Der allgemeine Corona-Thread - Alles Rund um SARS-CoV-2 Covid19, Impfung, Schnelltest usw.

  • Merkel sieht das offensichtlich so, oder warum geht es ihr nicht schnell genug mit weiteren Verschärfungen?

    Ich meine allerdings auch dass es mehr die Einsicht der Mehrheit ist als die Maßnahmen selber. Und dass die Wirkung der Maßnahmen eben deshalb eher gering ist weil die Infektionen im privaten Umfeld stattgefunden haben und weiter stattfinden und nicht in den geschlossenen Lokalitäten.

    Merkel sieht nicht, dass die Maßnahmen nicht wirken, sondern dass es nicht schnell genug geht und nicht ausreichend ist. Das sieht ja nicht nur sie so, sondern viele anderen Experten auch. Und wenn es das private Umfeld ist, dann muss die Ausgangssperre her und die muss kontrolliert werden, dann wird aber das Geschrei wieder groß werden.


    Zitat

    Wahlprognosen werden aus 1000 Befragten (1/60 Promille) mit einer Fehlerquote von ca. 3% ermittelt, wenn das RKI aus 25% Daten keine verwertbaren Informationen herausbekommt sind die Daten offensichtlich nicht nach relevanten Gesichtspunkten getagged.

    Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Das RKI kann sich die Daten ja nicht aussuchen. Das ist der Unterschied zu den Befragten, diese werden ausgesucht um repräsentativ zu sein. Diese Option hat das RKI nicht, weil die Daten nicht vorliegen.


    Zitat

    Ich bin deshalb für den Ansatz zu ermitteln ab wann es kritisch wird, sonst kriegen wir nämlich den Dauerlockdown.

    Wozu haben wir Universitäten und öffentlich geförderte Forschung?

    Das wird ja auch alles gemacht, dauert aber zu lange. Wenn wir darauf warten, sieht es hier bald aus wie in der Schweiz.


    Zitat

    Das wäre aberdas A&O. Und laut unseren Politikern ist das der Grund für das Ziel von 50.

    Aber bei der Verfolgung gehen die Verbote erst Recht nach hinten los. Die Leute werden wohl den Teufel tun bei einer Infektion dem Gesundheitsamt zu verraten mit wem sie verbotenerweise zusammen waren


    Was aber eben auch zeigt, dass mit dem Appell an die Einsicht kein Staat zu machen ist...


    Zitat

    Sofort ist illusorisch, aber ja, da muss man ernsthaft dran. Einige Städe und Kommunen beauftragen Reisebüros, da gibt es sicher auch noch andere Branchen wo man qualifizierte Aushilfen anheuern kann.

    Ja, das kostet erstmal Geld, aber wir haben noch 5-6 eher kalte Monate vor uns mit Milliardenschäden wegen Stochern im Nebel.

    Das Meldewesen scheitert neben den Leuten auch an der Infrastruktur. Sowas muss heutzutage komplett einheitlich elektronisch gehen, nicht per Fax, und in Exceltabellen.
    Das sind leider Versäumnisse, die nicht schnell aufgeholt werden können und auch durch Aushilfen nicht aufgefangen werden können. Und neben dem Geld kostet es vor allem Zeit, die wir nicht haben. Daher hast Du in der Sache recht, hilft aber in der akuten Situation nicht weiter.


    Grüße

    Der Dingens


    Nun, dass mein Umfeld nicht repräsentativ ist, ist mir durchaus bewusst. Aber dieses Umfeld kann ich wenigstens einschätzen, im Gegensatz zu irgendeiner Umfrage vorm Karstadt... Es kommt ja so häufig auf die Fragestellung an, ich erinnere mich da ganz gerne an https://www.focus.de/politik/d…d-nein-ja_aid_686676.html

    Ich kann mein Umfeld auch einschätzen und ich habe wie gesagt zwei Hauptfelder: Mediziner und Musiker. Aber auch die sind leider nicht repräsentativ. Dher würde ich nie behaupten, dass die Mehrheit von 99-100% hinter den Maßnahmen steht oder sie noch zu lasch findet. Obwohl das mein Umfeld sagt und ich das einschätzen kann. Wenn aber alle großen Meinungsumfragen das gleiche Stimmungsbild abliefern, dann ist das IMHO so nahe an der Realität, wie wir jetzt kommen können.


