Moin,
mich beschäftigt derzeit ein Thema und ich möchte das hier einfach mal einbringen, eure Meinung interessiert mich.
Vorweg muss ich erneut feststellen, dass o2 ein Saftladen ist. Ja, lasst uns darüber diskutieren oder streiten - ist nach jahrelangen Erfahrungen einfach meine Meinung. Aktuell ist die einzige gute Sache, dass o2 stabiles Internet liefert.
Ich ziehe bald um, habe daher geschaut, welche Vertragsbedingungen bei o2 gelten. Mein aktueller Vertrag kann in der neuen Wohnung nicht erfüllt werden. Dort max. 50 Mbit, ich habe jetzt 100 Mbit. Damit steht mir ein Sonderkündigungsrecht zu. Um das auszuüben muss ich eine Ummeldebestätigung liefern, die habe ich natürlich erst nach dem Umzug. Das konnte man mir aber vorher nicht sagen, weshalb ich nach Kontakt mit dem Chat und einem Brief an den "Umzugsservice o2" erst nach erneutem Kontakt mit dem Chat die Info bekam, dass eben diese Unterlage fehlen würde. Danke dafür. Auch für die Möglichkeit, den Umzugsservice nur per Post oder auch Fax zu erreichen. Ich mag Faxgeräte, die haben irgendwie was. Ich mag auch Vinyl oder Kassetten. Erinnert mich an früher. Hat aber mit moderner Kommunikation nichts zu tun.
In jedem Fall ist es so, dass o2 den Vertrag am neuen Wohnort nicht erfüllen kann. Ich würde ihn mitnehmen, es geht aber nicht.
Dennoch muss ich, nach erfolgter Sonderkündigung nach dem Umzug und der Ummeldung, noch 3 Monate weiterzahlen. Das ist dann quasi die Entschädigung dafür, dass o2 mich vorher aus dem Vertrag lässt.
Nicht falsch verstehen - ich finde es völlig ok, dass man in gewissen Fällen und kulanter Sonderkündigung eine Entschädigung zahlt. In so einem Fall, wo der Anbieter ganz einfach nicht liefern kann, verstehe ich nicht, warum der Kunde der Dumme ist, der 3 Monate weiterzahlen muss. Jetzt komm mir keiner mit "Besser als gar nicht kündigen zu dürfen", man muss die Kirche mal im Dorf lassen. Und meinem Nachmieter kann ich die 3 Monate für einen kleinen Obulus auch nicht anbieten, denn o2 klemmt sofort ab. Der Anschluss ist also abgekappt, man zahlt aber 3 Monate weiter.
Warum ist das rechtlich überhaupt möglich? Warum wird der Verbraucher in genau so einem Fall nicht geschützt?