DSL Verbindungsabbrüche durch Powerline-Adapter vom Nachbarn

  • Abgeschirmt? Bei einer einfachen Telefonverkabelung aus Bundespostzeiten gibt es so etwas nicht.

    Eben deshalb machte es Probleme. Doch anstatt einfach komplett die Verkabelung zu erneuern bekam nur mein Arbeitskollege eine neue Leitung vom Hausverteiler im Keller gelegt. Die restlichen Wohnungen des Hauses hängen noch an der alten Verkabelung.

  • Eben deshalb machte es Probleme. Doch anstatt einfach komplett die Verkabelung zu erneuern bekam nur mein Arbeitskollege eine neue Leitung vom Hausverteiler im Keller gelegt. Die restlichen Wohnungen des Hauses hängen noch an der alten Verkabelung.

    Genau wie damals bei mir...grins


    Du kommst nicht zufällig aus Kassel und warst zu der Zeit mein Arbeitskollege....grins

  • Eben deshalb machte es Probleme. Doch anstatt einfach komplett die Verkabelung zu erneuern bekam nur mein Arbeitskollege eine neue Leitung vom Hausverteiler im Keller gelegt. Die restlichen Wohnungen des Hauses hängen noch an der alten Verkabelung.

    Naja "einfach komplett die Verkabelung zu erneuern" ist halt deutlich mehr Aufwand, als nur die Leitung, die Probleme macht. Also hat man sich auf die Beseitigung des Fehlers konzentriert und beim Rest gesagt: Never change a running system.

  • Mal noch ein Update von heute:


    Der besagte (Ent)Störungsingenieur hat mich heute angerufen. Er kennt die Probleme in meiner "Ecke" wohl schon seit längerer Zeit, da auch andere Kunden immer wieder Störungen gemeldet haben. Er bestätigte nochmals, das wenigstens ein Kunde Störungen hat, welche nachweislich auf Powerline-Adapter zurück zuführen waren. Jedoch war dieser Kunde nicht gewillt diese permanent außer Betrieb zu nehmen. Es besteht auch die Möglichkeit das in direkter Nachbarschaft (angrenzende Grundstücke) noch mehr "Störer" zu finden sind. Problematisch ist bei uns, das wir relativ weit vom Verteiler weg sind (597m lt. Fritzbox) und sich daher Störung stärker auswirken. Ich kann bspw. nur 50Mbit buchen, 2 Querstraßen wohnt ein Freund der hat 250Mbit.

    Er will Ende dieser oder Anfang kommender Woche ein Analysegerät für mehrere Tage aufstellen. Wenn die Ergebnisse dem entsprechen wovon er ausgeht, würde im nächsten Schritt die Telekom tatsächlich die Bundesnetzagentur informieren. In letzter Instanz sind das die einzigen, die die Geräte offiziell außer Betrieb nehmen lassen können.

    Bis auf einen Nachbarn konnte ich mittlerweile alle befragen. Angeblich hat keiner Probleme und keiner betreibt Powerline-Adapter.


    Viele Grüße

    Kai

  • Noch ein kleines Update für die Interessierten:


    Der Entstörkollege war vor ein paar Wochen da und hat noch einmal unsere Leistungen vermessen, auch er kam zum Schluss dass Powerline-Adapter die Ursachen sein könnten. Daraufhin kam vorgestern der Messtrupp der Telekom und konnte mittels Messungen per Messgerät und Antenne am Zählerkasten, 2 Störer in unserem Haus ausfindig machen. Die eine Quelle hatte ich nicht erwartet, da das meine Nachbarn (beide über 70) sind. Wie sich herausstellte hat die Telekom denen seinerzeit selbst die Adapter verkauft. ;) Glücklicherweise handelte es sich um Geräte von Devolo. Einmal ist die Update-Lage gut und zweitens gibt es viele Einstellmöglichkeiten um Störungen zu minimieren. Das alles hat der Telekom-Techniker gemacht, mal schauen ob es etwas bringt. Leider konnte ich nicht bis zum Schluss bleiben, daher weiß ich nicht ob abschließend nochmals gemessen wurde und ob eine Änderung erkennbar war. Der andere Nachbar war nicht zu Hause, mit dem will man kommende Woche mal reden. Der kann aus meiner Sicht aber nicht der Hauptverursacher sein, da diese erst vor 6 Wochen eingezogen sind.


    Es bleibt spannend.


    Viele Grüße

    Kai

  • Hallo zusammen, noch ein Update vom Update vom Update.


    Leider waren die Bemühungen, die Powerline-Adapter zu "entstören" nicht von Erfolg gekrönt. Theoretisch hätte man das Ganze über die BnA eskalieren lassen können, lt. den Telekom-Kollegen aber auch mit einem unsicheren Ende. Coronabedingt ist bei denen im letzten Jahr viel liegen geblieben und wann mein Problem hätte vielleicht gelöst werden können war ungewiss.

