Was geht euch auf den Keks?

  • Gestern stand ich rund drei Stunden auf der Autobahn weil auf alle drei Spuren & Standspur LKWs liegengeblieben sind.

    Vollidioten. Ich wär ja dafür LKW die sich auf der 3. Spur festfahren gleich vor Ort mit dem Schneidbrenner in handliche Stücke zu schneiden.

  • Generation "Pisaversager, weil Freitags schulschwänzend und auf der Straße klebend"

    Die Versager sind die Kultusminister und die Beamten in den Kultusministerien die die Lernstoffvorgaben machen und Personalschlüssel festlegen.

  • Ich hätte lieber Gen V schreiben sollen. Generation Versager oder Vollversager

    Ich hab mit Generation Z auch so meine Probleme, aber ich würde nicht der Generation Z die Schuld daran geben. Sondern das die Generation Z so geworden ist wie sie sind, liegt an den Umständen wie sie aufgewachsen sind.

    Ich glaube ein ganz wichtiger Faktor ist das die Generation Z als Schüler und Jugendliche keine Freiräume für sich hatte. Meine Generation hatte sowohl in der realen Welt als auch noch online Freiräume für sich. In der realen Welt das wir nachmittags vor unseren Eltern nachhause gekommen sind und da dann ein bisschen sturmfrei hatten. Und online hatten wir auch GeoCities, MySpace, Jappy und schuelerVZ / studiVZ für uns. Generation Z ist wegen Ganztagsschule oft erst nach ihren Eltern nachhause gekommen und und auch Online war es dann so das auf Facebook und später Instagram dann schon ihre Eltern, Nachbarn und Lehrer waren bevor sie sich selbst angemeldet haben.

    Hinzu kommt das die Generation Z nur Kriesen erlebt hat und keine eizige Zeit der Hoffnung. Wer 2003 geboren wurde der wurde schon als Kleinkind von der Hartzkriese getroffen auch wenn sie es selbst dann noch nicht bewusst mitbekommen haben, aber dann auf dem Höhepunkt der Fianzkriese eingeschult, hat seine eine von der Flüchtlingskriese geprächte Unter- und Mittelstufenzeit, wurde mit 16 1/2 in den Lockdown geschickt und wurde im Lockdown volljährig, wurde um die Abschlussfahrten und Erstsemester bzw. Ausbildungsstart betrogen, und als der Lockdown endlich vorbei war kaum der Kaufkraftverlust durch die Ukrainekriese.


    Wer hingegen so 1986-1991 geboren wurde hat wenigstens als Schüler oder Jugendlicher Ende der 90er und Anfang der 00er noch ein paar Jahre der Hoffnung erlebt und auf ein schönes Leben in den 2010er und 2020er gehofft. Auch wenn es im Endeffekt nicht geklappt hat, hat es zumindest Hoffnung und etwas Motivation gegeben.

    Aber das ist noch nicht Alles, ich schreibe nach dem Zitat von Frank weiter.

    Generation "Pisaversager, weil Freitags schulschwänzend und auf der Straße klebend"


    Das ist jetzt kompletter Unsinn!

    Fridays For Future ist ohnehin eher nur ein Ding der Grossstädte und Ballungsräume, und auch da gehen die Proteste nicht von der Jugend aus, sondern eher von der Eltern- oder sogar Grosselterngeneration, zum Beispiel einigen Wackersdorf-Verteranen die durch Fidays For Future reaktiviert wurden, und nun ihre Kinder oder Enkel mitschleppen oder vorschicken.

    Für die schlechten Pisa-Ergebnisse gibt es mindestens drei Gründe: Die zwei offensichtlichsten Gründe sind erstens der Flüchtlingszustrom der viel Lehrkräfte für die Willkommens- und Integrationsklassen gebunden hat, die dann für die Regelklassen gefehlt haben. Und zweitens der Lockdown mit Homeschooling und Wechselunterricht der auch nur reiner Frontalunterricht in den Hauptfächern ohne Gruppenarbeiten oder Referate war.

    Der dritte weniger offensichtliche Grund ist wahrscheinlich die fehlende Motivation. Denn Quali und Mittlere Reife so gut wie nichts mehr wert. Wenn dann braucht es heute schon mindestens Fachabi und noch besser gleich mindestens einen FH-Bachelor dazu. Aber das ist eben dann schon ein Level das nicht mehr für Alle erreichbar ist.

