Durch eine gravierende Sicherheitslücke in der Luca-App könnten Verschlüsselungstrojaner in Gesundheitsämter geschleust werden. Das zeigt der Sicherheitsforscher Marcus Mengs in einem am Mittwoch veröffentlichten Video. Die Lücke ist eine von mehreren Schwachstellen in der Check-in-App, die Sicherheitsforscherinnen in den vergangenen Monaten demonstriert haben – und sicherlich eine der schwerwiegendsten. Potenziell könnten dadurch persönliche Daten ausspioniert oder ganze Gesundheitsämter lahmgelegt werden.
Nexenio erklärte am Mittwoch, die Lücke wenige Stunden nach Veröffentlichung des Videos geschlossen zu haben.
Man habe sich in Sachen CSV-Injection an die Empfehlungen von OWASP, einer IT-Sicherheits-NGO, gehalten. "Wir haben trotzdem zur Sicherheit beim Exportieren die Filterung (…) noch erweitert, um auch zusätzliche Sonderzeichen zu entfernen, damit auch in Excel Schadcode keine ungewollten Probleme verursachen kann. Damit ist der Angriff auch jetzt schon nicht mehr möglich", so Patrick Hennig.