    Leider hat AVM die Möglichkeiten der FritzBox-eigenen Entstörmöglichkeiten stark reduziert, weshalb das als Option ebenfalls ausfiel. Wir haben uns nun darauf geeinigt, das seitens Telekom mein Abschluss auf ~40MBit/s gedrosselt und die "automatische nächtliche Optimierung" deaktiviert wird. Dies hatte nun zur Folge, das mein Anschluss seit 2 Wochen absolut stabil funktioniert. Ich hoffe das bleibt auch so :)


    Fazit: Ich bin froh das mein Abschluss wieder stabil läuft, gerade da ich 100% Home-Office mache und die Abbrüche zwischenzeitlich echt genervt haben. Wenn man einmal über die Hotline-Lösungsversuche hinweg ist, gibt es bei der Telekom echt nette und kompetente Vor-Ort-Techniker. Obwohl ich hoffe die so schnell nicht wieder sehen zu müssen.


    Ende.


    Viele Grüße

    Kai

  • ...

    Wenn man einmal über die Hotline-Lösungsversuche hinweg ist, gibt es bei der Telekom echt nette und kompetente Vor-Ort-Techniker. Obwohl ich hoffe die so schnell nicht wieder sehen zu müssen.

    Ja, das ist bei der Telekom blöd dass da wegen jedem Probem gleich (bzw. meist dauerts leider eine Woche) ein Techniker nach Hause kommen muss selbst wenn das Problem in der Vermittlungsstelle liegt.

    Die wenigen Probleme die ich bei meinem Unitymedia Kabelanschluss bisher hatte konnte die Hotline jeweils remote prüfen und beheben, ich hoffe das bleibt bei VF so.

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu in dem Forum. Ich hatte auch Probleme mit der Internetstabilität und bin dann auf diese Plattform gestossen.


    Ich habe eine Fritzbox 7590 und eine VDSL Anschluss mit 100 Mbit. Bis vor kurzem hatte ich Devolo's 500/550 im Einsatz, weil es in meinem

    älteren Haus nicht ganz so einfach ist, LAN-Kabel zu verlegen. Das ganze lief relativ stabil, aber ich hatte große Schwankungen in der Bandbreite.

    Am PC in einem Zimmer kamen 40-50 Mbit an, im angrenzenden Zimmer nur 15-20 Mbit. Alle Adapter steckten direkt in Steckdosen, keine

    Mehrfachsteckdosen. Nun habe ich mich für Powerline Adapter von AVM entschieden (4 x 1220 E). Das hat anfänglich gut funktioniert, ich

    hatte 80-85 Mbit auf dem einen Rechner, 60-65 Mbit im anderen Raum. Von einem Tag auf den anderen kamen auf beiden Rechnern nur

    noch 8-12 Mbit an. Keine Veränderung in der Verkabelung, keine neuen Geräte im Haus zusätzlich angeschlossen oder in Betrieb genommen.

    Anfänglich hatte ich die Waschmaschine im Verdacht, die kurz vorher gelaufen war.


    Ereignisprotokoll zeigte die im Forum bereits geschilderten Hinweise an: "... verusacht durch Powerline... DSL Synchronisierung fehlgeschlagen..." etc.

    Die von der Fritzbox angebotene Prozedur "Störungen durch Powerline erkennen und beheben" hat Störungen angezeigt - Verursacher alle 4 Adapter -

    aber keine Verbesserung gebracht.


    Dann habe ich in der Fritzbox die Einstellungen Internet - DSL Informationen - Störsicherheit von "maximale Performance" auf "maximale

    Stabilität" umgestellt und zwar alle 4 angebotenen Schieberegler. Danach wird die Verbindung neu aufgebaut und siehe da: Seitdem stabile

    80-85 Mbit bzw. 60-65 Mbit an beiden Rechnern. Damit bin ich recht zufrieden und hoffe jetzt, dass das nachhaltig so bleibt.

  • Frankenr1 Danke für dein Feedback. Leider hat AVM bei meiner 7530ax die Entstörmöglichkeiten aus dem Fritzbox-Menü entfernt. Da ich nicht ausschließen wollte das ich etwas übersehen hatte, habe ich extra die AVM-Hotline angerufen. Witzigerweise war der Kollege der festen Überzeugung, das die Einstellungen vorhanden sein müssen. Nach einem Gegencheck mit einer baugleichen Fritzbox musste er jedoch einsehen, das es die Einstellungen leider nicht mehr gibt. Die Dokumentation von AVM hatte nämlich noch etwas anderes behauptet.

    Aber schön wenn es bei dir geklappt hat:thumbup:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!