Härtetest im O2-Netz: 1 Monat unlimited Daten gratis mit der Testkarte

  • Mit dem Business unlimited komme ich da in der Spitze auf 45 MByte/s im Downstream und 60 MByte/s mit der Testkarte, obwohl nominell ja beide 500 Mbps an Datendurchsatz bieten sollen.

    Wie schön offensichtlich, daß die "Testkarte" in der besten Verkehrsklasse läuft. Da könnte man glatt einen falschen Eindruck von der Netzqualität bekommen. 🤣


    QoS mit Verkehrsklassen ist übrigens bei 4G/5G was völlig normales. In anderen Ländern wird das hochoffiziell verwendet, um bei steigendem Datenvolumen die Priorität abzusenken. Also die ersten Gigabytes sehr schnell, danach kommen auch mal die anderen dran, die Powersauger sind dann automatisch am langsamsten. Auch mein Freenet Internet war in ersten Nutzungstagen sehr viel schneller als im zweiten Nutzungsmonat und wurde von mir dann wieder gekündigt.


    In Neuland wird bei Nutzerschaft so getan, als seien alle SIMs gleich, aber selbstverständlich gibt es auch dort Verkehrsklassen, nur wird das nicht an die große Glocke gehängt.

  • Mit dem Business unlimited komme ich da in der Spitze auf 45 MByte/s im Downstream und 60 MByte/s mit der Testkarte, obwohl nominell ja beide 500 Mbps an Datendurchsatz bieten sollen.

    Das ist ja nun kein wirklich signifikanter Unterschied. Du testest ja nicht absolut zeitgleich mit dem gleichen Endgerät. Und die nominellen 500 mBit/s müssen ja erst mal vorhanden sein am Standort. Daraus jetzt eine Depriorisierung-Priorisierung ableiten zu wollen, mhhhh? Im Übrigen sind Speedtest extrem schwankend. Wirklich aussagekräftige Werte erhält man nur bei Langzeittests, bei denen man Downloads vornimmt und die Zeit misst.

  • Gleich vorweg: ich teile deine Skepsis und behalte lieber Unrecht, als dass O2 hier tatsächlich ziemlich arglistig ihre Testkarten priorisiert oder höhere Maxima anböte, obwohl offiziell zahlenmäßig dieselben. Von daher mögen das bitte auch andere gerne testen und berichten.


    Das ist ja nun kein wirklich signifikanter Unterschied.

    Bei einem kurzen, am besten noch webbasieren Speedtest sicher nicht, über längere Zeit via HTTP und wget/curl dann schon eher.


    Du testest ja nicht absolut zeitgleich mit dem gleichen Endgerät.

    Ein grundsätzliches Problem, wie hier schon beschrieben. Der Unterschied zeigte sich aber zumindest innerhalb einer Stunde auch im Wechsel mit unterschiedlichen Geräten (Kreuztausch der SIM-Karte).


    Und die nominellen 500 mBit/s müssen ja erst mal vorhanden sein am Standort.

    Sind sie in der Spitze ja anscheinend sogar, wobei das für einen möglichen Unterschied keine Bedingung ist, denn es wäre ja auch denkbar, dass mit einer Karte 100, mit der anderen 200 Mbps durchschnittlich über längere Zeiträume betrachtet werden.


    Im Übrigen sind Speedtest extrem schwankend.

    Vor allem zu einzelnen Zielen und selbst dann hat man je nach Zelllast und Ressourcensteuerung ziemliche Streuungen, keine Frage. Daher auch mit mehreren Verbindungen zu verschiedenen Servern getestet.


    Auch noch im Auge behalten muss man unterschiedliche Pufferimplementierungen und Flusssteuerungen. So gehen die Antwortzeiten etwa bei einem Chateau bei mehreren TCP-Verbindungen im Mittel weniger stark nach oben als bei einem ZTE MC801A, was indirekt auch wieder durch die Window-Flusssteuerungsgeschichte zu Einbrüchen der Datenrate führen kann.



