Der allgemeine Corona-Thread - Alles Rund um SARS-CoV-2 Covid19, Impfung, Schnelltest usw.

  • Ich hatte Dich so verstanden, dass die Maßnahmen eh nix bringen. Ich meine, sie bringen etwas, aber nicht genug. Um ein Bild zu bemühen: Ich meine, für das Feuer brauchen wir noch einen Schlauch und nicht nur einen Eimer, ich hatte Dich so verstanden, dass Du davon ausgehst, dass Wasser nix bringt. Wenn ich das falsch verstanden haben sollte, dann prima.

    Ich meine nur der Schlauch zielt etwas daneben. Einfach mehr Wasser hilft weniger als genauer auf den Brandherd zu zielen.

    Zitat

    Wir sind offenbar gleich alt. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich mache es nicht so.

    Ich habe lediglich meine gesammelten Eindrücke wiedergegeben.

  • Aber jetzt bin ich sozial fast völlig isoliert, und das schon zum zweiten mal in diesem Jahr. Ein Tag ist wie der andere. Selbst die Wochenende sind kein Grund zur Freude mehr. Mir fehlt jede Phantasie wie ich das eventuell noch monatelang durchhalten soll.

    Vorweg ich bin kein Single und haben ein Haustier, aber ich bin seit Mitte Februar nahezu ununterbrochen im Homeoffice. Und auch mir reicht es langsam. Jeder Tag ist gleich und auch das WE sieht nicht viel anders aus. Im Sommer habe ich eine Woche lang die Familie in der alten Heimat besucht und seitdem hoffte ich auf eine Normalisierung und dass ich meinen angesparten Urlaub endlich nehmen kann.


    Unser naher Bekanntenkreis ist auch nicht der Jüngste, so dass wir schon seit Monaten auf Besuche verzichten und ggf. länger telefonieren. Wir wünschen unseren Bekannten, dass sie sich lieber mit ihrer Familie trifft, da wollen wir kein zusätzliches Risiko für sie bzw. uns eingehen. Abends (bzw. seit der Uhrenumstellung mittags) gehen wir für eine Stunde draussen spazieren um etwas frische Luft und Sonne zu tanken. Und ausser den Supermarkt, bei dem wir alle paar Tage frische Sachen einkaufen, suchen wir auch keine Geschäfte, Restaurants o.ä. auf.


    Frank73 Ich kann es schon nachvollziehen wie es für Dich ist und auch wünsche mir nichts mehr, als wieder zur gewohnten Normalität zurück zu kehren. Und darum reagiere ich auch so gereizt, wenn da irgendwelche Idioten ohne Schutzmassnahmen demonstrieren oder bewusst sich der Quarantäne entziehen. Aber jeder Mensch reagiert anders auf die Situation, ich kann nur wünschen, dass wir etwas Optimismus an den Tag legen, durchhalten und das Leben bald wieder wie gewohnt geniessen können.

    _T_
    HO2
    IW0
    GE0

    HR4 (konvertierte 2019 nach 8 1/2 Jahren von Android zu iOS)  iPhone 12 Pro  Apple Watch Series 8 45mm GPS + LTE 

  • Das ist nicht vergleichbar. Wenn ich mir beispielsweise Österreich ansehe, wo zuletzt ein Lockdown verhängt wurde, die haben im Landesdurchschnitt Inzidenzzahlen von über 500, einige Regionen sogar über 1500. Dagegen war der Landkreis Berchtesgadener Land, der vor einem Monat die Schlagzeilen mit einer Inzidenzzahl von knapp 240 dominierte, der reinste Kindergarten.

    Das mag weit weg erscheinen, ist es aber nicht. Es handelt sich um weniger als zwei Verdopplungen. Am 01. November lagen wir bei einer Verdopplungszeit von unter 20 Tagen. Wäre es dabei geblieben, wären wir nach weniger als 40 Tagen, also noch in der ersten Hälfte des Dezembers bei Werten wie in Österreich. Wir haben einen geringen zeitlichen Vorteil anderen Ländern gegenüber, den sollten wir nicht leichtfertig verspielen!

