Firmenwagen - Regelung für Gehaltsumwandlung finden

  • Hallo zusammen,


    ich arbeite in einem mehr oder weniger kleinem Unternehmen, welches seinen Mitarbeitern auf Wunsch einen Firmenwagen zur Verfügung stellt. Wir brauchen den Wagen für unsere Arbeit nicht. Der Wagen stellt also ein reines "Goodie" da. Da es nie eine saubere Regelung gab und das ganze nun etwas aus dem Ruder läuft und durcheinander wird, versuchen wir eine für beide Seiten saubere Regelung bzgl. der Dienstwagen zu finden.


    Die Regelung soll primär klären welchen "Wert" das Auto hat, da es ein (nicht unerheblicher) Teil des Gehalts ist. Im Detail:


    - auf welche Summe X muss Mitarbeiter*in Y verzichten um Wagen Z zu bekommen

    - im Umkehrschluss: Welche Summe X erhält Mitarbeiter*in Y monatlich, wenn Er/Sie irgendwann auf Wagen Z verzichten möchte, oder die Firma (warum auch immer) den Wagen nicht mehr zur Verfügung stellen will.


    Am Ende soll das für beide Seiten fair sein. Also weder soll die Firma Unsummen an Extra Gehalt zahlen müssen wenn ein Auto wegfällt, noch sollen die Mitarbeiter*innen auf unrealistische Summen für das Auto verzichten müssen.


    Aktuell gibt es noch einen "Mischbetrieb". Einige Autos wurden gekauft, einige kommen aus einem Leasing. In Zukunft sollen alle Autos aus dem Leasing kommen (bitte keine Diskussion über Vorteile / Nachteile Leasing / Kauf).


    Kurz zu den aktuellen Rahmenbedingungen:


    - Die Autos werden für die private Nutzung zur Verfügung gestellt (0,25, 0,5 oder 1% Regelung - je nach Auto Typ)

    - Die Kosten für die Autos werden komplett vom Arbeitgeber übernommen (Wartung, Verschleiß, Treibstoff etc.)

    - Der Gehaltsverzicht ist aktuell mehr oder weniger "gewürfelt".


    Meine persönliche Idee war die Full-Service Leasingrate für das gewerbliche Leasing + eine Pauschale für Treibstoff etc. als Berechnungsgrundlage für den Verzicht zu verwenden. Die Firma nennt die Summe welche das Leasing kosten darf und die Full-Service Leasingrate + Pauschale bestimmt dann den Gehaltsverzicht (Brutto - aka Gehaltsumwandlung) bzw. das Mehr-Gehalt wenn der Wagen abgegeben wird.


    Als Pauschale hatte ich irgendwas zwischen 100 und 200€ im Kopf.


    Mich würden nun Ideen von Euch interessieren oder auch Beispiele wie es bei Euch läuft. Primär interessant sind natürlich Firmen bei denen das Auto kein "Arbeitsmittel" ist, sondern ebenfalls ein reines "Goodie" ist.


    Danke und viele Grüße

    Sebastian

  • Naja, die einzige für die Firma verlässliche Basis wäre Full Service Leasing mit garantiertem Rückkaufswert, bei der Kraftstoffpauschale bleibt natürlich ein Fuzzy Faktor wie schwer der Fuß des Fahrers ist und wieviel Kilometer wirklich gefahren werden, wenn ihr bisher schon Tankkarten über die Firma habt könnt ihr auf der Basis aber eien recht verlässlichen Mittelwert berechnen.

    Oder ihr macht das über die Tankkarte dass ihr ein festes Spritkontingent dazu gebt, wer mehr verbraucht muss das halt selber zahlen.


    Bei voller Kostenumlage lohnt sich das aber nur für gut bezahlte Mitarbeiter mit Steuerklasse 1 oder 5 die nah am Arbeitsplatz wohnen, bei nicht wechselnden Einsatzorten müssen ja noch außer bei reinen Elektrofahrzeugen 0.03% pro Entfernungskilometer versteuert werden was sich bei 30km Arbeitsweg und einem 40000Euro Fahrzeug alleine auf 360 Euro pro Monat läppert.


    Bei uns gibts 2 Modelle:

    Mitarbeiter Leasing mit Raten zwischen 1 und 1.5% (je nach Jährlicher Gesamtfahrleistung) zzgl. zu versteuerden Entfernungskilometern, Sprit zahlt man selber und über eine Tankkarte auf die man monatlich einen festen Betrag zahlt kann man den zu versteuernden geldwerten Vorteil reduzieren.

    Dienstwagen gibts ab Abteilungsleiter als Zugabe ohne formalen Gehaltsverzicht (indirekt ist der natürlich irgenwo schon eingepreist) all Inclusive außer dem zu versteuernden geldwerten Vorteil.

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