • Die Pressearbeit bei 1&1 ist .. verbesserungsfähig.


    Zum Netzstart hätten Testkarten ausgegeben und umfangreiche Hintergrundinfos gegeben werden müssen.


    Eine Werbekampagne wäre auch nicht verkehrt gewesen.


    Ok, bei 3 freigegeben Sendestationen ist es dafür vielleicht noch etwas früh...


    Aber Vorfreude ist die schönste Freude...


    Wann kommen die fehlenden 997 Stationen?

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