Früher war es eindeutig mehr Segen als Fluch und ein grosser Gewinn.
Aber aktuell werden die Vorteile bzw. der Segen immer kleiner, während die Nachteile der Fluch (Phishing, Fraud, Doppelmoral, Cancel Culture, Überwachung, Spionage, Beleidigungen, Paywall Abzocke, etc.) immer grösser werden.
Wenn es noch so weiter geht finde ich kommen wir in nicht allzuferner Zukunft an den Punkt wo die Nachteile die Vorteile überwiegen.
Früher war es eindeutig mehr Segen als Fluch und ein grosser Gewinn.
Aber aktuell werden die Vorteile bzw. der Segen immer kleiner, während die Nachteile der Fluch (Phishing, Fraud, Doppelmoral, Cancel Culture, Überwachung, Spionage, Beleidigungen, Paywall Abzocke, etc.) immer grösser werden.
Wenn es noch so weiter geht finde ich kommen wir in nicht allzuferner Zukunft an den Punkt wo die Nachteile die Vorteile überwiegen.
"Paywall Abzocke", als Nachteil das Internets, echt jetzt? Das hiess früher nur anders: "Erst kaufen, dann lesen" als Zuruf des Kioskpersonals. Du weisst aber schon, dass es Flatrates gibt, die kaum mehr kosten, als die abgelaufenen Schuhsohlen durch den täglichen Gang zum Kiosk zwecks Gratislesen? Sogar mit mehr Auswahl! Oder etwas eingeschränkter, aber dafür komplett gratis in der (Uni-)Bibliothek (On- und Offline).
Und Doppelmoral? Kann man in der Bibel schon was drüber lesen. War und ist aber auch bei Anhängern, denen diese Schriften heilig sind, nicht all zu selten. - Gab es damals etwa schon Internet, und die Bibelschreiber haben es nur nicht erwähnt? 
Zwar nur zwei Beispiele, aber ich sehe nichts von dem als Nachteil das Internets, des alles genannte gibt es auch ohne Internet. (Vielleicht wüsste ich es ohne Internet aber nicht.)
Natürlich gab es auch schon alles Früher, aber eben nicht in diesem Umfang wie heute.
Und gerade was Lokalmedien betrifft gab es da auch früher schon Plus-Artikel die erst nach zwei Wochen allgemen zugänglich wurden und Premium-Artikel die nie frei zugänglich waren. Aber die ganzen Infos die keiner grossen journalistischen Aufbereitung bedurft haben, wie z.B. Standesamtliche Nachrichten, Stadtratsbeschlüsse wie u.a. zu neuen Mobilfunkstandorten, Werbeberichte zu Neueröffnungen, etc. waren früher immer allgemein zugänglich.
Was Flatrates betrifft kenne ich eigentlich nur Readly, aber das ist mehr auf auf Zeitschriften spezialisiert, was Zeitungen betrifft, sind da nur ein paar handvoll wie Bild, Welt, Berlinzer Zeitung, Morgenpost, etc. inklusive also nur ein sehr kleiner Teil.
[...] zumindest wenn sie kostenlos wären.
Das ist ein großes Problem der Digitalisierung: Viele Menschen sind der Auffassung, dass digitale Inhalte kostenlos zur Verfügung stehen müssen. Warum für einen online Zeitungsartikel bezahlen? Der Verlag hat doch gar keine Druckkosten? Warum für ein Musikalbum in MP3 bezahlen? Die sparen sich doch das Pressen von CDs. Dazu schön sämtliche Werbung blocken und den Anbietern somit noch die letzten Geldquelle zumachen.
Dass die Inhalte jedoch von Menschen erschaffen werden, die für ihre Arbeit entlohnt werden wollen und sollen, wird ignoriert. Du bist doch als erster dabei, hier ständig zu wiederholen, dass wir zu wenig verdienen und sich Arbeit nicht mehr lohnen würde. Denk mal drüber nach, an welcher Stelle die Katze sich da selbst in den Schwanz beißt.
Was denkst Du, warum immer mehr Inhalte hinter einer dauerhaften Paywall verschwinden? Und warum diese Paywalls technisch immer ausgeklügelter werden, um ein einfaches umgehen zu verhindern? Sicherlich nicht, weil die bei der Lokalzeitung total hip sein und neue technische Möglichkeiten ausprobieren wollen.
