Nein, können wir bei uns nicht. Wir haben gar keine andere Möglichkeit als unsere Pausenräume und auch beim Auto keine andere Wahl. Und so ergeht es auch vielen anderen Leuten.
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Worum es der Regierung geht (ob nun Gesundheit- und Infektionsschutz, oder etwas anderes) ist einem Gericht herzlich egal.
Es entscheidet nach eigener Auslegung von Gesetzen.
Ja, aber ein Verwaltungsgericht entscheidet erst wenn man gegen einen Verwaltungsakt vorgehen muss.
Dass das Gericht die Auslegung zu Gunsten der Schulbehörde teilt zeigt nur dass Corona Schutz zwar Grundrechte der Bürger massiv einschränken darf, aber keine Verwaltungsakte von Behörden.
Es war im Übrigen auch die Landesregierung NRW die den Solinger Schulleiter wegen dem Wechselunterricht zurückgepfiffen hat, auch dort hat Verwaltungsrecht über Infektionsschutz gesiegt.
ZitatAuch muss das Verwaltungsgericht Aachen nicht unbedingt das letzte Wort haben.
Zunächst wurde nur der Eilantrag abgelehnt. Erstmal muss daher das Hauptverfahren vor dem Verwaltungsgericht abgeschlossen werden eh sich einen höhere Instantz dem Fall annimmt. Bis das dahin ist Corona vermutlich rum und mit Glück ist nichts schlimmeres passiert.
Ich finde es am Ende einfach verlogen, sobald die Regierung mehr tun müsste als mit Steuergeld um sich zu werfen und ihren Bürgern Verbote aufzuerlegen ist plötzlich Schluss mit dem ach so wichtigen Infektionsschutz.
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Du kannst dich entscheiden ob du deine Pause im Aufenthaltsraum oder woanders verbringst. Du kannst auch selbst entscheiden ob du dich in ein Auto mit vier anderen setzt, bzw. ob du vier andere in dein Auto rein lässt. Solche Freiheiten haben Schüler nicht.
Mit dem Pausenraum ja, das heißt zwar ggf. Arsch abfrieren, aber da zwingt einen keiner zu. Bei Handwerkern mit Baustelelntätigkeiten ist das mit dem gemeinsamen Fahren allerdings wirklich ein Problem, so gut bezahlt werden dir i.d.R .auch nicht dass die statt gemeinsam mit dem Firmenfahrzeug auf eigene Kosten mit dem Privatwagen zur Baustelle fahren.
Wobei sich der Arbeitgeber da auf verdammt dünnes Eis begibt, einerseits geht er das Risiko ein dass im Falle einer Erkrankung gleich sich ein ganzes Team infiziert, auf de rAnderen Seite ist er verpflichtet Schutzmaßnahmen für seine Mitarbeiter zu treffen und ist wen ner der Verpflichtung nicht nachkommt ggf. Schadfensersatzpflichtig.
Genauso wenn im Pausenraum kein Schutzkonzept umgesetzt ist.
Aber das nützt den betroffenen Mitarbeitern natürlich erstmal wenig, es müsste wie in der Gastronomie und in Geschäften auch bei fehlenden Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz sofort saftige Bußgelder hageln.
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Mit dem Pausenraum ja, das heißt zwar ggf. Arsch abfrieren, aber da zwingt einen keiner zu.
Auch das geht in vielen Bereichen nicht. Bei uns können wir nicht den Sicherheitsbereich verlassen, bzw. müssen dann wieder durch die Kontrolle oder sind eben nicht erreichbar. Und ich kenn einige Leute aus der Lebensmittelindustrie und die dürfen die Gebäude nicht verlassen. Da kann man nicht mal eben hunderte Leute trennen. Geht eben nicht. Und deswegen geht mir die Jammerei mit den Schulen doch etwas auf die Nerven.
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Ich habe hier schon lange keine Zahlen zu den Intensivpatienten und der Auslastungsquote der Krankenhäuser gepostet. Trotzdem habe ich die Statistik weiter geführt:
Bei diesem Bild musste ich Skala anpassen, da die Anzahl der Intensivpatienten inzwischen die Zahl von 4.000 überschreitet.
