Was fällt euch auf?

  • Das ist nun mal das synonym für das worum es bei solchen festen geht... saufen. Als Dekoration und musikalische Untermalung des ganzen gibt es vielleicht noch (wie hier) eine Bühne auf der einen Seite des Geländes, auf der mehr oder weniger lokale bekannte Bands, meist Coverbands, auftreten, und auf der anderen Seite einen DJ der die Originale vom Laptop laufen lässt.

    Das letzte (nicht im klassischen Sinne) Volksfest auf dem ich war, war der Tag der offenen Tür der lokalen Ortsgruppe des THW. Das war auch nur Plan B, weil das genau in der Zeit meines Fahrverbotes lag, und ich sonst nirgends hin gekommen bin. Von den bestimmt tausend oder mehr Leuten die da am Tag auf dem THW-Gelände unterwegs waren kannte ich genau zwei. Einer davon ist selbst im THW und war an dem Tag im Dienst, ein anderer ist bei der freiwilligen Feuerwehr und war an dem Tag mit Feuerwehrkameraden dort. Ich hatte folglich die allermeiste Zeit niemand zum quatschen. Es war so unendlich langweilig. Am Ende des Tages war ich durch das Frustsaufen knapp 40€ los, hatte richtig einen sitzen, und war froh dass ich zu Fuß nach Hause gehen konnte.


    Na, da haste Dir dann mal einen gegönnt. 😂 👍🏻


    Bei mir ist es genau andersrum. In meiner Heimatstadt (22000 Einwohner) kennt mich "fast jeder", außer evtl. die Zugereisten, aber die durch meinen Betrieb meist auch. Da hatte und habe ich keinen Bock in die Stadt oder auf den Markt zu gehen, weil ich dann immer sabbeln muss. Eigentlich sabbel ich viel und gerne, aber nicht immer. Hinzu kommt, einen antrinken kann ich mir nicht, mag ich in der Öffentlichkeit eh nicht, aber wenn es mal passiert - kennt mich jede Sau. Ist mir dann eher unangenehm.


    Hier auf der Insel kennen mich wenige, aber das geht natürlich schnell, wenn man "kommunikativ" ist, aber ich genieße es, noch einer von vielen zu sein, und nicht den Grüßaugust machen zu müssen.


    Ich mag meine Kunden, eher mochte, den Laden habe ich ja abgegeben, und mein Bekanntenkreis ist in der Heimatstadt riesig, aber irgendwie habe ich keinen Bock auf einige Gesichter. Hängt auch mit der Trennung von meiner Frau zusammen, die Kinder blieben ja bei mir, und ich konnte die Mitleidsminen nicht mehr sehen und das Ausgefrage. Habe aber Verständnis dafür. Und natürlich haben sich auch einige die Hände gerieben, solche Neider gibt es immer.


    Also - es ist auch nicht immer von Vorteil, wenn man bekannt ist wie ein bunter Hund. 😜 Bzw. man muss das mögen. Ich mochte es irgendwann nicht mehr, ganz besonders nach der Trennung/Scheidung! Aber vorher auch schon nicht wirklich, wegen des Ladens.


    Darum passt es mir ganz gut, zuhause noch die Hütte an der Ostsee, die meiste Zeit dienstlich in der Nordsee. 👍🏻

  • Beim Oktoberfest kann man 50% des Bierpreises auf die Gier der Stadt München zurückführen. Die Stadt München unterhält eigens ein Referat für das Oktoberfest. Das weiss man weiviel direkt und indirekt (Hotels ect) durch das Oktoberfest in die Stadtkasse kommen von den 1,2 Mrd. Umsatz.

    Kann ich mir nicht vorstellen, weil inzwischen ist ja nicht nur das Oktoberfest und die anderen grossen Volksfeste teuer, sondern auch die mittelgrossen Volksfeste und sogar die Dorffeste.


    Inzwischen ist man generell bei so 9,20€ bis 10,50€ bei Dorffesten und bei so 10,20€ bis 11,90€ bei den mittlgrossen Volksfesten.