Und Inhalte wie Todesanzeigen erschaffen sich von selbst? Ohne menschliche Interaktion? Wow, erzähl mir mehr.
Alles anzeigenIch denke meine Wohnung ist doch das beste Beispiel:
Brauche ich mehr als einen DSL Anschluss? Nein.
Glasfaser mit 25 oder 35 MBit/s kostet mindestens 35 Euro. Da das mindestens 10 Euro mehr sind, als ich bereit bin für Internet auszugeben, greife ich auf Mobilfunk-Internet zurück.
Mein Glasfaseranbieter besitzt ein Monopol auf seine Leitung. Dadurch kommt auch kein Wettbewerb auf. Mir ist aber schon klar, dass die Wirtschaft Glasfaseranschlüsse benötigt. Der Ausbau in Deutschland ist ein einziges Dilemma.
Nochmal dazu: Wie kam es zu dem Glasfaseranschluss: Die Grundstückseigentümerin hatte die Telekom angefragt, ob die Hausanschlüsse mit Glasfaser legen. Die Antwort war: Machen wir nicht. Wir können Ihnen einen "normalen" Anschluss legen und Sie bezahlen den. Daher hat die Grundstückseigentümerin den regionalen Anbieter gefragt ob der Glasfaseranschlüsse baut. Der hat gesagt: Ja, sogar kostenlos.
Logisch, denn jetzt hat der Anbieter in Sachen Festnetz ein Monopol. Anhand der WLAN-Fritten hier zu urteilen, haben viele auch einen Anschluss gebucht.
Das war ein Grundfehler der meisten Unternehmen im Internet: Zuerst jahrelang kostenlose Dienste anbieten und die Leute daran gewöhnen und dann annehmen, dass plötzlich dafür bezahlt wird. Streaming Anbieter glauben allen Ernstes, dass man zig Abos abschliesst, bloss um ein paar Filme zu sehen. Am besten haben es noch die Anbieter von Sport, die Sportbegeisterten zahlen gerne für ihre Inhalte. Die Werbeindustrie hat es übertrieben mit ihren ständigen Trash-Anzeigen. Kein Wunder dass man die blockt. Dann gibt es noch die Spam Versender. Da hat sich in der letzten Zeit eine neue Art etabliert: Versenden aus nicht EU Ländern, angeblich "im Auftrag von Blabla". Schweiz ist da ganz vorne mit dabei. Ich habe mich nie angemeldet, und wenn ich nun "Abmelden" klicke, dann freut sich der Vertreiber, die Email werden ja gelesen. Diese Firmen sollte man so schnell wie möglich dicht machen.
Unfähigkeit kommt oft noch dazu. Ich habe kürzlich meine Haupt-Emailadresse geändert. Die war natürlich in zig Shops angemeldet. Viele bekommen ein "Ändern sie hier ihre Email" hin, aber manche scheitern. Das beste war ein Zeitschriften Verlag (Name sei verschwiegen), wo ich nach der Änderung meine bezahlten Hefte nicht mehr als PDF downloaden konnte. 5 Emails an den Kundendienst und mehr als 2 Wochen Wartezeit, bis es wieder ging. Ich musste mich "hochkämpfen" vom Einfach-Support ("Probieren sie mal einen anderen Browser", "Löschen sie ihre Cookies") bis zu den technischen Leuten. Die fanden dann den Fehler: Meine Email Adresse war mit Grossbuchstaben angegeben. (Hanna.Mustermann@blabla anstatt hanna.mustermanb@blabla) Dagegen ist der "Praktikant" Gold.
Spannende Frage, wie das Internet in 10 Jahren aussieht. Wer wird überleben und wie werden die Dienste aussehen, und welche muss man dann bezahlen?
Streaming Anbieter glauben allen Ernstes, dass man zig Abos abschliesst, bloss um ein paar Filme zu sehen.
