Mensch, da bringt Frank mal eine Stammtischparole als Schenkelklopfer und du raffst es nicht.
Was fällt euch auf?
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Wen ich am wenigsten am Stammtisch vermuten würde, wäre Frank.
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Das Radrennen "Deutschlandtour" verdient den Namen eigentlich nicht. Wenn man mal von den paar km durch Bayern absieht, findet Löwenanteil in den drei Südwest-Bundesländern (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland) statt. Deutschland hat mehr als vier Bundesländer. Oder konnte man den anderen Bundesländern einfach nicht vermitteln, warum für ein Millionärs-Radrennen mal wieder ganze Städte und Landstriche für den Verkehr abgeriegelt werden sollen? Man weiß es nicht.
Ich hab jetzt ein bisschen gegoogelt und sehe das die immer durch so vier, fünf Bundesländer geht, aber immer in verschiedenen Regionen.
2021 war es eine ganz andere Strecke von Stralsund nach Nürnberg:2022, 2023 und 2024 sind zwar natürlich auch drei andere Strecken, aber das Saarland, die Pfalz, Rheinhessen und Unterfranken waren irgendwie immer mit dabei.
Die scheinen tatsächlich die Region zu mögen. Oder es liegt vielleicht daran das man Strecken braucht die einerseits nicht zu anspruchslos und langweilig sind, anderseits aber auch nicht zu übertrieben anstrengend.Die selbsternannte Partei der Besserverdiener hetzt gegen soziales. Erzähl mal was neues. Also ich bin ja inzwischen der Auffassung, die FDP ist wie ein gutes Pils, also am besten unter 5%.
Heisst das, das es kein gutes Pils gibt?
Weil Pils hat doch fast immer so 5-6%. Lager, Helle, Märzen und leichte Dunkel- und Schwarzbiere Köstritzer Art liegen meist bei 4-5%.
Man kommt, wenn man arbeitet, immer über „Bürgergeldniveau“. Im schlechtesten Fall beantragt man als Aufstocker Bürgergeld und hat immer mindestens 348€ netto (bei >=1200€ Bruttoverdienst) mehr auf der Kralle bzw. dem Konto (und kann ggf. noch höhere Werbungskosten, Riesterrentenbeitrag und anderes zusätzlich freistellen lassen). Das ist seit der Einführung von ALG II/Hartz IV (jetzt umbenannt Bürgergeld) das Grundkonstrukt: Wer arbeiten geht hat/bekommt IMMER mehr Geld. Und ansonsten wird nur das Existenzminimum abgesichert/gezahlt. Niedriger geht also nicht wirklich, siehe diverse Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts.
Das ist aber sehr praxisfern gedacht!
Denn die Rechnung würde so nur dann aufgehen wenn der Arbeitsplatz so nah ist das man ohne Probleme zu Fuss oder mit dem Fahrrad, oder neuerdings mit einem eventuell ohnehin vorhanden Deutschlandticket hinkommt. Und wirklich immer nur ne mitgebrachte Stulle isst und aus der mitgebrachten Thermoskanne trinkt.Bei so ca. 25km einfache Strecke die sich nur mit dem Auto nernünftig zurücklegen lassen kommen schon mal ordentlich Fahrtkosten oben drauf.
Und dann kommen noch die Kosten für die Arbeitsverpflegung hinzu. Klar muss man auch zuhause essen, aber das ist dann doch deutlich günstiger.Selbst ein Automatenkaffee kostet heute mindestens 1€, ein selbstgemachter Dolce Gusto Kapselkaffee aber nur 35ct. Sind wir schon bei 65ct Unterschied.