  • Um das zu verstehen warum mir das so nahe geht muss man etwas meinen Hintergrund kennen. Ich bin unfreiwillig Single, seit beinahe 18 Jahren. Meine Mutter verstarb im März 19 an Krebs, mein Vater ist für mich schon lange tot. Die Wandergruppe war für mich seit dem eine Art Ersatzfamilie geworden, mein allerletzter stabiler Sozialkontakt, und die festen Termine im Schwimmbad und Sauna rissen mich wenigstens ab und an aus dem tristen Alltag. Aber damit ist jetzt Essig. Mein Leben war schon vor Corona nett formuliert ereignisarm. Aber jetzt bin ich sozial fast völlig isoliert, und das schon zum zweiten mal in diesem Jahr. Ein Tag ist wie der andere. Selbst die Wochenende sind kein Grund zur Freude mehr. Mir fehlt jede Phantasie wie ich das eventuell noch monatelang durchhalten soll. Ich glaube, wer nicht selbst in einer ähnliches Situation ist, kann das gar nicht nachvollziehen.

    Hallo Frank73,


    Du hattest in den Lockdown Diaries ja schon etwas zu deiner persönlichen Situation geschrieben. Du hast in den letzten 2 Jahren ja einiges mitgemacht,

    Das tut mir wirklich Leid, und das meine ich wirklich so. Ich kann verstehen, dass dich die Isolation nervt, weil sie dich unter Berücksichtigung deiner Lebensumstände besonders hart trifft. Es ist eine harte Zeit für dich, aber auch für viele Andere.


    Du hast hier im Forum die Möglichkeit dich auszutauschen und Kontakt zu haben. Es ersetzt sicherlich nicht deine Wandergruppe und verschafft dir nicht die selbe Abwechslung wie deine Schwimmbad und Saunabesuche (nebenbei letzteres vermisse ich auch). Aber, du bist ja hier sehr aktiv und präsent. Die TT´ler reagieren auf dich und kennen dich ein Stück weit, was deine Einstellung zu den C-Maßnahmen betrifft und deine Sicht der DInge. Zeig ihnen doch noch mehr von Frank!


    Vielleicht kannst du deinen Einsatz hier noch erhöhen?


    Lass dich an technischen Themen aus, füll die Lockdown Diaries mit deinen Gedanken (egal was) starte private Konversationen mit TT´lern von denen du glaubst auf einer Wellenlänge zu sein.


    Ich will hier nicht den Lebensberater spielen, kann ich nicht, will ich auch nicht. Ich würde es tun, wenn ich an deiner Stelle wäre und mich so fühlen würde.


    Frank, letztlich ist es doch so, das die Situation in Deutschland so ist wie sie ist. Ich verstehe deinen Ärger wirklich, aber auf Dauer wird er dich mürbe machen,

    Es wird dir dadurch sicherlich nicht besser gehen

  • Um das zu verstehen warum mir das so nahe geht muss man etwas meinen Hintergrund kennen. Ich bin unfreiwillig Single, seit beinahe 18 Jahren. Meine Mutter verstarb im März 19 an Krebs, mein Vater ist für mich schon lange tot. Die Wandergruppe war für mich seit dem eine Art Ersatzfamilie geworden, mein allerletzter stabiler Sozialkontakt, und die festen Termine im Schwimmbad und Sauna rissen mich wenigstens ab und an aus dem tristen Alltag. Aber damit ist jetzt Essig. Mein Leben war schon vor Corona nett formuliert ereignisarm. Aber jetzt bin ich sozial fast völlig isoliert, und das schon zum zweiten mal in diesem Jahr. Ein Tag ist wie der andere. Selbst die Wochenende sind kein Grund zur Freude mehr. Mir fehlt jede Phantasie wie ich das eventuell noch monatelang durchhalten soll. Ich glaube, wer nicht selbst in einer ähnliches Situation ist, kann das gar nicht nachvollziehen.