    Zwar redet man viel von Fachrkäftemangel und sucht auf der einen Seite schon auch Lebensmittelfachverkäufer, Köche, Heizungsfachleute und Pflegekräfte, aber wenn man sich da dann die Arbeitsbedingungen und die Einkommensperspektive anschieht, braucht man sich nicht wundern, das die Anziehungskraft auf die Schüler recht bescheiden ist. Wenn einem dann in Vollzeit nach den Fahrtkosten und Mehraufwand für Arbeitsessen so 160€ mehr als bei Bürgergeldbezug bleiben ist das nicht gerade motivierend. 160€ durch 169 Arbeitsstunden im Monat macht 0,95€ pro Stunde. Also unterm Strich nichtmal ein Ein-Euro-Job.

    Da ist es doch kein Wunder das Schüler entweder drauf hoffen entweder einen Durchbruch als Model, Rapper oder Twitch-Streamer zu haben. Oder für den sehr wahscheinichen Fall das es nicht klappt dann mit Kombination aus Bürgergeld und etwas Zusatzeinkommen durch Youtube, Vimeo, TikTok und Twitch oder notfalls Gras Ticken ein passables Leben zu bekommen.

  • Da ist es doch kein Wunder das Schüler entweder drauf hoffen entweder einen Durchbruch als Model, Rapper oder Twitch-Streamer zu haben. Oder für den sehr wahscheinichen Fall das es nicht klappt dann mit Kombination aus Bürgergeld und etwas Zusatzeinkommen durch Youtube, Vimeo, TikTok und Twitch oder notfalls Gras Ticken ein passables Leben zu bekommen.

    Ich hatte vorgestern in der S-Bahn die Tochter von Freunden getroffen, der ich zum Bestehen des ersten Staatsexamens (Legal) gratulieren konnte. Wenn ich sie das nächste Mal sehe, muss ich ihr dann sagen, das ihr eingeschlagener Berufsweg wohl doch hoffnungslos ist. 😅


    Bei manchem würde es vielleicht schon helfen, werden sie etwas mehr Zeit im RL und nicht auf TikTok und Co. verbringen würden.

  • Vollidioten. Ich wär ja dafür LKW die sich auf der 3. Spur festfahren gleich vor Ort mit dem Schneidbrenner in handliche Stücke zu schneiden.

    nimm' die Sommerreifen-bei-Schnee-und-Glatteis-Fahrer gleich mit dazu...

    Nordisch by zuag'roast :D

  • Ich hab mit Generation Z auch so meine Probleme, aber ich würde nicht der Generation Z die Schuld daran geben. Sondern das die Generation Z so geworden ist wie sie sind, liegt an den Umständen wie sie aufgewachsen sind.

    Ich glaube ein ganz wichtiger Faktor ist das d

    Ja, darum beneide ich die nicht. Wir konnten Scheiße bauen ohne dass das umgehend als Film oder Foto weltweit abrufbar ist.

    "Online" war in meiner Jugend die Wäsche zum Trocknen, Internet hatte ich zuerst an der Uni, und erst gegen Ende des Studiums auch zu Hause.

    Handys kamen da dann auch langsam.

    Zitat

    Hinzu kommt das die Generation Z nur Kriesen erlebt hat und keine eizige Zeit der Hoffnung. Wer 2003 geboren wurde der wurde schon als Kleinkind von der Hartzkriese getroffen auch wenn sie es selbst dann noch nicht bewusst mitbekommen haben, aber dann auf dem Höhepunkt der Fianzkriese eingeschult, hat seine eine von der Flüchtlingskriese geprächte Unter- und Mittelstufenzeit, wurde mit 16 1/2 in den Lockdown geschickt und wurde im Lockdown volljährig, wurde um die Abschlussfahrten und Erstsemester bzw. Ausbildungsstart betrogen, und als der Lockdown endlich vorbei war kaum der Kaufkraftverlust durch die Ukrainekriese.

    Naja, zu meiner Zeit gabs kalten Krieg, Harrisburg, Tschernobyl, mehrere Wirtschaftskrisen, eine gerade als ich mit der Realschule fertig geworden bin (30-50 Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz mit einem ordentlichen Realschulzeugnis waren keine Seltenheit und den Wunschberuf lernen zu können war knapp am Lottogewinn), eine als ich 5Jahre später von meinen ehemaligen Klassenkameraden als verrückt erklärt wurde angesichts des bevorstehenden Endes des deutschen Maschinenbaus und der Autoindustrie ein Maschinenbaustudioum angefangen habe).

    Von daher gehöre ich nicht zu denen die sagen dass früher alles Besser war, und schon gar nicht die Zukunft, nur anders Scheiße.

    Wer seinen Schulabschluss oder die Einschulung genau zu Corona hatte hat natürlich eine fette Arschkarte gezogen, aber das sind auch wenn einem die Zeit ewig vorkam nur 2 Jahre und keine ganze Generation, und Z war da schon aus der Schule.