    Die Diskussion, inwieweit Provider und gerade MVNOs je nach Tarif benachteiligen, ist ja uralt und nahm zumindest beim Thema Netzabdeckung, die ohne konkrete Aussperrung aus bestimmten Zellen ziemlich sicher identisch sein dürfte, mitunter auch absurde Spekulationen an.


    Andererseits braucht man nicht weit zu schauen, um auch in der EU "Diskriminierung" (neutral im Sinne der Unterscheidung) von Zugängen zu haben. In Österreich etwa sind solche Nutzungsklassen erstaunlicherweise Usus und freimütig offiziell auch "beworben" und auch hierzulande sind Tarifunterschiede bezüglich der nominellen Maxima bei den Datenraten (etwa "LTE bis 50 Mbps", etc.) bekannt, so dass zumindest die Technik für Trafficshaper natürlich schon mal da ist.


    Insofern kann ich mir auch wieder nur schwer vorstellen, dass Provider der Versuchung von Priorisierungen völlig widerstehen können - lässt es sich aus den bereits genannten Gründen vom Endanwender nur schwer bis gar nicht nachweisen. Und selbst wenn wir hier nun kollektiv den Messmarathon veranstalten und mit quasi wissenschaftlicher Signifikanz Unterschiede zwischen den Tarifen einschließlich der "Testkarte" erfolgreich eruieren, stellt sich die Frage, welche große Konsequenz das dann für O2 hätte.

  • Ich habe nun schon meine 3. Testkarte durch

    1. am Router TP Link 625) ?)

    2. Fritz Box 6820


    Überall das gleiche , annähernd wie im Handy. Meist 109/30

  • Ich habe nun schon meine 3. Testkarte durch

    1. am Router TP Link 625) ?)

    2. Fritz Box 6820


    Überall das gleiche , annähernd wie im Handy. Meist 109/30

    Wie meinst du das jetzt? Testkarte in allen 3 Geräten oder Testkarte verglichen mit anderer O2-Karte im Handy?

  • Wie meinst du das jetzt? Testkarte in allen 3 Geräten oder Testkarte verglichen mit anderer O2-Karte im Handy?

    das letztere. Und mal ehrlich, selbst wenn ich nur 30/20 hätte , wäre mir persönlich das egal. Es läuft das, wozu ich das Internet nutze ....

  • das letztere. Und mal ehrlich, selbst wenn ich nur 30/20 hätte , wäre mir persönlich das egal. Es läuft das, wozu ich das Internet nutze ....

    Es ging ja um eine vermutete Depriorisierung einer normalen Unlimited Karte gegenüber einer Testkarte. Hast du eine unlimited im Handy?

  • Insofern kann ich mir auch wieder nur schwer vorstellen, dass Provider der Versuchung von Priorisierungen völlig widerstehen können

    Da muß niemand "widerstehen", die Netztechnik bietet das schlicht an und in eine Verkehrsklasse muß die Testkarte halt hinein. Daß das dann exakt die gleiche ist, aus der dann auch die Prepaidkarte oder der spezifische Laufzeitvertrag kommt, ist halt Wunschdenken.


    Es zeigt halt nur, daß "Netztests" (auch durch die Medien) im Hinblick auf die Übertragungsgeschwindigkeit generell wenig aussagekräftig sind.

  • Ohne eine Verifizierung, dass man in allen Tests zur eNodeID mit dem gleichen Bändern und CA Mode verbunden ist, sind solche Tests eigentlich nicht valide.


    Wer umgeben ist von mehreren Nodes und dabei ggf. plötzlich eine andere Node nutzt, andere Frequenzbänder oder Ähnliches, muss explizit darauf achten.


    Ohne Bandlocking, werde ich ständig hin und her geschoben, was mal eben 100Mbit ausmacht.

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