Auf diesem Bild sieht man, dass sich die Anzahl der neuen Patienten, welche intensivmedizinisch versorgt werden müssen, nicht mehr so stark steigt (aber immer noch täglich mehr Patienten hinzukommen, als Patienten entlassen werden (ob tot oder lebendig)). Eigentlich müsste man hier noch die Anzahl der Todesfälle hinzuzählen, da (vermutlich (gemäss meinem medizinischen Laienverständis)) an Corona verstorbene Patienten wohl vorher intensivmedizinisch behandelt wurden.
Dieses Bild zeigt, dass der Anteil der ausgelasteten Kliniken ebenfalls steigt und die Kliniken mit freien Kapazitäten sinkt. Seit etwa zwei Wochen haben weniger als 50% der Kliniken ausreichend freie Kapazitäten in der Intensivmedizin.
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Ich werfe mal paar Zahlen in den Raum.
Weil ja jetzt immer und überall so auf dem Inzidenzwert rumgeritten wird. (Früher war es der R-Wert, aber der pendelt ja die ganze Zeit so um die 1.)
Bei uns im Landkreis (einer der sogenannten Hotspots) hatten wir am 30.11. einen Inzidenzwert von 450.
Am 04.12. ist der Inzidenzwert auf 513 gestiegen.
Jeder der diese Zahlen liest denkt jetzt, "oh wie schlimm" immer mehr Infizierte dort.
Jetzt schauen wir uns mal die auf das Virus positiv getesteten Personen an.
Am 30.11. waren es 2067.
Am 04.12 sind es 1169.
Also die Zahl der positiv getesteten Personen ist im gleichen Zeitraum im gleichem Gebiet um fast 900 Personen gesunken, trotz steigender Inzidenz!
Beide Zahlen sind richtig, aber mit der einen Zahl kann man mehr Drama machen.
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Auch das geht in vielen Bereichen nicht. Bei uns können wir nicht den Sicherheitsbereich verlassen, bzw. müssen dann wieder durch die Kontrolle oder sind eben nicht erreichbar. Und ich kenn einige Leute aus der Lebensmittelindustrie und die dürfen die Gebäude nicht verlassen. Da kann man nicht mal eben hunderte Leute trennen. Geht eben nicht. Und deswegen geht mir die Jammerei mit den Schulen doch etwas auf die Nerven.
Ja, es gibt natürlich auch Arbeitsplätze wo kein ausreichender Abstand einzuhalten ist (auch Gesundheitswesen und Altenpflege, z.T. Produktion) und es gibt sicher auch Scheissarbeitgeber die sich einen Dreck um ihre Mitarbeiter scheren, aber so arrogant das jetzt klingt, du hast dir den Job ausgesucht und könntest ggf. wechseln (was aktuell natürlich erschwert ist und ggf. andere Nachteile bringt) und könntest bei Verstößen gegen das Hygienekonzept (das jeder Arbeitgeber haben muss) versuchen Gewerbeaufsicht, Ordnungsamt oder Gesundheitsamt einzuschalten, bei kriminellem Filz wie im Fall Tönnies ggf. auch versuchen über die Medien zu gehen.
Als Schüler bzw. eletern eines schulpflichtigen Kindes hat man dagegen gar keine Wahl, die staatlichen Zwangsmaßnahmen reichen vom saftigen Bußgeld, über Arrest bis zur Haftstrafe https://www.bussgeld-info.de/schulverweigerung-bussgeld/
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Ich werfe mal paar Zahlen in den Raum.
Was mich eigentlich viel mehr gewundert hat als diese Zahlenspiele war das Verhalten der Presse in Bezug auf die vorzeitige Verlängerung des Lockdowns auf den 10. Januar. Als das erfolgte waren die neuen verschärften Kontaktbeschränkungen auf 5 Personen aus zwei Haushalten erst wenige Tage in Kraft und konnten sich somit in den aktuellen Infektionszahlen gar nicht widerspiegeln. Ich hätte von der Presse an sich erwartet, dass sie diese Verlängerung in diesem Lichte hinterfragt. Aber da kam nichts.