Und selbst wenn man nur so 2-3x die Woche anstatt der mitgebrachten Stulle nen Döner, ein Pizzastück oder McDonalds Burger kauft, kommt einiges zusammen. Oder wenn man sich im Sommer so 1-2x die Woche auf den Heimweg dann eine einzelne Kugel Eis für 1,40€ kauft statt dahein eine entrpechende Portion Tiefkühleis für ca. 50ct aus dem Gefrierschrank holt sind das auch schon 90ct Unterschied. Das läppert sich dann doch zusammen.Und es es gibt eben auch andere Möglichkeiten wie man schneller und mit weniger an Anstrengung an ein bisschen Zusatzgeld kommt um das Bürgergeld inoffizell aufzustocken: Pfandflaschen sammeln, sich als Umzugshelfer anbieten, als Hausaufgabenhelfer anbieten, Putzstelle suchen, über TikTok ein bisschen was verdienen, Apps programmieren und ein bisschen was verdienen, etc.
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Heisst das, das es kein gutes Pils gibt?
Weil Pils hat doch fast immer so 5-6%. Lager, Helle, Märzen und leichte Dunkel- und Schwarzbiere Köstritzer Art liegen meist bei 4-5%.
Hilfe, nicht noch einer. Frank73 An deinen Gags musst du noch arbeiten, die
versteht keinerverstehen nur wenige. -
Das ist aber sehr praxisfern gedacht!
Das kam mir auch in den Sinn, aber andersherum…
Nochmal: mindestens 348€ mehr netto. Bei Alleinlebenden sind das statt 563€ immerhin 901€. Da hat man jeden Tag des Monats über 10€ mehr in der Hand. Wenn man wenig Geld hat ist das eine ganze Menge
Und du bist nicht die ganze Zeit damit beschäftigt die Jobavancen deines Jobcenters/Arbeitsamtes abzuwehren- Der Seelenfrieden ist unbezahlbar. Probier es mal aus. Schwarzarbeiten will auch gelernt sein (und wird seit Jahrzehnten auch neben einem Hauptjob praktiziert) und das Gewissen/Unrechtsbewußtsein entsprechend abgestumpft werden.
Wenn man 25km Arbeitsweg hat, sind das bei 200 Arbeitstagen im Jahr 200*(20*0,3+5*0,35)=1550€ Entfernungspauschale/Werbungskosten. Pro Monat also über 129€, den 100€ übersteigenden Anteil kannst du beim Aufstocken mit Bürgergeld auch geltend machen. Und ein Deutschlandticket, Moped, eBike oder gar Auto kannst du vielleicht sogar mit den 348€ mehr finanzieren. Hammer! Sogar der ein oder andere Kaffee oder auch mal ein lecker Mittagessen wird bezahlbar.
Man kann natürlich auch mit Thermoskanne, Henkelmann und/oder Butterbrot weiterhin sparsam bleiben. Mit 348€ mehr hast du auf jeden Fall mehr Wahlmöglichkeiten, wofür du dein begrenztes Einkommen auf den Kopf haust.
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Heisst das, das es kein gutes Pils gibt?
Weil Pils hat doch fast immer so 5-6%.Die letzten beiden Pilsener die ich in der Hand hatte waren Bitburger und Kirner Pils. Beide haben 4,8%
An deinen Gags musst du noch arbeiten, die versteht keiner verstehen nur wenige.
Ich habe den Humor meiner Mutter übernommen, meinte jedenfalls mal eine Ex-Freundin, als sie meine Mutter etwas besser kennen lernte.
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Das kam mir auch in den Sinn, aber andersherum…
Nochmal: mindestens 348€ mehr netto. Bei Alleinlebenden sind das statt 563€ immerhin 901€.
Der Bürgergeldempfänger hat ja keine Fahrtkosten zur Arbeit und keine Mehrkosten für die Arbeitsverpflegung.
Der Aufstocker hat zwar zunächst 348€ wie du schreibst mehr auf dem Konto, davon gehen dann aber schnell mal so 180€ Fahrtkosten und 95€ Mehraufwand für Arbeitsverpflegung ab.
Also hat er effektiv gerademal läppische 73€ mehr. -
Wer Arbeitet hat weniger Zeit zum Geld ausgeben und spart dadurch bares Geld.
Auf Arbeit esse ich selbst gekochtes oder beim Discounter gekauftes Essen das in der Mikrowelle (im Pausenraum) erwärmt wird.
