Rakuten soll eventuell technische Probleme bei dem Aufbau des Netzes haben wird überlegt.
Das die Open Ran Technik doch problem behaftet ist unterstreichen die Pilottests der anderen Netzbetreiber.
Aber wie kann das sein?
Rakuten soll in Japan bereits erfolgreich dies in der Praxis umgesetzt haben und wurde dafür sehr gelobt, also warum könnte es Ihnen dann hier in Deutschland nicht auch wieder gelingen?
In Japan hat es 5 Mrd. gekostet: https://www.golem.de/news/raku…hardware-2110-160641.html
Alles anzeigenSchuld ist nicht Rakuten oder die fehlenden Frequenzen, sondern das 1&1 viel zu Spät die Aufträge für die technische Umsetzung vergeben hat.
Mehr als zwei Jahre nach ersteigern der Frequenzen wurde der Auftrag an Rakuten vergeben. Das weniger als 16 Mon. nach Bekanntgabe des Auftrags überhaupt was läuft ist schon eine großartige Leistung wenn allein schon Genehmigungen kaum innerhalb eines Jahres erteilt werden.
Aktueller Zeitleiste (Auswahl)
Juni 2019 Frequenzauktion beendet.
Mai 2021 Abschluss Roamingabkommen mit TEF
August 2021 Bekanntgabe das Rakuten den Auftrag bekommt
Dezember 2021 1&1 AG schließt Verträge mit Vantage Towers
November 2022 1&1 und Orange schließen Vertrag über weltweites Internationales Roaming
1&1 hat laut Geschäftsbericht erst nach der Vereinbarung für Nationales Roaming begonnen zu schauen wer für die technische Umsetzung sorgen soll (steht auch im Geschäftsbericht) jetzt fehlen die zwei Jahre die bei den Verhandlungen mit TEF verplempert wurden.
Die Vorauswahl des technischen Dienstleisters hätte man vor der Frequenzauktion treffen sollen und sich Kostenvoranschläge einholen um zu kalkulieren ob Teilnahme überhaupt lohnt. Auch ohne nat. Roaming hätte man Plan B (Erstmal nur Fixed Wireless) starten können.
Dazu kommt noch:
Anfang November: 1&1 will Sky Deutschland kaufen
Ende November: 1&1 sucht Käufer für Übernahme
Ja wat denn nu?
Dommermuth sagte dem Focus, dass er von Mieteinnahmen und Dividendenzahlungen lebe und kein Vorstandsgehalt bei United Internet mehr bekomme. Wenn er alles verliere, wäre er maximal drei Tage traurig und würde am vierten Tag "etwas Neues anfangen". (Golem)
Geordnet scheinen nur die nervigen Werbeaussagen zu sein "Ab Null Euro!"!
0,3% der BTS von den Notwendigen 1000 in Betrieb und dazu "aus der Zeit gefallende Tarife" für ausschließlich "Fixed Wireless" Kunden....
Die Satiriker werden mittlerweile durch die Realität rechts und links gleichzeitig überholt!
Die Mieteinnahmen sind seine Immobilien, die er zu Mondpreisen an 1&1 vermietet hat.
12345678910
1&1 will ein 5G-Netz aufbauen, aber wie hier diskutiert für den Privatkunden (derzeit) uninteressant:
Warum sollte man zu denen wechseln? Über den Preis wohl kaum.
Und dann noch Volumentarife für FWA anbieten.
Ich bleib dabei: es wurde mal wieder (wie im Jahr 2000) Geld für eine Lizenzauktion verbrannt.
Dass es kein Platz für einen vierten Anbieter gibt, hat man 2013 durch die Fusion E-Plus/o2 gesehen.
Platz für 4 gibt es. Man muss es aber wollen und den mit ausreichend Frequenzen und gutem National-Roaming ausstatten. Wie es z.B. in Frankreich damals mit Free passierte.
In Japan hat es 5 Mrd. gekostet: https://www.golem.de/news/raku…hardware-2110-160641.html
Interessanter Artikel.
Von technischen Problemen in Japan liesst man nix, aber die doch höheren Kosten als angenommen. Der Kostenfaktor dürfte wohl für Deutschland vielleicht auch ein erheblicher Punkt sein, gerade in Zusammenhang mit der Preissteigerung durch den Ukrainekrieg. Mit dieser Aktion von Putin hat wohl niemand gerechnet.
Der Schritt zum Netzbetreiber war schon mit Risiko verbunden und die Umstände kommen jetzt noch erschwerend hinzu.
Auf der anderen Seite wäre ein 4.Netzbetreiber natürlich ne schöne Sache.
Also ich glaube das 1 und 1 da ehrliche Absichten hat und wirklich Netzbetreiber auf dem Schirm ist und nicht von Anfang an geblöfft wurde.
Aber wenn es wirklich jetzt unrealistisch werden könnte wäre ein Rückzug wohl besser als ein Desaster,das sieht 1 und 1 ja auch so.
Mal abwarten, was die Zukunft bringt, vielleicht klappt es ja dennoch,trotz allem.
In Frankreich gibt es bereits seit einiger Zeit Überlegungen die Zahl der Mobilfunkanbieter wieder auf drei zu reduzieren.
Aufgrund des stark wachsenden Datenverbrauch muss man viel Geld in die Hand nehmen das aufgrund Inflation und Preiskrieg fehlt.
Bouygues Telecom ist da Übernahme-Kandidat.
Sehe ich auch so, prinzipiell gäbe es locker Platz für vier oder sogar fünf Anbieter in Deutschland.
Ein vernünftiges Netz mit halbwegs vernünftigen Frequenzen wäre eine notwendigke Komponente dazu.
Die andere Komponente wären Tarife die sich irgendwie vom Einheitsbrei der etablierten Anbieter unterschieden, Möglichkeiten wären da z.B.:
- günstige Tarife mit viel Datenvolumen und etwas Allnet-Einheiten statt Allnet-Flat und wenig Datenvolumen
- mildere Drosselung
- günstiges Roaming in einigen Ländern aushalber des EWR
- Vergabe mehrerer Rufnummern deren Erreichbarkeit man individuell konfigurieren kann
1 und 1 wird es schwer haben. Ich bin skeptisch ob sie es schaffen, wünsche ihnen aber (ohne Ironie) viel Erfolg. Schließlich halten sie immerhin den Preisdruck aufrecht.
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!