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Jeder der diese Zahlen liest denkt jetzt, "oh wie schlimm" immer mehr Infizierte dort.
Jetzt schauen wir uns mal die auf das Virus positiv getesteten Personen an.
Am 30.11. waren es 2067.
Am 04.12 sind es 1169.
Also die Zahl der positiv getesteten Personen ist im gleichen Zeitraum im gleichem Gebiet um fast 900 Personen gesunken, trotz steigender Inzidenz!
Beide Zahlen sind richtig, aber mit der einen Zahl kann man mehr Drama machen.
Ja, mir geht der Medienirrsinn an dem sich leider auch die ÖR in voderster Front beteiligen tierisch auf den Zeiger. Wenn mal wieder ein einzelner Spitzenwert zu vermelden ist ist der gehyped, wenn wie bei den Zaheln von Gestern ein extremer Abfall zu verzeichnen ist wird er nichtmal erwähnt, dann wird stattdesen der neue Rekord von über 4000 Intensivpatienen breitgetretzen obwohl die Zahlen sich durch die stagnierenden Neuinfektionen, und leider auch durch die hohen Todeszahlen, ihrem Wendepunkt nähern.
Man kann sich aber genauso die Infektionszahlen mit der Betrachtung von Einzelwerten schönrechnen.
Da die täglichen Zahlen durch Verzögerungen bei Testauswetrtungen, Übermittlung und Auswertung erheblich schwanken sollte bekannt sein, für die Tendenz wie sich die Infetkionszahlen entwickeln gibt es daher genau den Inzifdenzwert und den 7 Tage R-Wert.
Es ist toll wenn am 4.12. nur halb so viele Fälle gemeldet wurden wie am 30.11. das kann naber auch einfach heißen dass am 4.12. in eutenm Kreis weniger Tests ausgewertet wurden oder ein paar Faxe von Laboren noch nicht eingeklimpert waren, da muss man dann die nächsten Tage abwarten, wenn die Zahlen vom 4.12. auf einer grundlegenden Trendwende basieren wird am 7.12. auch die Inzidenz unter der vom 30.11. liegen.
Wenn die Inzidenz am 4.12. trotzdem noch höher ist als am 30.11. heißt das aber dass es im jeweiligen 7 Tage Intervall davor immer noch einen Anstieg gegenben hat, da beide Zeiträume eine Überschneidung von 3 Tagen haben muss es im Bereich 1.-3. 12. auf jeden Fall im Mittel einen Anstieg gegnüber der Vorwoche gegeben haben.
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Ich werfe mal paar Zahlen in den Raum.
Weil ja jetzt immer und überall so auf dem Inzidenzwert rumgeritten wird. (Früher war es der R-Wert, aber der pendelt ja die ganze Zeit so um die 1.)
Bei uns im Landkreis (einer der sogenannten Hotspots) hatten wir am 30.11. einen Inzidenzwert von 450.
Am 04.12. ist der Inzidenzwert auf 513 gestiegen.
Jeder der diese Zahlen liest denkt jetzt, "oh wie schlimm" immer mehr Infizierte dort.
Jetzt schauen wir uns mal die auf das Virus positiv getesteten Personen an.
Am 30.11. waren es 2067.
Am 04.12 sind es 1169.
Also die Zahl der positiv getesteten Personen ist im gleichen Zeitraum im gleichem Gebiet um fast 900 Personen gesunken, trotz steigender Inzidenz!
Beide Zahlen sind richtig, aber mit der einen Zahl kann man mehr Drama machen.
Der Inzidenzwert ist ja auch ein Wert, der über die letzten 7 Tage gemittelt wird. Sprich im Inzidenzwert vom 4.12 steckt auch der hohe Testwert vom 30.11 drin. Da braucht man kein Drama machen, sind halt verschiedene Zeitpunkte bzw. Zeiträume die betrachtet werden.
In Nürnberg haben sich z.B. die Positivtestungen innerhalb der letzten Tage sprunghaft erhöht (im Vergleich zu den Vorwochentagen), aber der Inzidenzwert steigt erst langsam an...
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