    Am Frühlingsfest Weiden waren es auch schon 10,80€: https://www.onetz.de/oberpfalz…euro-marke-id4043718.html


    Bei den Alkoholfreien Getränken, Essen und den Fahrgeschäften sieht es natürlich genauso aus.

  • Kann ich mir nicht vorstellen, weil inzwischen ist ja nicht nur das Oktoberfest und die anderen grossen Volksfeste teuer, sondern auch die mittelgrossen Volksfeste und sogar die Dorffeste.


    Inzwischen ist man generell bei so 9,20€ bis 10,50€ bei Dorffesten und bei so 10,20€ bis 11,90€ bei den mittlgrossen Volksfesten.


    Die Stadt München langt ordentlich zu bei den Wirten. Immerhin müssen die ja schon ab dem 10. Juli Platzmiete zahlen für den Aufbau. Wenn man den oben erwähnten Sicherheitsbetrag mal auf die 6 Mio Maß runter rechnet, sind das 1,16 Euro netto, nur für diesen Sicherheitsbetrag, wie überall langt ja Linder auch noch zu.


    Natürlich ziehen die anderen Volksfeste da mit, warum mit weniger zufrieden geben, solange es bezahlt wird. Ändern tut sich nur was daran, wenn der Verkauf zurückgeht. Erlangen war auch bei 11,50 bis 12 Euro. Da orientiert man sich eben am Oktoberfest, weil man ja das ältere Volksfest ist. Da langt Erlangen selber auch gut zu. Genauso wie München, man gibt zwar vor auch was für die Einheimischen zu tun, mit dem Münchner Kontingent und den nicht reservierbaren Tischen zur Mittagszeit, am Ende aber profiziert man von jedem zusätzlichen Euro.

  • Die Stadt München langt ordentlich zu bei den Wirten...

    Auch kleine Dorffeste kämpfen mit den Kosten. Umfangreiche Genehmigungsverfahren, dazu Versicherungen, Security, Strom- und Wasserversorgung usw., das muss man mit Getränke- und Essensumsätzen erstmal wieder reinbekommen.

  • Auch kleine Dorffeste kämpfen mit den Kosten. Umfangreiche Genehmigungsverfahren, dazu Versicherungen, Security, Strom- und Wasserversorgung usw., das muss man mit Getränke- und Essensumsätzen erstmal wieder reinbekommen.

    Früher waren die kleinen Dorffeste hauptsächlich für die Einheimischen. Man traf und unterhielt sich und hat natürlich auch gegessen und getrunken, zu vernünftigen Preisen.

    Heute sind die Preise teurer als in der Gastronomie, obwohl nur mit ehrenamtlichen Mitarbeitern gearbeitet wird. Das ist mir besonders bei Vereinen mit Laientheater aufgefallen.

    Familien mit Kindern gehen aus Kostengründen seltener auf solche Feste und Veranstaltungen, die früher monatelang vorher ausgebucht waren. Jetzt haben die oft eine Abendkasse, da nicht alle Plätze verkauft wurden.

  • Früher waren die kleinen Dorffeste hauptsächlich für die Einheimischen. Man traf und unterhielt sich und hat natürlich auch gegessen und getrunken, zu vernünftigen Preisen.

    Heute sind die Preise teurer als in der Gastronomie, obwohl nur mit ehrenamtlichen Mitarbeitern gearbeitet wird. Das ist mir besonders bei Vereinen mit Laientheater aufgefallen.

    Dann gibt es wohl regional gravierende Unterschiede. Die meisten kleinen Feste werden bei uns von ansässigen Vereinen durchgeführt. Die Gemeinden haben dafür kein Personal um das zu stemmen. Daher einigt man auch auf eine Gewinnbeteiligung und gut ist. Preise oberhalb der Gastro würde hier kaum jemand akzeptieren.

  • Auch kleine Dorffeste kämpfen mit den Kosten. Umfangreiche Genehmigungsverfahren, dazu Versicherungen, Security, Strom- und Wasserversorgung usw., das muss man mit Getränke- und Essensumsätzen erstmal wieder reinbekommen.