    Grüße

    Der Dingens

  • Für mich ist der der sogenannte Lockdown Light kaum anders an wie der Lockdown im Frühjahr. Treffen mit der Wandergruppe sind ausgeschlossen, ein mal Schwimmen in der Woche und Sauna am Wochenende fällt flach, die Kinos sind auch dicht. Autohäuser, Möbelhäuser Baumärkte und andere Geschäfte, die mir 99,999% des Jahres egal sind haben offen. Super. Der einzige wirkliche Vorteil, die Friseure sind offen. Dafür muss ich jetzt am Arbeitsplatz 8 Stunden am Tag Maske tragen, was im Frühjahr nicht der Fall war, und wenn wir Pech haben geht das noch Monate so weiter. Ich fühle mich offen gesagt durch die Bezeichnung Lockdown Light verhöhnt. Danke für nichts.

    Ja, das tut mir leid. Aber ganz ehrlich, man muss auch mal über den eigenen Tellerrand hinaus schauen. Die Schulen und Kitas sind offen, der Einzelhandel ist offen. Alleine das macht ihn zum Lockdown Light...
    Rasputin hat den Rest schon gesagt.

    Grüße

    Der Dingens

  • Sowas muss heutzutage komplett einheitlich elektronisch gehen, nicht per Fax, und in Exceltabellen. Das sind leider Versäumnisse, die nicht schnell aufgeholt werden können und auch durch Aushilfen nicht aufgefangen werden können.

    Man hatte mehr als 6 Monate Zeit, um was auf die Beine zu stellen. Das ist Vollversagen. Nicht was versäumt.... Ne einheitliche Meldeoberfläche mit zentraler Datenhaltung ist keine Raketenwissenschaft.

    Das ist der Unterschied zu den Befragten, diese werden ausgesucht um repräsentativ zu sein.

    Repräsentativ ist also eine Umfrage, bei der ich Leute aussuche. Mhhhh...... *grübel*


    Merkel sieht nicht, dass die Maßnahmen nicht wirken, sondern dass es nicht schnell genug geht und nicht ausreichend ist. Das sieht ja nicht nur sie so, sondern viele anderen Experten auch.

    Puh, ich bin ja kein Experte, aber wenn sich getroffene Maßnahmen wegen der Inkubationszeit erst nach 2 Wochen sichtbar auf die Zahlen auswirken können, wie ich das vernommen habe, frage ich mich grade, was hier schneller gehen soll? Komischerweise haben genau das ja einige Ministerpräsidenten kapiert, da drauf hingewiesen, und Verschärfungen abgelehnt. Es sollte ja auch nach den 2 Wochen ein rein informatives Gespräch sein, von dem Blatt aus dem Kanzleramt haben wohl einige erst am Vortag erfahren, scheinbar sogar nach der Presse. Was ich persönlich für untragbar halte.

  • Man hatte mehr als 6 Monate Zeit, um was auf die Beine zu stellen. Das ist Vollversagen. Nicht was versäumt.... Ne einheitliche Meldeoberfläche mit zentraler Datenhaltung ist keine Raketenwissenschaft.

    Ich sage nur BER. Das ist sicher nicht so einfach. Aber ich bin bei Dir, dass es Versagen ist, dass das nicht angegangen wurde.


    Zitat

    Repräsentativ ist also eine Umfrage, bei der ich Leute aussuche. Mhhhh...... *grübel*

    Ja, natürlich. Aber nicht so wie Du meinst, sondern so, dass sie eben einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung abbilden....


    Dazu muss ich natürlich die passenden Leute auswählen.
    https://maisbergerinsights.mai…tudie_repraesentativ.html



    Zitat

    Puh, ich bin ja kein Experte, aber wenn sich getroffene Maßnahmen wegen der Inkubationszeit erst nach 2 Wochen sichtbar auf die Zahlen auswirken können, wie ich das vernommen habe, frage ich mich grade, was hier schneller gehen soll? Komischerweise haben genau das ja einige Ministerpräsidenten kapiert, da drauf hingewiesen, und Verschärfungen abgelehnt. Es sollte ja auch nach den 2 Wochen ein rein informatives Gespräch sein, von dem Blatt aus dem Kanzleramt haben wohl einige erst am Vortag erfahren, scheinbar sogar nach der Presse. Was ich persönlich für untragbar halte.

