Wo fängt für Sie Demokratie an, Herr Dr. Markus Jodl von der Telekom AG ?

  • Ich finde Lartax1 Kernfrage gar nicht so verkehrt. Klar, wir wählen die Politiker, die diese Entscheidungen treffen und das ist Demokratie. Wenn bei der nächsten Wahl wieder "alle" CDU/SPD wählen, ändert sich halt nichts. Dennoch muss das ja nicht bedeuten, dass einzelne Gemeinden/Orte nicht trotzdem mitreden dürfen.
    Schließlich sind auch in der Kommunalpolitik gewählte Politiker, die meist auch näher an den Menschen sind. Wenn ein Ort sich mehrheitlich dazu entschließt, keinen Mobilfunkmast zu wollen, kann das ja auch ein Grund sein, gerade dort Urlaub oder eine Kur zu machen. Als Unternehmen sucht man sich dann eben einen der anderen 99% der Orte aus und siedelt sich nicht dort an, um sich dann darüber zu beschweren. Amazon hat den Sitz seiner Logistikzentren ja zB auch nicht mitten auf dem Land ohne Anbindung gebaut und dann gefordert, dass dort eine Autobahn hinverlegt werden muss.
    Und wenn der Dialog erstmal da ist, kann man ja immer noch Kompromisse für den Standort oder das Design aushandeln.
    Man kann halt auch differenzieren/diskutieren statt nur zu diskreditieren. Es ist halt nicht alles nur schwarz weiß.

  • Die meisten Gegner wissen nicht einmal, dass ein Sender im Ort weniger Strahlung (vom Handy) bedeutet als ein deutlich schwächeres Signal. Es ist also fraglich, inwiefern diese mit sachlich richtigen Argumenten dagegen sind.


    Sorry, genau diese falsche Argument wird ständig gebracht und dadurch nicht richtiger.


    Das Argument ist nicht falsch, das Handy ist die größte Strahlenquelle sofern sie nahe am Körper getragen/benutzt wird, das steht in jedem Physikbuch.


    Die Strahlungsleistung der man ausgesetzt ist, ausgehend von einer Mobilfunkantenne, ist um den Faktor 1.000-10.000.000 (je nach Empfangsstärke) schwächer als das eines Handys, insofern ist das Argument völlig richtig und auch wichtig zu erwähnen. Wenn man Angst vor der Strahlung hat, reicht es, einfach kein Handy zu benutzen. Und wenn das Handy sehr schlechten Empfang hat, weil die Antenne im Ort fehlt, muss es deutlich stärker senden und die Strahlenbelastung steigt dann wiederum. Wo ist da bitteschön der Sinn?


    Bei der Dauerbestrahlung durch UKW-Radio, DVB-T und was es noch so an Funkdiensten gibt hat sich auch keiner beschwert, auch wenn die Anlagen vielleicht nicht direkt Ort stehen, aber trotzdem mit mehreren 100 kW senden müssen, um bis ins abgelegenste Tal zu senden?


    Und was hat das mit Demokratie zu tun, wenn eine kleine Gruppe von Menschen, die die Materie Mobilfunk oder generell Funkommunikation überhaupt nicht versteht, andere Menschen versucht davon zu überzeugen, dass es angeblich schädlich ist, Elektrosmog erzeugt etc.? ;)


    Der Begriff "Elektrosmog" ist ohnehin kein wissenschaftlicher Begriff und ein Dysphemismus, man munkelt dass die Zigarettenindustrie diesen Unfug in die Welt gesetzt hat, um vom Thema "Lungenkrebs durch Tabakrauchen" abzulenken. ;)


    Ich habe kein Problem damit, wenn man sagt, der Standort passt nicht in die schöne Landschaft, verschlimmert das Haus oder sonstwas. Dafür gibt es nunmal den Dialog, man kann Kompromisse eingehen usw. Aber mit dem Unfug daherzukommen und sagen, Mobilfunk ist schädlich... Also bitte. Überall dort, wo Wechselstrom fließt, entstehen schwingende EM-Felder, und bekanntlich wird hierzulande jedes Haus mit 230 Volt/50 Hertz versorgt. ;)

  • Der Begriff "Elektrosmog" ist ohnehin kein wissenschaftlicher Begriff und ein Dysphemismus, man munkelt dass die Zigarettenindustrie diesen Unfug in die Welt gesetzt hat, um vom Thema "Lungenkrebs durch Tabakrauchen" abzulenken. ;)


    Beim Verbrennen von Tabak entsteht übrigens auch radioaktive Strahlung. :D
    Im Verhältnis zu der ganzen Strahlung (aus dem Weltall, Sonne, jegliche Art von Elektrizität etc.) ist Mobilfunk nicht gesundheitsschädlich. Dennoch muss man ja nicht jedem diese Strahlung aufdrängen. Es gibt eben nicht nur richtig oder falsch, sondern eben auch das Recht, Esoteriker, Strengkatholisch, Veganer, Fleischesser etc. zu sein. Natürlich gehört Mobilfunk zur Infrastruktur, aber es ist ja auch nicht so, dass die Mobilfunkgegner in der Überzahl wären... Mal von deren rational unbegründeten Ängsten abgesehen ;)

  • Wenn der Ort keinen Mobilfunksender benötigt, dann hätte er nicht aktiv sich um einen bewerben sollen. Die Telekom hätte die Planungskosten auch lieber woanders investieren investiert.

