Der allgemeine Corona-Thread - Alles Rund um SARS-CoV-2 Covid19, Impfung, Schnelltest usw.

  • Thema Impfungen. Da geht es doch weiter, niemand weiß, ob die wirklich helfen. Dann bräuchten wir eigentlich eine Impfpflicht oder wie soll es weitergehen? Es kann ja auch nicht sein, dass sich einige impfen lassen und der Rest wartet einfach ab.

    Im DLF meldeten sie vor ein paar Tagen, dass bis Herbst 21 bestenfalls ein viertel der Bevölkerung geimpft werden kann. So viele Versuchskaninchen freiwillige sollte man auch ohne Impfpflicht finden. Und doch, Man kann abwarten wenn man nicht zu einer Risikogruppe gehört. Man sollte es dann sogar, denn der gewählte Ansatz des mRNA-Impfstoffes ist neu, und welche Probleme da noch auf uns zukommen mit mittel- und langfristigen (vielleicht sogar schwerwiegenden) Nebenwirkungen ist noch völlig ungeklärt.

  • Sehe ich anders. Abwarten ist ganz schön egoistisch. Oder es muss die Freiheit nur mit Impfpass zurückgeben. Eine Impfung bedeutet ja nicht 100% Schutz. Und wenn z.B. wieder Konzerte stattfinden, dann kann es nicht angehen, dass einige Impfverweigerer die Leute anstecken.

  • Ich möchte es nicht bekommen und verhalte mich entsprechend.


    Wenn wir "Kontakt" als "ohne Schutzmaske weniger als 1,5m Abstand für mehrere Minuten" definieren dann hatte ich seit dem Frühjahr keinen einzigen. Und das wird (wenn mich die Liebe nicht trifft ;-) auch so bleiben. Ich hoffe Du verstehst warum ich mich über unsinnige Einschränkungen ärgere.

    OK, aber wenn man die Kontaktbeschränkungen korrekterweise bei den von dir genannten eher unsinnigen Maßnahmen mit einbezieht halte ich die Aussage dass die Regeln weitgehend eingehalten werden für nicht mehr haltbar.

    Ich finde auch wie ich schon früher in diesem Thread geschrieben habe die Schließung von Freizeiteinrichtungen mit minimalem Infektzionsrisiko bei gleichzeitigem offenlassen des potentiellen Seuchenherds "Schule" auch für diplomatisch ausgedrückt "widersprüchlich", und dann wundern sich die Politiker dass es nicht wirkt.

    Schule und zu viele Kontakte in schlecht geschütztem Umfeld sind meiner Meinung nach die Haupt Bruchstelle des sogenannten "Lockdown light" (der ist nur "light" wenn man nicht in einer der direkt betroffenen Branchen arbeitet und die Kontaktbeschränkungen nicht so genau nimmt).

    Was die Kontaktbeschränkungen für einen normalen Menschen bedeuten können sich Politiker die berufsbedingt eh so gut kein Privatleben haben und über eine ruhige Minute Alleinsein froh sein können glaube ich einfach nicht vorstellen.

    Einmal editiert, zuletzt von NoIdea ()

  • Sehe ich anders. Abwarten ist ganz schön egoistisch.

    Wie schon erwähnt kann bis Herbst 21 bestenfalls ein viertel der Bevölkerung geimpft werden, und das sind zuerst Risikogruppen und systemrelevante Berufe. Die übrigen drei viertel werden also abwarten müssen. Das ist nicht egoistisch sondern zwangsläufig und nicht anders lösbar.


    Oder es muss die Freiheit nur mit Impfpass zurückgeben.


    Das ist diskriminierend und rechtlich nicht durchführbar


    Grundgesetz §3 Abs. 1 "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich"

    UN Menschenrechtscharta Art. 1 "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren"


    und einen Zusatz "aber nur wenn sie geimpft sind" gibt es nicht

  • Ein schöner Artikel zum Thema, u.a. auch der Kommunikation

    https://www.tagesspiegel.de/wi…ocket-newtab-global-de-DE

    Da ist ein schöner Satz drin der man der Kanzlerin und den Länderchefs ins Stammbuch schreiben sollte.


    Die Menschen lassen sich zudem besser überzeugen, wenn man sie als Partner behandelt.


    Als Partner hat uns die Politik seit Beginn der Pandemie nie behandelt, bestenfalls als Befehlsempfänger.

  • So wie wir mit allen Krankheiten auch leben müssen. Ich finde es auch nicht toll aber es zeigt auch, dass die Maßnahmen nichts bringen. So wie es jetzt ist, werden Existenzen vernichtet, Leute durch Isolationen krank und alles geht den Bach runter.

    Ach? Und wenn wir jetzt nichts machen, und nicht 3000 Menschen pro Woche sondern 20 000 oder mehr pro Woche sterben ist das dann besser?

    die aktuellen zahlen zeigen daß die Massnahmen nicht ausreichen. Das darf aber nicht zu dem Schluss führen, daß man nichts tut, oder alles aufgibt, sondern daß man aktiver wird, und neue oder schärfere Massnahmen ergreift.

    Mit den anderen Krankheiten können wir leben, weil diese nicht zu Überlastung des Gesundheitssystems führen, und das Sterberisiko weniger hoch ist. Das können wir uns aber im aktuellen Fall nicht erlauben.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Genau wie beim letzten mal fasst Tobias Hans eigene Beschlüsse, noch bevor die Bund-Länder-Runde überhaupt stattgefunden hat. Als Krönung dessen kommentiert er diesen Alleingang mit den Worten " Alleingänge einzelner Bundesländer bringen uns in dieser Situation nicht weiter". Kann man sich nicht ausdenken....

  • Mir zeigen die nur, dass DEHOGA und Freitzeiteinrichtungen doch keine Treiber waren.

    Vorher exponentielles Wachstums und danach lineares Wachstums führt mich eher zu dem Schluss, dass die betroffenen (zwangsgeschlossenen) Einrichtungen schon beteiligt waren. Alle? Keine Ahnung, können die Zahlen der Gesundheitsämter ja anscheinend keine Auskunft zu geben. Schießt die Politik mit der Schrotflinte? Ja, scheint mir auch so. Und beim Thema Schule hat sich die Exekutive lieber weggeduckt und doch anscheinend auch lange die Empfehlungen des RKI (und anderer) ignoriert. Schule/Bildung ist leider Glaubenskrieg (seit Jahrzehnten) und Wahlkampfthem- bei allen Beteiligten. Und selbst in dieser Ausnahmesituation fürchten sich die Exekutive und Verwaltungen da irgendwas offiziell zu zulassen- siehe die Verbote von eigenorganisiertem Wechsel- oder Onlineunterricht (nur solange niemand öffentlich was verlautbart kann meist machen ‚was man will/muss‘)

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