SpaceX: Satelliten-Internet Starlink

Zitat von hansi01

Um mal ein Beispiel zu nennen: Das ist die Alternative bei uns auf dem Campingplatz und wird von den meisten hier vor Ort genutzt: https://www.vodafone.de/privat…iffId=2474&deviceId=55716

Damit bekommt man dann 200 GB mit 6-10 mBit/s down - ausserhalb von Stosszeiten und Ferien, dann geht nämlich gar nichts mehr. Die Hardware/Anschaltkosten liegen bei 330€ plus Kosten für eine Richtantenne. Genausoviel habe ich vor einigen Monaten für das Starlink Kit bezahlt. Und die 15€ Aufpreis im Monat sind die 20 fache Geschwindigkeit, die Ausfallsicherheit und das unbeschränkte Datenvolumen allemal wert. Meinen übrigens auch meine Nachbarn, die das Gastnetzwerk meiner Fritzbox nutzen

Richanntenne und Gigacube brauchen doch höchstens Dauercamper in der allerletzten Pampa.

An normalen Campingplätzen selbst wenn sie ländlich sind funktionieren doch in der Regel wenigstens zwei der drei Netze soweit das man auch einfach mit dem Smartphone ganz ohne externe Antenne mindestens zwei Empfangsbalken und so 10 MBit/s bekommt.

Da reicht dann das alte Zweithandy und eine Prepaidkarte bei der man 4,99-6,99€ Tagesflats buchen kann.

Und etwas bessere Campingplätze bieten ohnehin WLAN auf dem Gelände so das man garnicht jeden Tag eine Tagesflat braucht.

Zitat von GreenBay

Immer diese konstruierten Beispiele. Wenn eben die Alleinerziehende mit Kleinkindern auf einem Aussiedlerhof lebt, dann muss sie es eben hinnehemen, dass wenn sie 3km vom nächsten Dorf alleine steht, dass dann über Klingekabel nur DSl3000 kommt, über LTE und 5G nicht unbedingt Vollabdeckung ist, dann muss sie hinnehmen, dass sie für Starlink eben 65 Euro bezahlt. Was im übrigen nicht weit weg von den normalen DSL 100 und 250 Preise entfernt ist (44,95-54,95). Glasfaser ist ja i.d.r. auch nochmal nen 5er teurer in den Geschwindigkeitsklassen. Da sind 65 Euro für privat für ein System was im Orbit läuft absolut angemessen.

Die mobile, die Buisness- und erst recht die maritime Variante von Starlink kosten um einiges mehr, und da auch mit begrenzten Traffic, der nochmal richtig kostet. Bislang bekommt man für die 65 Euro privat bei Starlink keine Trafficbegrenzung. Jetzt schau mal was via LTE/5G an Preisen bei der Telekom und Vodafone aufgerufen werden. Ohne Aktion Vodafone 74,99 für LTE, 84,99 5G unlimited.

Die Preise kommen höchstens hin wenn man bei der Telekom ohne zu fragen den Listenpreis zahlt.

Wenn man entweder bei freien Händlern nach Gutscheinen fragt oder auch Resale Anbieter wie 1&1 oder o2 in Betracht zieht geht es viel billiger.

Außerdem kann ich mir keine Privathaushalte vorstellen die wirklich einen 250 MBit/s brauchen.

Für die meisten Haushalte reicht VDSL25 bequem, bei Familien mit mehreren Teenagern, Studenten-WGs oder semiprofessionellen Fotografen kann natürlich auch VDSL50 oder VDSL100 Sinn machen. Aber noch mehr Speed braucht kaum ein Privatkunde.

Die meisten Kunden die meinen sie bräuchten einen 250 MBit/s Tarif sind technisch nicht versierte Nutzer für die eigentlich sogar DSL 3000IP reichen würde aber deren Windows entweder mit Adware oder im Gegenteil aus Sicherheitsfanatismus mit mehreren Firewalls und Virenscannern vermüllt ist, die alle CPU-Leistung, RAM und auch Internetbandbreite verbrauchen und nur deshalb ihr Notebook langsam machen.