Scheint aber dennoch gut zu laufen sowas. Ich würde dafür nie Geld ausgeben, kommt doch eh nur Müll. Es gibt doch in den letzten 10 Jahren kaum noch ein Film, wo es mal was Neues gibt oder man echt angetan ist. Und wenn ich mir so überlege, wieviel Geld man da loswerden kann 
Mit "tot" meinte ich auch eher so "tot" wie sich E-Mail und SMS heute anfühlen. Natürlich bekommt man noch E-Mails und SMS aber es findet eben keinerleich echte Kommunikation per E-Mail und SMS mehr statt. Sondern es sind nur noch Spam, Betrugsversuche, Newsletter, Bestellbestätigungen und 2FA Dings. Das ist für mich keine echte Kommunikation.
Mails sind keine echte Kommunikation? Das muss ich dringend meinem Arbeitgeber und meiner Familie mitteilen. Auch Onlineshops ohne Mailadresse? Wie bekommst du deine Bestellbestätigungen?
Und zu dem Rest des "Internet ist tot"-Gestammels äußere ich mich mal nicht. Ich beobachte seit Corona eher, dass sich endlich hier in Schland diesbezüglich etwas tut. Man kann viel, viel mehr online erledigen, als vor 2020. Plötzlich gehen z.B. bei unserer Stadtverwaltung Dinge online bzw. per E-Mail, da hätte ich vorher persönlich hindackeln, eine Wartemarke ziehen und mich dann mindestens 30 Minuten auf den Flur setzen müssen. Nur, um ein Formular abzuholen oder abzugeben.
Schulungen? Bei meinem Arbeitgeber, falls sinnvoll möglich, mittlerweile als Videokonferenz. Insbesondere die wiederkehrende Arbeitssicherheitsunterweisung bietet sich da an. Kennt ohnehin jeder, ist nur Auffrischung und ich brauche dafür nicht extra 20km irgendwohin zu fahren, sondern sitze gemütlich am Laptop.
Ich glaube eher, dass wir da noch viel mehr Entwicklung sehen werden und auch brauchen.
Wenn du natürlich Internet auf Netflix, Pr0n und Facebook reduzierst, ist dir nicht zu helfen.
Aber die ganzen Infos die keiner grossen journalistischen Aufbereitung bedurft haben, wie z.B. Standesamtliche Nachrichten, Stadtratsbeschlüsse wie u.a. zu neuen Mobilfunkstandorten, Werbeberichte zu Neueröffnungen, etc. waren früher immer allgemein zugänglich.
Also dafür braucht man (zumindest hier) keine Tageszeitung, weder off- noch online. Und deren Paywall, und was davor oder dahinter ist, kann einem auch egal sein.
Das städtische veröffentlicht die Stadt hier gleich selbst im Internet, natürlich allgemein zugänglich. Hat sogar den Vorteil, das man so auch aus erster Hand Sachen erfährt, die der Lokalpresse zu uninteressant erscheinen.
Meine Großeltern hatten zu Lebzeiten ja immer das gedruckte amtl. Mitteilungsblatt abonniert gehabt. (Könnte es heute auch noch geben, aber da stände nichts drin, was nicht auch online auf der Webpräsenz der Stadt einsehbar wäre.)
Den Rest (plus eine kleine Auswahl an städt. Themen -s.o.) gibt es bei uns ebenfalls weiterhin kostenlos, online und (sofern man dem nicht widersprochen hat) auch offline auf Totholz, frei Haus und kostenlos im Briefkasten. Allerdings nicht durch die traditionellen Titel der hiesigen lokalen Tagespresse, sondern durch die kostenlosen Werbezeitungen.
Und Inhalte wie Todesanzeigen erschaffen sich von selbst?
Soweit ich weis sind Todesanzeigen doch garnicht kostenlos sondern müssen von den Hinterbliebenen bzw. sonstigen Auftraggebern wie Vereine, Firma, etc. bezahlt werden.
Das war ein Grundfehler der meisten Unternehmen im Internet: Zuerst jahrelang kostenlose Dienste anbieten und die Leute daran gewöhnen und dann annehmen, dass plötzlich dafür bezahlt wird.
Nur dadurch das früher im Internet sovieles kostenlos hatte das Internet aber eine Chance zu dem zu werden was es jetzt ist.