    Über die genauen Abläufe kann ich nix sagen.
    Das Problem ist genau die Inkubationszeit, die gibt es ja nicht nur rückblickend, sondern auch nach vorne. Und viele der Experten sagen eben, dass man nach 10-14 Tagen was sehen muss. Und wir sehen ja auch was, aber die Frage ist, ob das reicht. Da schwimmen alle ein wenig rum. Ist aber auch alles nicht so einfach.

    Grüße

    Der Dingens

  • Ich sage nur BER. Das ist sicher nicht so einfach.

    Der einzige, der einem 20 köpfigen Programmiererteam dieses innerhalb eines Monats hinzustellenden Projektes vereiteln könnte, wäre der Datenschutzbeauftragte. Wir haben 60 Mio.? für ne App ausgegeben, die lokal ein paar Daten speichert, einen Datenabgleich empfangener Sequenzen vollziehen kann, und sie kann tatsächlich auf Bluetooth zugreifen. Und nicht mal alle Gesundheitsämter können die positiv getesteten für die App freigeben. Das ist unser Problem.

    Ja, natürlich. Aber nicht so wie Du meinst, sondern so, dass sie eben einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung abbilden....


    Dazu muss ich natürlich die passenden Leute auswählen.

    Die Schwierigkeiten stehen im verlinkten Artikel schön beschrieben. Wenn ich vor dem Pflegeheim zufällig heraustretende Personen nach veganer Ernährung befrage wird das Ergebnis anders aussehen als vor dem Jugendclub. Und genau deshalb bezweifle ich so manche repräsentativität. Die ist so schön nach gewünschtem Ergebnis steuerbar. Früher sagte man mal, traue keiner Statistik, die du nicht selbst..... da gilt das gleiche.


  • Veränderung zu gestern:
    Anzahl meldender Krankenhäuser: -4
    Anzahl der gemeldeter Intensivbetten: -53

    Kliniken ausgelastet: +21
    Kliniken mit ersten Engpässen: -14
    Kliniken mit freien Kapazitäten: -11
    Anzahl Covid-Patienten auf Intensivstation: +80


    Veränderung gegenüber von vor zwei Wochen (04.11.20)
    Anzahl meldender Krankenhäuser: +2
    Anzahl der gemeldeter Intensivbetten: -537

    Kliniken ausgelastet: +24
    Kliniken mit ersten Engpässen: +11
    Kliniken mit freien Kapazitäten: -33
    Anzahl Covid-Patienten auf Intensivstation: +1108

    _T_
    HO2
    IW0
    GE0

    HR4 (konvertierte 2019 nach 8 1/2 Jahren von Android zu iOS)  iPhone 12 Pro  Apple Watch Series 8 45mm GPS + LTE 

  • Der einzige, der einem 20 köpfigen Programmiererteam dieses innerhalb eines Monats hinzustellenden Projektes vereiteln könnte, wäre der Datenschutzbeauftragte. Wir haben 60 Mio.? für ne App ausgegeben, die lokal ein paar Daten speichert, einen Datenabgleich empfangener Sequenzen vollziehen kann, und sie kann tatsächlich auf Bluetooth zugreifen. Und nicht mal alle Gesundheitsämter können die positiv getesteten für die App freigeben. Das ist unser Problem.

    Sag ich ja.

    Zitat

    Die Schwierigkeiten stehen im verlinkten Artikel schön beschrieben. Wenn ich vor dem Pflegeheim zufällig heraustretende Personen nach veganer Ernährung befrage wird das Ergebnis anders aussehen als vor dem Jugendclub. Und genau deshalb bezweifle ich so manche repräsentativität. Die ist so schön nach gewünschtem Ergebnis steuerbar. Früher sagte man mal, traue keiner Statistik, die du nicht selbst..... da gilt das gleiche.Genau so wird aber nicht gearbeitet, das ist ja mein Punkt (und auch der im Artikel). Eine gute gemachte Umfrage ist immer genauer und ein besseres Abbild als Dein oder mein Umfeld. Schlecht gemachte sind schlechte Umfragen, aber das macht die gut gemachten nicht auch schlecht.

    That's my point.

    Grüße

    Der Dingens

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