Zitat von area58653

Richanntenne und Gigacube brauchen doch höchstens Dauercamper in der allerletzten Pampa.

An normalen Campingplätzen selbst wenn sie ländlich sind funktionieren doch in der Regel wenigstens zwei der drei Netze soweit das man auch einfach mit dem Smartphone ganz ohne externe Antenne mindestens zwei Empfangsbalken und so 10 MBit/s bekommt.

Da reicht dann das alte Zweithandy und eine Prepaidkarte bei der man 4,99-6,99€ Tagesflats buchen kann.

Und etwas bessere Campingplätze bieten ohnehin WLAN auf dem Gelände so das man garnicht jeden Tag eine Tagesflat braucht.

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Klar doch. Errinnert mich jetzt irgendwie an Pippi Langstrumpf:

"Zwei mal drei macht vier,

widewidewitt und drei macht neune,

ich mach mir die Welt,

widewide wie sie mir gefällt."

Zitat von GreenBay

Die mobile, die Buisness- und erst recht die maritime Variante von Starlink kosten um einiges mehr, und da auch mit begrenzten Traffic, der nochmal richtig kostet. Bislang bekommt man für die 65 Euro privat bei Starlink keine Trafficbegrenzung.

Business reduziert die Latenzen. Zumindest derzeit und in Sachsen ist das nicht nötig. Videokonferenzen laufen bis dato bei meiner Kollegin absolut flüssig. Traffic ist auch (noch) unlimitiert. Sie liegt seit Monaten sanktionsfrei jenseits der 2 TB/Monat. Die sharen den Anschluss aber auch mit 2 Nachbarhaushalten, die im selben DSL- und LTE-Loch festsitzen.

Mobil und maritim lassen die sich natürlich bezahlen. Aber gerade maritim lernt man als Kunde auf Schiffen ja auch kennen. Da werden dann die Nutzer auch brachial gemolken, so dass es für die gesamte Kette lukrativ sein wird.

Mobil ist relativ. Das Set meiner Kollegin haben wir schon im Radius von 100 km problemlos nutzen können. Natürlich am jeweiligen Standort fix, aber eben doch nicht im Sinne einer begrenzten Homezone festgetackert. Ich wollte es im Urlaub nach Italien mal als Test mitschleppen. Die Frauen waren aber dagegen.

Zitat von 01454er

Business reduziert die Latenzen.

Und garantiert Bandbreite, und hat dementsprechend auch Limits und Aufpreise. Ist halt auch das Spielchen wie bei DSL mit privat und Business mit Reaktionszeiten, garantierten Bandbreiten usw. In den USA soll es schon bei Privaten vorgekommen sein, dass ab 1 TB reduziert wurde. Gegen Aufpreis gabs dann wieder Fullspeed. Verschmerzbar, da ja shared Medium.

Zitat von area58653

Außerdem kann ich mir keine Privathaushalte vorstellen die wirklich einen 250 MBit/s brauchen.

Stimmt, habe am Montag von 250 VDSL auf Gigabit-FTTH umgestellt. Singlehaushalt, zugegeben mit 100% Homeoffice.

Hauptgrund für FTTH war (neben dem Telekomangebot des kostenlosen Ausbaus bis in die Wohnung) die besseren Pingzeiten beim Arbeiten. Gerade bei Datenbankanwendungen mit vielen kleinteiligen Transaktionen fällt das spürbar ins Gewicht. Dass die gelegentlich notwendigen großen Blobs mit ein paar hundert MB quasi instantan zur Verfügung stehen ist dann die Kirsche auf der Torte.

Ein weiterer, privater, Punkt für das Upgrade ist, dass mein Cloudspeicher und mein Mailserver auch hier zu Hause steht und da habe ich zur Datenhoheit gerne mehr Upload. Die 40 MBit vorher waren nett, aber die 200 nominell (250 tatsächlich) sind schon besser und ich merke auswärts quasi nicht mehr, dass am anderen Ende eben kein Rechenzentrum steht.

