Was fällt euch auf?

Zitat von area58653

Allein dadurch das er Professor war gehört er schon zur absoluten Bildungs-Elite mit der sich ein Normalbürger der mit Ach und Krach das Diplom geschafft hat oder vielleicht nur eine Ausbildung gemacht hat, nicht messen kann.

Und wenn er Sprachen so schnell lernt dann ist er noch ein Sprach-Genie ohnehin. Aus der Erfahrung würde ich sagen das normale Menschen schon so drei, vier Jahre brauchen bis man eine Fremdsprache vernünftig kann, aber selbst dann ist man noch nicht wirklich verhandlungssicher.

Ich denke mit 80 Jahren sind:
~ 40% der Menschen bereits verstorben
~ 15% vegetieren im Seniorenheim dahin
~ 15% leben auch im Seniorenheim aber können noch im Speisesaal essen und mit Rollator durch den Park
~ 15% leben doch daheim sind aber auf Pflege angewiesen
~ 10% leben noch daheim und schaffen mit Mühe ihren Alltag noch selbsständig
~ 5% sind noch so fit das sie wirkliche Lebensqualität haben ihr Leben gestalten können

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Es geht doch gar nicht darum, wie schnell man etwas lernt, sondern darum, dass man unabhängig vom Alter (fast) alles lernen kann.

Mir fällt auf, dass eine "Zeckenkarte" nicht wirklich hilfreich war, die Zecke ließ sich nicht entfernen. Zum Glück ist nicht der Kopf abgerissen. Gleiches gilt für eine Tierzeckenzange.

Zitat von rasputin

Es geht doch gar nicht darum, wie schnell man etwas lernt, sondern darum, dass man unabhängig vom Alter (fast) alles lernen kann.

So optimistisch wäre ich nicht!

Klar kann man in jedem Alter noch was lernen und Kentnisse erwarben ... aber die Frage ist immer kann man es noch auf ein Niveau bringen das man damit noch irgendwas gewinnen oder zumindest Spass dran haben kann?

Da hängt es doch sehr von den Ausgangsvoraussetzungen ab.

Wer in der Ersten Klasse Blockflöte gelernt hat aber der Dritten Klasse dann Keyboard und auch bisschen auf Klavier und Flügel gespielt hat, aber der Siebten Klasse dann noch zwei Jahre etwas Posaune gelernt hat, der kann vielleicht als Rentner auch wenn er schon seit 45 Jahren kaum mehr Musik gemacht hat durchaus wieder reinkommen, noch ein weiteres Intrument lernen, und nach zwei, drei Jahren Übung ne Rentnerband gründen die dann durchaus eine handvoll öffentliche Auftritte macht.

Aber ein Rentern der noch nie was mit Musik zu tun hatte, noch nichtmal Blockflöte gelernt hat, und kaum Taktgefühl hat, wird nie ein Level erreichen, das auch nur ansatzweise vorzeigbar wäre.

Das betrifft nicht nur Rentner. Sondern sogar für 16-jährige Jugendliche ist es oft schon zu spät.

Es kommt auch darauf an für was man sich Interessiert und das ist in erster Linie das Wichtigste. Es geht nicht nur darum etwas zu Lernen sondern vor allem gerade im hohen Alter die Zellen noch arbeiten lassen zu wollen um Geistig fit zu bleiben so lange wie es nur geht.

Rätseln kann da auch schon helfen und auch PC Spiele können Älteren helfen. Für den Körper Gymnastik, Sport usw...usf...

Und bis zu diesem Lebensweg heißt es möglichst viel dafür zu tun um den Geist wach uns rege zu halten und den Körper ebenso.

Richtig - der althergebrachte Spruch „wer rastet, der rostet“ stimmt seit eh und je. Diejenigen der Alten, die dauerhaft körperlich und/oder geistig aktiv sind, bleiben nach meiner Erfahrung auch oft bis ins hohe Alter körperlich und/oder geistig fit. Diejenigen, die das nicht machen, kommen aus diesem selbst gegrabenen Loch der Leistungsfähigkeit nur ganz schwer wieder heraus.

Da heißt es dann: „ich bin zu alt um dies zu machen… und zu alt um jenes zu machen… und sowieso und überhaupt“.

Das Alter(n) wird schnell zur selbsterfüllenden Prophezeiung.

