DSL Verbindungsabbrüche durch Powerline-Adapter vom Nachbarn

  • Mahlzeit.


    Auf Grund zahlreicher Störungstickets bzgl. meines DSL-Abschlusses bei der Telekom, waren nun 2x der Techniker und gestern die "2nd Line" da. Durch ihre Messungen sind diese sich nun sehr sicher, das meine Probleme durch Powerline-Adapter ausgelöst werden. Da ich selbst keine betreibe, können diese nur bei einem meiner Nachbarn (6-Familien-Haus) laufen. Der "2nd Line" Mensch erzählte mir nun, das vor einiger Zeit von einem anderen Kunden an dieser Adresse (der Name wurde mir wg. Datenschutz nicht gesagt), ebenfalls Störungen gemeldet wurden. Die damalige Analyse ergab ebenfalls die Powerline-Adapter als Ursache. Der betroffene Kunde setzte jedoch selbst die Powerline-Adapter ein und war nicht gewillt diese abzuschalten. Daher konnte man ihm letztlich auch nicht helfen.

    Leider ist kommende Woche der "Störungsingenieur", sozusagen die 3rd Line im Urlaub, er wird sich danach aber bei mir melden und die Möglichkeiten besprechen. Darauf wäre ich gern vorbereitet und möchte die grundlegenden Möglichkeiten in so einem Fall kennen. Kann die Telekom oder die Bundesnetzagentur die Außerbetriebnahme bei einem privaten Kunden durchsetzen oder bin ich auf den guten Willen des Nachbarn angewiesen? Was für andere Möglichkeiten habe ich?

    Natürlich habe ich noch die Option mich bei meinen Nachbarn durchzufragen, in der Hoffnung auf eine gütliche Lösung. Aber wie gesagt, würde mich die rechtliche Lage interessieren.


    Für sachdienliche Hinweise danke ich euch schon im voraus.


    Viele Grüße

    Kai

  • Hallo Mozart40,


    hört sich nicht gut an.


    Was hast du für einen DSL Router und wie macht sich die Störungen bemerkbar?


    Es geht um Störungen in einem anderen Haus und die sollten sich bis ins Hauptkabel an der Strasse bemerkbar machen. Da wunder ich mich das nicht noch mehr Personen Probleme haben.


    Wenn die Powerline Adapter zugelassen sind wird man den Betrieb nicht verbieten können.

    Ersatzweise konnte die Person im anderem Haus mal ein anderes Modell von Powerline Adapter benutzen, aber wer soll die bezahlen und installieren.


    Ein Gutachten der Powerline Adapter wird wohl mehr kosten als die Geräte selber.


    Da es hier ums Hauptkabel geht könnte dich die Telekom auf ein anderes Aderpaar umklemmen wenn möglich oder erst mal selber Messungen am Hauptkabel vornehmen.


    Gruß

    Thomas

  • Hi und danke für deine Antwort.


    Ursprünglich hatte ich eine Fritzbox 7490. Da diese etwas älter war, habe ich diese durch eine 7530ax ersetzt. Anfänglich war es etwas besser, aber nicht von Dauer.


    Sichtbar wird das Problem durch wegbrechen der Internet-Verbindung. Im Router-Log steht dann als Eintrag "DSL antwortet nicht (Keine DSL-Synchronisierung).". Manchmal habe ich Glück, dann läuft es 1 Woche ohne Reconnect. Manchmal passiert die Trennung 5~6x am Tag. Da ich viel Home-Office mache, fällt mir das eher auf, als meinem direkten Nachbarn, der erst abends halb 8 nach Hause kommt.

    Lt. dem Techniker hängen die Störungen häufig auch vom Durchsatz auf der dLAN-Strecke ab. Im Idle stört es wohl häufig weniger, als wenn jemand bspw. darüber streamt.


    Ich eine selbst wohne im o.g. 6-Familien-Haus. Er hatte sich leider (wg. Datenschutz) etwas bedeckt gehalten, wo genau die andere Störung war. Ich hatte aber heraus gehört, das diese bei mir im Haus gemeldet wurde. Technisch wäre es aber wohl möglich, das ein Powerline-Adapter aus einem Nachbarhaus so etwas verursacht.