Ich bin sicherlich nicht das Maß aller Dinge, du aber auch nicht.

Ich war 4 Jahre auf 4G / 5G, habe Zig-€ in Router investiert, um die beste Abdeckung zu haben. Zeitweise auch im Dual-Modus (Huawei-Router SIM 1 + Fritzbox 6890 LTE SIM 2).

Was immer blieb:

- Wetterabhängig. Und zwar nicht nur Gewitter, sondern auch Regen / Schnee

- Tageszeitabhängig. Es schwankte zw. 20MBit und 300MBit. Meist eher die untere Skala.

Starlink habe ich nun seit Mai. Der Hardwarepreis war noch bei 300€ (Angebot).

Wir sind absolut begeistert.

Ich mache noch immer viele Speedtests über den Tag verteilt. Weniger als 190MBit hatte ich nie. In der Spitze mal 300MBit. Im Schnitt, wenn ich alles zusammen anschaue, liegt es bei 250MBit / 40MBit.

Ping immer zw. 8 und 25.

Ausfälle gab es, wie weiter oben schon mal geschrieben, bisher ein paar wenige Male, wenn wirklich über uns eine Gewitterzelle war.

Dann für 2-3 Minuten.

Sonst, bei Wind, Starkregen, usw. nichts zu spüren.

Daten schieben wir hier im Haushalt im Schnitt zw. 900 GB und 3 TB durch die Leitung (4K Netflix, 1080p Internet TV Waipu an allen TV Geräten, tägliche Sicherung meiner 20TB NAS auf eine zweite, die extern steht, ....).

Glasfaser kommt hier nicht vor 2025 (9000 Einwohner Stadt; genau oberhalb von unserer Straße liegt es, und 2 Straßen unterhalb wurde es ausgebaut).

Anschlusskosten Glasfaser (Regionaler Anbieter): 990€ bis ins Haus. Kosten monatlich: 55€.

Ganz so abwegig sind die Kosten für Starlink nicht. Für die Leistung mir absolut wert.

Aber: Starlink macht sein Geld nicht mit den Privatkunden. Starlink macht es mir Aero und Nautical.

Residence ist nur "Beiwerk".

Zitat von Rappelsack

Starlink macht es mir Aero und Nautical.

Und Military.

In der Ukraine dürften mehr Terminals als in den USA in Benutzung sein

Zitat von Rappelsack

Starlink habe ich nun seit Mai. Der Hardwarepreis war noch bei 300€ (Angebot).

Wir sind absolut begeistert.

Hallo Rappelsack,

ich bin durch Zufall auf diese Seite gekommen, weil unser Internetanbieter im Ende Oktober seinen Dienst einstellt, und wir dann ohne Internet und Telefon sind.

DSL wird von keinem Anderen Anbieter hier angeboten und LTE funktioniert auch nicht.

Jetzt habe ich mir überlegt Starlink zu nehmen. Im Internet sind auch Anleitungen zu finden, wie man eine bestehende Fritzbox daran anschließt.

Damit wäre das Problem Internet erledigt.

Nur wie bekomme ich für mein Festnetz IP-Telefonie wie z.B. von fonial eingerichtet?

Auf unser "Festnetz" Telefon wollen wir auch nicht verzichten wenn es geht.

Es geht auch darum die bestehende Festnetznummer zu portieren.

Wie hast du das gelöst? Oder weiß jemand hier im Forum wie man das lösen kann?

Gruß Haszer

Die Fritzbox wird einfach angeschlossen (man braucht das Netzwerk-Kit zum Starlink Router). Dieser wird dann in den Bypass Mode gesetzt.

Somit dient er nur noch als Modem.

Ich habe dann das Festnetz zu Easybell portiert & das in der Fritzbox eingerichtet. Kostet weniger als 1€ / Monat.

Grüße