Wenn man arbeitslos ist wird man Dick&Fett weil man zuviel Zeit vor den Fernseher verbringt.
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Der Bürgergeldempfänger hat ja keine Fahrtkosten zur Arbeit und keine Mehrkosten für die Arbeitsverpflegung.
Der Aufstocker hat zwar zunächst 348€ wie du schreibst mehr auf dem Konto, davon gehen dann aber schnell mal so 180€ Fahrtkosten und 95€ Mehraufwand für Arbeitsverpflegung ab.
Also hat er effektiv gerademal läppische 73€ mehr.Du gehst immer von zwei Extremen aus:
- Der Arbeitslose ernährt sich scheinbar nur von trockenen Nudeln und nimmt nur eine Mahlzeit am Tag zu sich. Der Arbeitende geht mittags immer extern essen und gönnt sich auf dem Heimweg noch ein Eis.
- Der Arbeitslose hat 0 Kosten für Mobilität, der Arbeitende direkt 180€ für Sprit.
Nach der Logik kann ich mir alles schönrechnen. So simpel sieht die Realität nur leider nicht aus…
Dazu käme bei mir etwas, was ich mit Geld gar nicht aufwiegen kann: Selbst als Geringverdiener gehe ich einer geregelten Tätigkeit nach. Ich erarbeite mir mein Geld selbst, bin für mich selbst verantwortlich und liege nicht der Allgemeinheit auf der Tasche. Dazu hätte mein Tag eine gewisse Struktur und ich verblöde nicht komplett bei 24/7 TikTok und RTL2 zu Hause. Wäre für mein mentales Wohlbefinden enorm wichtig.
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Der Bürgergeldempfänger hat ja keine Fahrtkosten zur Arbeit und keine Mehrkosten für die Arbeitsverpflegung.
Aber Fahrtkosten für die regelmäßigen Einbestellungen ins Jobcenter/Arbeitsamt. Und allgemeine Mehrkosten für Arbeitsverpflegung muss niemand haben- wie geschrieben: Thermoskanne, Henkelmann und/oder Butterbrot etc pp ist (und war jahrzehntelang) der Normalfall für Geringverdiener.
ZitatDer Aufstocker hat zwar zunächst 348€ wie du schreibst mehr auf dem Konto, davon gehen dann aber schnell mal so 180€ Fahrtkosten und 95€ Mehraufwand für Arbeitsverpflegung ab.Nochmal: Die 100€ übersteigenden Werbungskosten können zusätzlich beim Aufstocken vom eigenen Einkommen freigestellt werden. Für Werbungskosten (Arbeitswegkosten etc pp) gehen also maximal 100€ drauf.
Und Arbeitswegkosten finanzieren in der Regel auch meine private Mobilität zumindest mit. Ein Deutschlandticket für den Arbeitsweg kann ich auch in der Freizeit nutzen. Brauche ich ein Auto für den Arbeitsweg, werden so zumindest der beruflich bedingten Teil auch der Anschaffungs- und Erhaltungskosten mitfinanziert (selbst die Entfernungspauschale ist höher als der der reine Spritpreis). Und ich kann das Auto auch in der Freizeit nutzen.Und beruflich bedingter Verpflegungsmehraufwand bei Auswärtstätigkeit (z.B. LKW Fahrer, Baustellentätigkeit, Geschäftsreise etc pp) gehören auch zu den Werbungskosten.
ZitatAlso hat er effektiv gerademal läppische 73€ mehr.Nein, im schlechtesten Fall ‚nur‘ 248€ mehr- mehr als 50% des frei verfügbaren Anteils des Regelsatzes von Alleinstehenden. Wenn du wenig Geld hast, dann ist das so ein gewaltiger Unterschied.
Dazu wird in der Regel einen Teil der privaten Mobilität mitfinanziert. Und man erwirbt Rentenansprüche, kann dazu noch ‚kostenlos‘ „riestern“. Hat keinen Ärger mit dem Jobcenter…
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