  • Irgendwie ist jener Thread für die Tonne.
    Technische Erörterungen und Diskussionen, die es hier schon zu Hauf gegeben hat, gut und schön. Und das ist es ja, was TT ausmacht. Wobei - "Handystrahlung"... und täglich grüßt das Murmeltier.
    Politische Ansichten oder Demokratiegeschwurbel sind hier fehl am Platz.
    Ist doch kein Politklo hier.
    Zumindest war es das bisher so nicht. Und das ist und war auch gut so.

  • Radioaktivität durch Bananen macht mir da mehr Angst.
    Ich mochte diese Dinger nie, gut das ich DDR Bürger bin. Gut das sich die Zeiten trotzdem ändern.


    Wer mehr als 800Stück am Tag ist soll davon ein Strahlenproblem bekommen.


    Auch Luft holen ist schädlich für den Körper da freie Radikale ähnlich wie Kupfer beispielsweise bei Heizungsrohren den Körper oxidoeren lassen.


    In diesem Sinne endet das Leben sowieso tödlich. Genießt das Leben und macht es euch nicht selbst zur Hölle.

    o2 Kunde seit 2007.

  • Von mir aus können die einen Mast in den Garten stellen. Ich hätte nur eine Bedingung. Über die Miete wird man sich einigen aber der Mast MUSS mit Glas angebunden werden und eine Phaser landet bei mir im Keller, über die ich dann FTTB beziehen kann. Dann können die morgen anfangen. Die Stromleitungen lege ich denen auch noch, den Strom bezahlen müssen die aber selbst...


    So einfach ist das für mich.


    Manche Menschen haben einfach viel zu viel zeit in Ihrem Leben. Ich könnte da helfen, dann hat man a keine Kraft mehr und b keine Lust mehr sich in den freien Stunden mit sowas zu beschäftigen.

  • Nebenbei: Ich möchte nicht abwertend Aluhüte sagen, nennen wir sie mal halbwissentlich informierte Aktivisten (hiA), haben insofern schon einen wichtigen Meilenstein in der Diskussionskultur erreicht, als das grundsätzlich über "Strahlen" gesprochen wird anstatt wie früher üblich über (elektromagnetische) "Wellen". Mit Strahlung verbindet man per se schon mal nicht gleich was positives, lässt sich ionisierende und nichtionisierende Strahlung so nicht mehr einfach trennen. Strahlenbelastung zu sagen ist eben auch griffiger als Feldstärke zu nutzen, hat man doch gleich die Vokabel "Belastung"=schlecht mit drin.


    Jedenfalls ist da immer viel gefährliches Halbwissen drin, wenn solche hiAs anfangen zu argumentieren. Andererseits gibt es in der Szene unwahrscheinlich clevere Geschäftsleute, die hier ein Wunderwässerchen, da ein Absorptionssteinchen verkaufen - vielleicht sollten die Mobilfunker anbieten, den hiAs sowas beim Netzaufbau anzubieten, möglichst schon bevor der Mast überhaupt steht ;). Auch bei uns wurde erst neulich ein neuer Mast abgelehnt, weil "besorgte Bürger" sich beim Gemeinderat meldeten: "Dieses 5G Zeugs...". Dabei ging es gar nicht um die Technik sondern nur um den Mastbau. Jetzt geht es eben mit Verzögerung übers Landratsamt.

  • Nebenbei: Ich möchte nicht abwertend Aluhüte sagen, nennen wir sie mal halbwissentlich informierte Aktivisten (hiA), haben insofern schon einen wichtigen Meilenstein in der Diskussionskultur erreicht, als das grundsätzlich über "Strahlen" gesprochen wird anstatt wie früher üblich über (elektromagnetische) "Wellen". Mit Strahlung verbindet man per se schon mal nicht gleich was positives, lässt sich ionisierende und nichtionisierende Strahlung so nicht mehr einfach trennen. Strahlenbelastung zu sagen ist eben auch griffiger als Feldstärke zu nutzen, hat man doch gleich die Vokabel "Belastung"=schlecht mit drin.


    Jedenfalls ist da immer viel gefährliches Halbwissen drin, wenn solche hiAs anfangen zu argumentieren. Andererseits gibt es in der Szene unwahrscheinlich clevere Geschäftsleute, die hier ein Wunderwässerchen, da ein Absorptionssteinchen verkaufen - vielleicht sollten die Mobilfunker anbieten, den hiAs sowas beim Netzaufbau anzubieten, möglichst schon bevor der Mast überhaupt steht ;). Auch bei uns wurde erst neulich ein neuer Mast abgelehnt, weil "besorgte Bürger" sich beim Gemeinderat meldeten: "Dieses 5G Zeugs...". Dabei ging es gar nicht um die Technik sondern nur um den Mastbau. Jetzt geht es eben mit Verzögerung übers Landratsamt.



    Oder die tollen "Messgeräte", die die ach so gefährliche Strahlung plötzlich dramatisch hörbar machen....der Laie bekommt da Panik wenn es so klackert:D


    Unter dem Dedckmantel eines "Vereins" wird den Leuten dann das Geld aus der Tasche gezogen für die völlig überteuerten "Messgeräte"


    https://www.unverstrahltes-land.de/
    https://youtu.be/U1eNqXTxTss



    Sorry fürs Verlinken, aber ich finde solche Seiten kriminell, einerseits schlagen einige Profit von den Ängsten mancher Mitbürger, andererseits schürt man sie bewusst:apaul:

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