Was geht euch auf den Keks?

  • Doch, aber Du verstehst unternehmerische Entscheidungen und deren betriebswirtschaftliche Zusammenhänge nicht.


    Auch der Tag eines Gewerbetreibenden hat nur 24 Stunden.

  • Doch, aber Du verstehst unternehmerische Entscheidungen und deren betriebswirtschaftliche Zusammenhänge nicht.


    Auch der Tag eines Gewerbetreibenden hat nur 24 Stunden.

    Ja, die Entscheidung auf Personal zu verzichten kann sich negativ auf die Freizeit eines Gewerbetreibenden auswirken. Aber das ist seine bewusste Entscheidung. In wie weit die Kunden bereit sind, diese Kombination aus Unwillen des Gewerbetreibenden Personal einzustellen, und Ansprüche an persönlicher Freizeit durch, wie du es nanntest, "homöopathische Öffnungszeiten", hinzunehmen, ist angesichts eines Onlinehandels, bei dem man 24/7 bestellen kann, dann wiederum eine andere Frage.

    Einmal editiert, zuletzt von Frank73 ()

  • Mehr „Klassenkampf“, Polemik und „die da oben“ Bashing konntest du nicht mehr in dem Posting unterbringen? ^^ „Mille“ bedeutet übrigens 1.000, auch wenn du in dem Kontext sicherlich ebenfalls Millionen meinst.


    Der mit Abstand größte Teil der Unternehmer (die laut deiner Polemik Millionen über Millionen € pro Monat scheffeln) beschäftigt unter 10 Mitarbeiter.


    Ein Mitarbeiter ist … derjenige der das Geld erwirtschaftet.

    Das ist so nicht korrekt. Ein Mitarbeiter wirkt bei der Erwirtschaftung mit. Ohne den Unternehmer gäbe es an dieser Stelle nichts zu erwirtschaften. In den allermeisten Unternehmen ist der Unternehmer im Übrigen gleichzeitig ein Mitarbeiter. Häufig auch der mit dem niedrigsten Stundenlohn, mindestens in den ersten Jahren oder Jahrzehnten.


    Unternehmen ohne Mitarbeiter funktionieren nicht. Aber Mitarbeiter ohne Unternehmen auch nicht. Das geht nur in Kombination.

  • Solange unser soziales Netz so bleibt oder mit BSW weiter verschärft wird und der Mindestlohn und die höherwertigen Einkommen erhöht werden müssen, dass überhaupt noch jemand zur Arbeit geht. Wird halt gar niemand mehr eingestellt weil sich Dienstleistungen nicht mehr vertretbar realisieren lassen.


    Hier auf der Urlaubsinsel haben manche Geschäfte und Gastronomie nur noch sehr homöopathische Öffnungszeiten.


    Aber das merken die Phantasten auch noch irgendwann.

    Ich glaube das Problem das in Deutschland viele Dinge sehr aus der Relation geraten sind.

    Vorallem finde ich sind in Deutschland die Kosten für Wohnen, Energie und Mobilität viel zu hoch. Deshalb fehlt das Geld für andere Dinge. Und deshalb sind Lebensmittel, Gastronomie und viele Dienstleistungen eigentlich zu billig. Dadurch das sie so billig sind, sind keine vernünftigen Gehälter möglich, und mit Niedriglohn sind die Leute auf günstige Angebote angewiesen. Man könnte sagen: Die Armut ernährt die Armut.

    Und wir haben sehr hohe Sozialversicherungsbeiträge, die aber am Endeffekt oft nur Besserverdienern zugut kommen. Zum Beispiel die Arbeitslosenversicherung und Rentenvesicherung. Für viele ist im Ernstfall das ALGI so niedrig das sie von Anfang an mit ALGII aufstocken müssen, und die Rente so niedrig das sie mit Altersgrundsicherung aufstocken müssen. Sie zahlen zwar Beiträge ein, bekommen aber effektiv keine Leistung, weil sie allein mit ALGII ohne ALGI oder mit Altersgrundsicherung ohne Rente genausoviel hätten.


    Vielelicht müssen wir uns aber auch mal die Frage stellen ob es richtig ist sich durch Ausbeutung Dritter ein angenehmes Leben zu machen.

    Wenn ich es mal marktwirtschaftlich betrachte, ein Job der nicht das Gehalt wert ist was notwendig um Mitarbeiter zu finden wird nicht benötigt.

    Aber keine Angst, das wird sich in wenigen Jahren ändern, die Ampel setzt unser Land wirtschaftlich vor die Wand, und die CDU in der nächsten Regierung sein und den nächsten Bundeskanzler stellen und damit wird der Mindestlohne bestenfalls eingefroren, Hartz4 wieder kommen und Rente mit 70+, das in Verbindung mit Millionen unverschuldet arbeitslos gewordenen Menschen, da ist Sklavennachschub sicher.

    Dann kannst du wenn es dich nicht auch trifft auf deiner Urlaubsinsel auch wieder ganztätgig shoppen gehen und 7 Tage die Woche von früh bis in die spät im Restaurant sitzen.