Zitat von area58653

Wer in der Ersten Klasse Blockflöte gelernt hat aber der Dritten Klasse dann Keyboard und auch bisschen auf Klavier und Flügel gespielt hat, aber der Siebten Klasse dann noch zwei Jahre etwas Posaune gelernt hat, [...]

Ich liebe deine Beispiele einfach!

Zitat von area58653

...

Wer in der Ersten Klasse Blockflöte gelernt hat aber der Dritten Klasse dann Keyboard und auch bisschen auf Klavier und Flügel gespielt hat, aber der Siebten Klasse dann noch zwei Jahre etwas Posaune gelernt hat, der kann vielleicht als Rentner auch wenn er schon seit 45 Jahren kaum mehr Musik gemacht hat durchaus wieder reinkommen, noch ein weiteres Intrument lernen, und nach zwei, drei Jahren Übung ne Rentnerband gründen die dann durchaus eine handvoll öffentliche Auftritte macht...

Ich bin in der ersten Klasse an der Blockflöte gescheitert, mit Musik brauch ich definitiv nicht anfangen.

Andere scheitern dafür an Fremdsprachen, wieder andere an Mathemantik.

Von daher muss man eben schauen was einem Spass macht und was einem liegt.

Zitat von Frank73

Fangen wir jetzt an mit Sprichwörtern um uns zu werfen? Ok, kann ich auch

"Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr."

Bei vielen Problemen sehe ich immer wieder wie zutreffend das ist.

Das ist ein abgedroschender Motivationsspruch für Kinder.

Kindern fällt vieles leichter, von daher ist es richtig früh anzufangen, ohne das nötige Talent reicht es dann trotzdem bestenfalls für Mittelmaß.

Von daher ist wichtig seine Stärken und Schwächen zu kennen, du betrachtest aber leider immer nur deine Schwächen.

Zitat von NoIdea

Ich bin in der ersten Klasse an der Blockflöte gescheitert, mit Musik brauch ich definitiv nicht anfangen.

Andere scheitern dafür an Fremdsprachen, wieder andere an Mathemantik.

Von daher muss man eben schauen was einem Spass macht und was einem liegt.

Aber wer z.B. in Sport gut ist der bekommt jedes Jahr bei den Bundesjugendspielen eine vom Bundespräsidenten unterschriebene Ehrenuhrkunde, die dann in einer grossen Zeremonie in der Aula vom Schulleiter und Sportlehrer übergeben wird, und oft ist sogar die Lokalpresse anwesend.

Und was Kunst betrifft gab es auch immer einen Wettbewerb von den VR Banken, und in Musik von den VHS-Musikschulen wo man auch einigermassen Fame hätte bekommen können.

Und auch auf Social Media egal ob Instagram oder TikTok würden gute Skills in Sport, Kunst oder Musik durchaus helfen Follower zu generieren und ein bisschen Fame zu werden.

Aber ob man jetzt in Mathe eine 1 oder eine 4 hat intressiert kaum jemanden. Klar ermöglichen bessere Noten einen besseren Abschluss und damit bessere Karrierechancen. Aber was ist das schon? Ein guter Abschluss ist noch lange keine Garantie für eine Karriere. Und wenn dann ein ewiglanger Weg bist es sich auszahlt, bis man das Studium und Voluntariat oder oder Trainee-Stelle durch hat, und dann Studienkredit zurückbezahlt hat. Bis da Geld und Fame kommen ist man bestenfalls Mitte 40, oftmals eher Ende 40 oder Anfang 50.

Klar gibt es auch eine minimale Chance mit MINT-Skills schon eher zu Geld und Fame zu kommen, aber da sind die Chancen eben sehr, sehr klein.

Zitat von NoIdea

Kindern fällt vieles leichter, von daher ist es richtig früh anzufangen, ohne das nötige Talent reicht es dann trotzdem bestenfalls für Mittelmaß.

Von daher ist wichtig seine Stärken und Schwächen zu kennen, du betrachtest aber leider immer nur deine Schwächen.

Das Kindern manche Sachen leicher fallen ist nur ein Vorteil, der grosse Unterschied ist das Kinder die früh mit etwas anfagen zumindest die theoretische Chance haben es wirklich nach oben zu schaffen. Mit 11 Jahren kann man noch davon träumen zwischen 18 und 33 mal in der 3. Bundesliga zu spielen oder vieleicht dreimal wenigstens auf Platz 41, Platz 16 und Platz 22 in die Charts zu kommen.