    Lt. deren Messungen fallen im großen Stil Pakete weg (CRC-Fehler), dies ist wohl auch direkt am Hausanschluss messbar. Fehler am Kabel selbst können wohl ausgeschlossen werden, was durch andere Messungen belegbar wäre. Eine andere Leitung ist derzeit nicht möglich, da alle in Verwendung sind.


    Viele Grüße

    Kai

  • Du sprichst hier von DSL also A-DSL und nicht V-DSL, korrekt?

    Na dann hast du bzw. der Techniker schon selber die Antwort gegeben "Eine andere Leitung ist derzeit nicht möglich, da alle Leitungen in Verwendung sind". Bei A-DSL können nicht alle Leitungen eines Bündels gleichzeitig für A-DSL verwendet werden, denn dann gibt es Probleme mit dem Übersprechen.


    btw. PowerLAN wird oft gerne als Bösewicht hingestellt, muss aber nicht sein. Gab schon Videos der Telekom da stellte sich letztlich in einem Fall eine (billige) LED-Lampe, im anderen Fall ein (altes) TV-Gerät als Störquelle dar.

  • Hi.


    Ende Januar wurde mein Abschluss auf Vectoring umgestellt, also kein klassischer ADSL-Anschluss mehr.


    Das andere Geräte als Störquelle möglich sind, hatte ich auch schon gelesen. Gerade in Amateurfunk ist das ein Thema.


    Viele Grüße

    Kai

  • Hach, was war das früher einfach: Man hat den "Gilb" gerufen und die zogen dann das "unpostalische" Zeug einfach ein. Problem gelöst!;)

  • Ich persönlich, würde versuchen einen Nachbarn nach dem anderen auf das Problem anzusprechen....immer wieder....


    In der Hoffnung, das sich diejenigen zusammenfinden die eben dasselbe Problem haben und derjenige der es verursacht irgendwann seinen Powerline.Anschluss aus der Steckdose nimmt...weil ihm das Gerede in der Nachbarschaft zuviel wird und er vielleicht das Gefühl bekommt, das er ...als der Bösewicht enttarnt... werden könnte ?


    Ggf. kann man auch darüber nachdenken....eine Fall Back Lösung zu nutzen ( je nachdem was es einem selbst wert ist und wie sehr es eben einschränkt )....


    Oder aber komplett das System zu wechseln wenn möglich ? Sprich Kabel.Internetzugang oder Mobilfunkbasierter Internetzugang ?

  • Ein Arbeitskollege von mir hatte einen ähnlichen Fall. Auch da wurde das Problem auf PowerLan Adapter geschoben. Nach langem hin und her hat sich letztlich herausgestellt, dass das Problem an der Hausverkabelung lag und die einzelnen Aderpaare zu gering abgeschirmt waren in dem Mehrfamilienhaus und sich dadurch gegenseitig gestört haben.

  • Ein Arbeitskollege von mir hatte einen ähnlichen Fall. Auch da wurde das Problem auf PowerLan Adapter geschoben. Nach langem hin und her hat sich letztlich herausgestellt, dass das Problem an der Hausverkabelung lag und die einzelnen Aderpaare zu gering abgeschirmt waren in dem Mehrfamilienhaus und sich dadurch gegenseitig gestört haben.

    In meiner alten wohnung ( damals zum glück erdgeschoss ) haben sie mir ein eigenes Antennenkabel unabhängig von den anderen 19 Mietparteien im Keller bis unter meine Wohnung gelegt und ich hatte dann eine neue Telefonsteckdose von der Telekom bekommen......fällt mir bei dem Posting gerade ein ( das war aber vor mindestens 15 Jahren und ging um Störung des kompletten Telefones nicht nur Internetabbrüche - wenn ich mich das richtig erinnere ).

  • Ein Arbeitskollege von mir hatte einen ähnlichen Fall. Auch da wurde das Problem auf PowerLan Adapter geschoben. Nach langem hin und her hat sich letztlich herausgestellt, dass das Problem an der Hausverkabelung lag und die einzelnen Aderpaare zu gering abgeschirmt waren in dem Mehrfamilienhaus und sich dadurch gegenseitig gestört haben.

    Abgeschirmt? Bei einer einfachen Telefonverkabelung aus Bundespostzeiten gibt es so etwas nicht.

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