    Das ist hier nicht anders. Das gestern erwähnte lokale Volksfest mit Livemusik ging einst bis weit nach Sonnenuntergang (was Anfang Juli recht spät ist), und fester Programmpunkt war das Abschlussfeuerwerk am dritten und letzten Tag. Heute ist gegen 21 Uhr Schluss mit Livemusik. Am letzten Tag sind nach 21 Uhr nur noch Bierstände offen, während die anderen schon langsam mit der Grundreinigung ihrer Stände vor dem Rückbau anfangen, und das Abschlussfeuerwerk wurde auch gestrichen. Ich war gestern kurz nach 21 Uhr noch dort, weil mir eingefallen ist, dass da immer eine Bude war an der es leckeres Kirmeseis gab. Da war aber dann nichts mehr zu bekommen.

  • Aber nur am letzten Tag oder?


    Da ist es hier auch so das die Kinderfahrgeschäfte schon ab so 17 Uhr den Betrieb einstellen und mit dem Abbau anfangen, die restlichen Fahrgeschäfte so ab 20 Uhr, und ab 22 Uhr dann auch Essensstände und die Live-Musik und ab 23 Uhr die Zelte geräumt und Bänke hochgestellt werden.


    Aber an den anderen Tagen ist es eher so das Fahrgeschäfte und auch Live-Musik bis etwa 0:30 Uhr laufen und erst ab 1 Uhr die Zelte geräumt und Bänke hochgstellt werden, Freitag und Samstags haben die Barzelte und einzige Essenstände teilweise sogar bis 3 Uhr offen.

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    Aber an den anderen Tagen ist es eher so das Fahrgeschäfte und auch Live-Musik bis etwa 0:30 Uhr laufen und erst ab 1 Uhr die Zelte geräumt und Bänke hochgstellt werden, Freitag und Samstags haben die Barzelte und einzige Essenstände teilweise sogar bis 3 Uhr offen.

    Bei Stadtfesten ist of schon um 21:00-22:00 Feierabend, Musik ggf.noch früher wegen Lärmschutz,

    Wir schützen unser Land mit den Hilfe der komplett aufgeblasenen und gelangweilten Verwaltungen und ihren kleinen Königen noch zu restlos kaputt.

    Das diesjährige Oldtimer Treffen in Rüsselsheim wurde 3 Tage vor Beginn von der Naturschutzbehörde in Darmstadt unter Führung der dortigen Grünen Regierungspräsidentin verboten so dass der Ausrichter keine Chance hatte irgendwelche Ausweichmöglichkeiten zu finden.

    Ja, man kann natürlich dagegen klagen (Rechtsstaat und so), aber Aussicht auf Erfolg nahe Null, verwaltungsrechtlich wird das kaum zu beanstanden sein.

    Lerneffekt: Wer in diesem Land etwas stemmen will macht am Besten Gewichtheben, wer vorangeht bekommt überall nur noch Knüppel zwischen die Beine geworfen.

    Und dann wundern sich Politiker noch wenn mittlerweile ziemlich viele Menschen diesen Staat ablehnen?

  • Bei Stadtfesten ist of schon um 21:00-22:00 Feierabend, Musik ggf.noch früher wegen Lärmschutz,

    Wir schützen unser Land mit den Hilfe der komplett aufgeblasenen und gelangweilten Verwaltungen und ihren kleinen Königen noch zu restlos kaputt.

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    Immer dieses DerBöseStaat-Mimimi. Ich bin seit ~25 Jahren Mitglied in einem örtlichen Verein und die größte Zeit auch Vorstandsmitglied. Wir haben in der Zeit zahlreiche öffentliche Veranstaltungen ausgerichtet und wurden von der Stadtverwaltung immer sehr gut unterstützt. Bei uns war früher Sperrstunde bei 1 Uhr morgens, eine Verkürzung auf ab 3 Uhr war immer problemlos möglich. Auch sonst kam eher die Frage "Wie können wir unterstützen?" als "Das geht aber nicht!".

    Teilweise liegt es dann aber eher am Ort der Veranstaltung. Es ist, zumindest für mich, logisch das eine Veranstaltung weit weg von Wohnbebauung weniger Einschränkungen (Lärm, Dauer, etc.) hat, als eine mitten in der Stadt.

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