Datenschutz
Damals hatte Apple jedes Update dazu genutzt, die iCloud wieder zu aktivieren.
Auch manche App schreibt sich wieder ins iCloud-Menü als dafür aktiviert.
Ohne persönliche Prüfung handelt man sich schnell mal Ärger ein.
Das war der letzte Mist von Apple. Gerade für die geschäftliche Nutzung von iPhones oder iPads. Denn bestimmte Nutzungsszenarien verbieten es, (auch ungewollt) Daten auf us-amerikanische Server zu schieben, gerade wenn es um vertrauliche Daten geht.
Der Datenschutz in Deutschland ist strenger als der Datenschutz in den Staaten. Zudem sind dann die Daten in einem anderen Rechtsraum, was in bestimmten Situation dazu führen könnte, dass man keinen Zugriff mehr darauf bekommt oder Dritte — ohne dass man darauf Einfluss nehmen kann.
Bei uns muss man für die geschäftliche Nutzung von Apple-Geräten Nutzungsbedingungen unterschreiben, dass man eigenverantwortlich sicherstellt, dass die iCloud aus den oben genannten Gründen deaktiviert ist und bleibt. Die Nichtbeachtung kann im schlimmsten Fall zu personalrechtlichen Konsequenzen führen.
Auch Autoupdates sind nicht zulässig, sondern dürfen nur nach firmeninterner Freigabe installiert werden. Damit soll sichergestellt werden, dass Firmenanwendungen sauber unter den jeweils neuen Updates laufen.
Für geschäftliche Hintergründe ist es also keine Petitesse, wenn Apple bei jeden Update solche Funktionen ungefragt wieder aktiviert. Und das war eine ganze Zeit lang so.
Vielleicht sollte man sich bei Diskussionen über solche Themen immer wieder bewusst machen, dass es nicht (immer) nur um das iPhone oder das iPad als 'Freizeitspielzeuge' geht. Das würde so manche Diskussion vereinfachen, verkürzen und vielleicht auch das eine oder andere Verständnis für die skizzierten Problemfelder heben.