Und oft war es ja auch so, das man z.B. bei Musik schon viel mehr oder weniger illegal heruntergeladen hat, weil es einem zu teuer war jeden Song oder jede Single-CD zu kaufen. Aber von seinen Liebelingsartists hat man sich dann doch das eine oder andere Album als echte CD gekauft und ist zu dem einen ander anderen Live-Auftritt oder Konzert gegangen. So hat man dann am Ende schon freiwillige etwas bezahlt.
Wieviele Leute hätten sich wohl einen Facebook Account gemacht wenn er 8,99€ im Monat kosten würde?
Wieveiel Leute hätten sich auf TikTok angemeldet wenn es ebenfalls 8,99€ im Monat kosten würde?
Wiviele Leute würden Wikipedia nutzen wenn die Nutzung entweder 2,99€ im Monat oder 14,99€ im Halbjahr kosten würde?
Wiviele Leute hätten sich hier auf TT angemeldet wenn es 2,99€ im Monat oder 14,99€ im Halbjahr kosten würde?
Wiviele Leute würden sich überhaupt Festnetzinternet und Mobilfunkinternet buchen wenn Alles von Wikipedia über Foren wie TT bis hin zu Facebook und TikTok nochmal extra Geld kosten würde?
Ich glaube dann wären wir wieder genau da wo wir schon bei WAP 1.2.1 und UMTS waren, nämlich das die Leute es prinzipiell schon gerne nutzen würden, aber nicht bereit sind die geforderten Wucherpreise dafür zu bezahlen, sondern lieber ganz drauf verzichten.
Mails sind keine echte Kommunikation? Das muss ich dringend meinem Arbeitgeber und meiner Familie mitteilen. Auch Onlineshops ohne Mailadresse? Wie bekommst du deine Bestellbestätigungen?
Zumindest bei Kleinbestellungen will ich die Bestellbestätigung eigentlich garnicht haben, so gesehen sind viele Bestellbestätigunen für mich keine erwünschte Kommunikation sondern schon eher sowas wie Spam. Nennen wir es Semi-Spam.
Ich beobachte seit Corona eher, dass sich endlich hier in Schland diesbezüglich etwas tut. Man kann viel, viel mehr online erledigen, als vor 2020. Plötzlich gehen z.B. bei unserer Stadtverwaltung Dinge online bzw. per E-Mail, da hätte ich vorher persönlich hindackeln, eine Wartemarke ziehen und mich dann mindestens 30 Minuten auf den Flur setzen müssen. Nur, um ein Formular abzuholen oder abzugeben.
Schulungen? Bei meinem Arbeitgeber, falls sinnvoll möglich, mittlerweile als Videokonferenz. Insbesondere die wiederkehrende Arbeitssicherheitsunterweisung bietet sich da an. Kennt ohnehin jeder, ist nur Auffrischung und ich brauche dafür nicht extra 20km irgendwohin zu fahren, sondern sitze gemütlich am Laptop.
Ich glaube eher, dass wir da noch viel mehr Entwicklung sehen werden und auch brauchen.
Die Digitalisierung von Behördendiensten ist zwar schon ein Vorteil, aber zumindest für Privatpersonen und Kleinunternehmen seher ein sehr, sehr kleiner Vorteil. Für grössere Unternehmen ist es natürlich schon ein ziemlich grosser Vorteil.
Als Privatperson meldet man vielleicht so alle fünf Jahre ein Kraftfahrzeug ab und an. Da kann man ruhig auch in die Zulassungsstelle gehen. Denn wenn man es noch nie gemacht bekommt man es online auch nicht viel schneller hin. Und bis in fünf Jahren hat man es eh schon wieder vergessen und bis dahin wurden wahrscheinlich die Seiten komplett umgebaut. Ganz anderes natürlich für grössere Unternehmen wo fast jeden Monat Fahrzeuge an- und abgemeldet werden müssen. Da sind Onlinezulassungen natürlich eine grosse Erleichterung. Ich sag ja eben Businessding.
Und was Schulungen betrifft empfinde ich es eher als Bereicherung da auch mal andere Leute als die normalen Kollegen zu treffen, in den Pausen ein kleines Snackbuffet zu haben, und ein bisschen Smalltalk machen zu können. Eine Onlineschulung ist zwar schon irgendwie bequemer, aber ist eben eine reine Reduzierung auf den fachlichen Inhalt und macht den Alltag eher öder als ihn zu bereichern.
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