    Und die Preissteigerungen trifft mehr die Eltern als die Generation Alpha, bis die mitten im Berufsleben stehen hat sich das etwas nivelliert, deren Herausforderung wird der Klimawandel und eine Welt voll unberechenbaren irren Autokraten, wenns dumm läuft auch im eignen Land).

  • Und online hatten wir auch GeoCities, MySpace, Jappy und schuelerVZ / studiVZ für uns. Generation Z ist wegen Ganztagsschule oft erst nach ihren Eltern nachhause gekommen und und auch Online war es dann so das auf Facebook und später Instagram dann schon ihre Eltern, Nachbarn und Lehrer waren bevor sie sich selbst angemeldet haben.

    Wir hatten gar nichts online, denn das gab es so halt noch nicht. War auch gut so, diese Seuche bei jeder Gelegenheit sein Telefon zu zücken nervt einfach nur noch.

  • och, die AOL-CDs und die 'Entfernung' (Nahbereich, iirc 8- bzw. 12min-Takt zu 23 Pfennig) war auf jeden Fall internetfoerdernd fuer mich :D

    Nordisch by zuag'roast :D

  • Ich hatte vorgestern in der S-Bahn die Tochter von Freunden getroffen, der ich zum Bestehen des ersten Staatsexamens (Legal) gratulieren konnte. Wenn ich sie das nächste Mal sehe, muss ich ihr dann sagen, das ihr eingeschlagener Berufsweg wohl doch hoffnungslos ist. 😅

    Eine akademische Bildung ist natürlich immer noch attraktiv, auch wenn es da das Problem gibt, das das Geld erst relativ spät kommt, und es eigentlich oft schon zu spät ist um noch was zu haben.

    Aber Abitur gibt nicht so einfach und ist eben nicht für alle Schüler erreichar.

    Aber zwischen Quali und Mittlerer Reife und Ausbildung zum Lebensmittelfachverkäufer, Koch, Heizungsfachkraft oder Pflegekraft oder Schulabbruch ohne Abschluss und Bürgergeldempfänger ist kein so grosser Unterschied.


    Wer seinen Schulabschluss oder die Einschulung genau zu Corona hatte hat natürlich eine fette Arschkarte gezogen, aber das sind auch wenn einem die Zeit ewig vorkam nur 2 Jahre und keine ganze Generation, und Z war da schon aus der Schule.


    Und die Preissteigerungen trifft mehr die Eltern als die Generation Alpha, bis die mitten im Berufsleben stehen hat sich das etwas nivelliert, deren Herausforderung wird der Klimawandel und eine Welt voll unberechenbaren irren Autokraten, wenns dumm läuft auch im eignen Land).


    Wer 2003 geboren wurde der wurde je nach Geburtstmonat entweder 2009 oder 2010 eingeschult, war also dann beim Lockdownbeginn in der 11. oder 10. Klasse oder wer am Gymnasium eine Jahrgangsstufe wiederholt hat vielleicht auch erst in der 9. Klasse. Jedenfalls um den Dreh rum.

    Im Worst-Case ist also die halbe 11. Klasse, die ganze 12. Klasse und das erste Semester bzw. das erste Halbjahr der Ausbildung in den Lockdown gefallen. Oder eben die halbe 12. Klasse und die ersten drei Semester oder die ersten eineinhalb Ausbildungsjahre quasi bis zur Zwischenprüung. Und genau das ist eben die prägendste Zeit.


    Und auch die Inflation durch die Ukraine-Kreise trifft Generation Z am allerheftigsten denn, die waren dann 18 oder 19 und gerade in der Zeit wo dann eigentlich Führerschein, erstes Auto, eventuell erste Wohnung anstehen, und wo man dann auch vorallem nach dem Lockdown dann auch endlich etwas reisen und auch ein bisschen in Clubs oder auf Festivals möchte. Und da trifft die Inflation besonders, vorallem weil Generation Z ja noch keinerlei Rücklagen hat, sondern quasi nur von Ausbildungsvergütung oder Bafög und Studentenjob leben muss.

    Wer hingegen schon Ende Vierzig oder Anfang Fünfzig ist und eventuell auch noch verheiratet, der will wohl eh nicht mehr soviel reisen oder Clubs und Festivals besuchen. Da tut der Verzicht nich tmehr so weh.

    Ausserdem müsste diese Generation auch auf garnichts verzichten, weil sie in der Regel Ersparnisse aus besseren Zeiten hat. Wenn man vor Corona so monatlich 300€ und während des Lockdowns sogar 500€ zurücklegen konnte, dann kann man jetzt schon eine Zeit lang einfach nichts mehr ansparen oder sogar eine Zeit lang monatlich 100€ oder 200€ entnehmen, ohne das es wirklich weh tut.

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