    Das Problem auf den Urlaubsinseln ist aber übrigens weniger der Mindestlohn oder Hartz4, sondern eher die Wohnsituation da alles was nicht Niet und Nagelfest ist von besserverdienenden Festlandsbewohnern aufgekauft und/oder in Ferienwohnungen umgewandelt wird und es damit keinen bezahlbaren Wohnraum für das Dienstpersonal mehr gibt.


    Ich kann beide Seiten verstehen.

    Wenn man mal von 2.700€ Brutto ausgeht, dann sind das für mit Steuerklasse I/V ohne Kinderfreibetrag roundabout 1.860€ Netto. Bei den heutigen Lebenshaltungskosten kann man sich damit nicht zur Mittelschicht rechnen sondern bleibt damit nach wie vor im Prekariat hängen.

    Aus Arbeitgebersicht sind die 2.700€ Brutto aber bei weitem nicht die Arbeitskosten, sondern da kommt erstmal noch der Arbeitgeberanteil der Sozialversicherungen dazu. Dann ist man schon bei etwa 3.250€.


    Dann braucht aber fast jeder Mitarbeiter noch Arbeitsmaterial, Fläche, Schulungen, etc. und dann liegen die realen Kosten schnell bei etwa 3.550€.

    Und so 30-40% für Risiko und Gewinn muss man einem Arbeitgeber schon zugesehen, und dann kommt man eben bei so 4.700€ raus.

    Und mehr als 4.700€ im Monat erwirtschaften ist in Deutschland in vielen Branchen garnicht sooo einfach.

  • erfahrene Pendler schauen *immer* *vorher* online, ob und ggf mit wieviel Verspaetung der Zug faehrt - ausser bei der inneroertlichen U im 3-5min-Takt...

    Geht leider auch nur bedingt wenn, die Züge fallen dann doch kurzfristig noch aus (Fahrzeugmangel - wusstet ihr das echt erst fünf Minuten vorher) - oder werden in der App zwar angezeigt (auch als pünktlich), wurden aber am Bahnhof nie gesehen (Geisterzug?) - vielleicht wurde es natürlich auch nachträglich noch korrigiert. DB Info am Bahnhof weiß natürlich auch nicht mehr.

  • Geht leider auch nur bedingt wenn, die Züge fallen dann doch kurzfristig noch aus (Fahrzeugmangel - wusstet ihr das echt erst fünf Minuten vorher) - oder werden in der App zwar angezeigt (auch als pünktlich), wurden aber am Bahnhof nie gesehen (Geisterzug?) - vielleicht wurde es natürlich auch nachträglich noch korrigiert. DB Info am Bahnhof weiß natürlich auch nicht mehr.

    Das kann ich noch toppen. Ein Zug der im DB-Navigator vor, während und nach der geplanten Abfahrt als pünktlich, und in der App des regionalen Verkehrsverbundes als ausgefallen angezeigt wurde.

  • ... ist, dass Dir nicht bekannt ist, dass mehr Umsatz nicht zwingend mehr Ertrag bedeutet.

    Da es Grundkosten wie Miete, Versicherungen, Mengenrabatte im Einkauf usw. gibt bedeutet mehr Umsatz i.d.R. auch mehr Ertrag.

    Dabei gibts aber natürlich immer "Knickpunkte" die bei kleinen Mitarbeiterzahlen dort sind wo zusätzliche Mitarbeiter benötigt werden, der Bereich wo man einen zusätzlichen Mitarbeiter braucht, den aber nicht auslasten kann ist halt ineffizient, da kann es sich dann in der Tat lohnen auf etwas Umsatz zu verzichten.

    Bei homöpathischen Öffnungszeiten tippe ich aber eher auf Nebengeschäft (Hauptgeschäft auf den Inseln ist i.d.R. Hotel/ Ferienwohnung), Zusatzverdiesnt um die Rente aufzubessern oder "wegen Reichtum geschlossen".

  • Mehr „Klassenkampf“, Polemik und „die da oben“ Bashing konntest du nicht mehr in dem Posting unterbringen? ^^ „Mille“ bedeutet übrigens 1.000, auch wenn du in dem Kontext sicherlich ebenfalls Millionen meinst.


    Der mit Abstand größte Teil der Unternehmer (die laut deiner Polemik Millionen über Millionen € pro Monat scheffeln) beschäftigt unter 10 Mitarbeiter.

    So sieht es aus! Ich gehörte auch zu den o.g. Selbst und Ständigen. Kleinunternehmer war und ist schon immer Selbstausbeutung. Grundsätzlich geht unter 6 Tage/Woche gar nichts, und 50 Stunden/Woche ist das absolute Minimum - oft aber reine Utopie - 60 h/W Standard plus plus plus.


    Hinzu kommt die Verantwortung, und das finanzielle Risiko als Einzelunternehmer, da ist dann mal das Haus weg, wenn es schief geht.


    Darum bin ich jetzt im öffentlichen Dienst, und Ihr zahlt mein Gehalt. Danke!


    Btw. - man so viel Geld verdient, und da neidisch drauf geguckt wird - einfach zum Ordnungsamt, Gewerbeschein holen, selbstständig machen. Und feststellen, wer sich da plötzlich alles meldet, und Geld will. Und Auskunft - Stichwort Bürokratie. Viel Spaß!

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