Die Sparda-Bank West verlangt ab April 2021 Strafzinsen von allen Bestands- und Neukunden bei Beträgen über 25.000€.
Die Bank erhebt fortan einen Negativzins in Höhe von 0,5 Prozent für Einlagen auf dem Giro- und Tagesgeldkonto, wie das Institut mitteilte.
Die Sparda-Bank West aus Düsseldorf wählt dabei einen ungewöhnlich strikten Ansatz:
Die neuen Regeln gelten sowohl für Bestands- als auch für Neukunden – und zwar schon ab dem 1. April. Bei Girokonten greift der negative Zins bereits ab Einlagen in Höhe von 25.000 Euro. Bislang hat keine Bank in Deutschland den Freibetrag für Bestandskunden auf ein derart geringes Niveau gesetzt. Bei Tagesgeldkonten liegt die Freigrenze bei 50.000 Euro. Wer mehrere Giro- oder Tagesgeldkonten führt, muss bei allen anderen Konten bereits ab dem ersten Euro draufzahlen.
„Wir haben lange auf einen solchen Schritt verzichtet, müssen ihn jetzt aber zum Wohle der gesamten Genossenschaft gehen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Manfred Stevermann.