Trotz der 10Gbit Anschlüsse in der Schweiz liegt die durchschnittliche Bandbreite dennoch nur bei 170.
Aber immerhin das doppelte von Deutschland.
Sobald die technisch mögliche Bandbreite typischerweise mindestens so hoch ist wie der Bedarf bzw. der Kundenwunsch (was m.E. in Deutschland und der Schweiz in den meisten Gegenden der Fall ist), sagt die durchschnittliche Bandbreite eher etwas über die Zahlungsbereitschaft und die Preisgestaltung aus. Wenn 200 Mbps praktisch dasselbe kostet wie 100 Mbps, werden viel mehr Leute es wählen als wenn es z.B. das Doppelte von 100 Mbps kostet.
Außerdem ist der Durchschnitt (im Gegensatz zum Media) sensitiv für einige wenige wirklich breitbandige Anschlüsse. Das "dennoch" stimmt oben also vermutlich nicht, was die Statistik angeht. Denn vermutlich wird es eben in der Schweiz deutlich mehr Anschlüsse geben, wo die Leute 1 GB gebucht haben, einfach weil sie es können und weil es kaum mehr kostet als die halbe oder ein Zehntel der Bandbreite davon. Diese treiben dann aber den Durchschnitt stark nach oben. Ganz normaler statistischer Effekt. Es wäre vermutlich besser, hier den Median zu vergleichen, nicht den Durchschnitt.