    Da bin ich in der Tat in einer vollkommen anderen, fast schon gegenteiligen Situation. Überspitzt formuliert kann ich den reduzierten sozialen Kontakten sogar etwas abgewinnen und die „frei“ gewordene Zeit für Unternehmungen alleine oder innerhalb der Familie nutzen. Selbstverständlich haben wir dadurch auch einen anderen Blickwinkel auf die Situation. Und mir ist bewusst, dass ich es an dieser Stelle besser bzw. einfacher habe. Meine Eltern leben beispielsweise noch, wenn auch mit zahlreichen Leiden, die sie zu absoluten Risikopatienten machen. Ich bin froh, sie noch zu haben - und sicherlich bei den Corona Maßnahmen allein schon deshalb anderer Ansicht als du, weil ich möchte, dass meine Eltern noch möglichst lange am Leben bleiben.


    Was ich jedoch wirklich nicht nachvollziehen kann: wenn doch die Wandergruppe eine Art Ersatzfamilie geworden ist, warum triffst du dich nicht mit einzelnen Personen aus dieser Gruppe? Warum verabredest du dich nicht mindestens ein Mal pro Woche mit jemandem für eine Tagestour? Man hat sicherlich nicht alles im Leben in der eigenen Hand, aber zumindest vieles. Schau dich vielleicht auch mal bei Komoot oder ähnlichen Plattformen um, da lassen sich bestimmt Wanderpartner finden.

    3 Mal editiert, zuletzt von rasputin ()


  • Veränderung zu gestern:
    Anzahl meldender Krankenhäuser: -1
    Anzahl der gemeldeter Intensivbetten: -76

    Kliniken ausgelastet: +4
    Kliniken mit ersten Engpässen: +16
    Kliniken mit freien Kapazitäten: -21
    Anzahl Covid-Patienten auf Intensivstation: +38

    Veränderung gegenüber von vor zwei Wochen (05.11.20)
    Anzahl meldender Krankenhäuser: +2
    Anzahl der gemeldeter Intensivbetten: -590

    Kliniken ausgelastet: +25
    Kliniken mit ersten Engpässen: +26
    Kliniken mit freien Kapazitäten: -49
    Anzahl Covid-Patienten auf Intensivstation: +1001

    _T_
    HO2
    IW0
    GE0

    HR4 (konvertierte 2019 nach 8 1/2 Jahren von Android zu iOS)  iPhone 12 Pro  Apple Watch Series 8 45mm GPS + LTE 

  • Zu den Krankenhäusern muss aber leider auch angemerkt werden:


    https://www.welt.de/regionales…-nicht-mehr-bezahlen.html

    Unsere Oberkrisenmanager zoffen sich halt lieber um Schlangen vor Dönerbuden.

    Dabei können sie ja jetzt in die Vollen langen, derselbe Bundestag der zuletzt die mangelnde Einbindung in die Corona Maßnahmen beklagt hat hat sich gestern fast ein Schleudertrauma beim Abnicken des Freifahrtscheins geholt.

  • Der deutsche Saunabund befürchtet unter seinen Mitgliedsbetrieben inzwischen eine Pleitewelle ungeahnten Ausmaßes

    Das führ in diesem Forum ja wirklich sehr weit. ;-)


    Irgendwelche Bunde befürchten immer etwas. Das war schon immer so.

    Aber Eines bin ich mir sicher:

    Saunen, wie auch kleine Gaststätten etc. pp, die jetzt pleite gehen, werden nach Corona wieder wie Pilze aus dem Boden schießen.

    Eine schließt und 5 neue werden öffnen.

    Wetten?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!