Es ist medizinisch sinnlos, Leuten mit 1 Jahr alten Impfungen und aktuellem Test Zugang zu gewähren, und gesunde Leute mit aktuellem Test auszusperren.
Der Test reduziert die Infektionswahrscheinlichkeit, weil die größten Virenschleudern draußen bleiben. Die Impfung (so wie auch Genesenenstatus) bringen eine gewisse Immunität, die im Infektionsfall das Risiko eines schweren bis tödlichen Verlaufs reduzieren. Ein doppeltes Netz gegen den Worst Case Fall eines Ausbruchs unter Beteiligung von Risikopatienten ohne Immunisierung (weder genesen noch geimpft).
Medizinisch sinnlos? Nein. Und epidemiologisch schon gar nicht.
Aber individuell betrachtet auch nicht immer das Ideal. Weil...
Erst Recht deshalb, weil Leute mit 1 Jahr alten Impfungen zur Risikogruppe zählen (sehr alt, sehr krank, psychische Probleme).
Trifft zwar nicht auf alle zu. Beispielsw. pflegerisches und med. Personal dürfte teils auch schon so alte Impfungen haben.
Dass ein „Booster“ oder ein „Superbooster“ für wenige Monate Schutz bieten können, ist natürlich klar.
Mindestens für wenige Monate. Weil längere Erfahrungen gibt es schlichtweg noch nicht.
Aber was zur Wirkung der Booster gegen Omicron:
https://www.rnd.de/gesundheit/…EWLVGKRHM6UZBEV5JWHY.html
Schutz vor Hospitalisierung ohne Booster 57%, mit 90%.
ZitatMenschen, die ihren Booster erhalten haben, haben ein geringeres Risiko einer Durchbruchsinfektion, und wenn es bei ihnen doch zu einer Durchbruchsinfektion kommt, verläuft sie viel milder.
Eine Boosterimpfung zu haben ist individuell betrachtet medizinisch halt doch schon sehr sinnvoll. Für die vorgenannten Risikogruppen auf jeden Fall auch dringendst empfohlen.
Nur vorgeschrieben ist diesbezüglich gar nichts.
Etwas Eigenverantwortung, dass medizinisch sinnvoll(st)e zu tun, sollte man für sich aber auch übernehmen können. Auch ohne, dass es (auf harte oder weiche Weise) staatlich erzwungen wird. Vielleicht wird es das ja auch niemals.