Der allgemeine Corona-Thread - Alles Rund um SARS-CoV-2 Covid19, Impfung, Schnelltest usw.

Ist das nicht eine Scheindiskussion? Der Bundestag, also CDU/CSU/SPD, hätte doch genau dasselbe auf den Weg gebracht, was das Kabinett für richtig hält..?

Genauso albern die Kritik am Förderalismus: Gscheidhaferl Söder fordert erst, dass alle Bundesländer dieselben Regeln haben müssen, und ein Tag später verordnet er in seinem Königreich noch härtere Regeln, um sich als Hygienehardliner zu profilieren.

Wer am Ende das Sagen hat, sind doch eh irgendwelche Richter und ARD-Meinungsmacher, und die sind alle viel weniger demokratisch legitimiert als durchs Parlament gewählte Regierungen...

Jetzt wird darüber diskutiert die Novembermaßnahmen zu verlängern und zu verschärfen. Dabei z.B. für Köln ein Blicke auf die Zahlen das der Höchstwert bei der 7-Tage Inzidenz am 30.10. war. Seitdem sinkt es kontinuierlich. Das kann offensichtlich nicht an den Novembereinschränkungen liegen und auch eine Zunahme der Sinkrate durch diese ist nicht zu erkennen. Es sieht so aus als wären die Maßnahmen der Stadt ab Mitte Oktober (Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum, Alkoholkonsum- und verkaufseinschränkungen etc.) sowohl wirksam als auch ausreichend gewesen. Das Schließen der Museen, des Zoos, des Skulpturenparks, der Bäder und was sonst noch alles der Landesregierung zum Opfer gefallen ist hätte es nicht gebraucht.

https://www.lzg.nrw.de/inf_sch…rona_meldelage/index.html

Zum Vergleich ist der Oberbergische Kreis noch interessant. Dort steigen die Zahlen nach wie vor, allerdings ist dort ein deutlicher Knick in der Steigrate ebenfalls schon ab Ende Oktober sichtbar.

Eine mögliche Erklärung für den Unterschied zwischen Köln und Oberberg, also zwischen Großstadt und recht ländlichem Kreis dürften die Wege zur Schule sein. Längere Schulbusfahrten vs. überwiegend Fahrrad, zu Fuß oder Elterntaxi.

Zitat von kmak

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Eine mögliche Erklärung für den Unterschied zwischen Köln und Oberberg, also zwischen Großstadt und recht ländlichem Kreis dürften die Wege zur Schule sein. Längere Schulbusfahrten vs. überwiegend Fahrrad, zu Fuß oder Elterntaxi

Die Altersverteilung https://npgeo-corona-npgeo-de.…tedAttribute=Altersgruppe spricht etwas dahgegen dass Schulen ein Treiber der Infektionszahlen sind.

Blöd gewählt ist leider der Bereich 15-34, da wäre mindestens eine Teilung bei Anfang 20 sinnvoll um Schüler und Auszubildende von regulär berufstätigen zu unterscheiden.

Ich denke eher es liegt daran dass in ländlichen Regionen die sozialen Kontakte deutlich breiter gestreut sind als in Großstädten und Treffen traditionell und weiterhin überwiegend im privaten Umfeld stattfinden und daher die Schließung öffentlicher Lokalitäten dort weitgehend wirkungslos oder sogar kontraproduktiv ist weil die Treffen zusätzlich ins private Umfeld verlagert werden.

Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Bautzen, Passau oder Hildburgahusen sind jetzt auch nicht gerade die klassischen Party Hochburgen.

Zitat von NoIdea

Die Altersverteilung https://npgeo-corona-npgeo-de.…tedAttribute=Altersgruppe spricht etwas dahgegen dass Schulen ein Treiber der Infektionszahlen sind.

https://de.statista.com/statis…tschland-nach-geschlecht/

Nun, in der Schule steckst du dich an, hast keine Symptome weil diese Altersgruppe eben vom Immunsystem her damit besser umgehen kann, trägst es unwissentlich heim und von dort verteilt es sich auf die älteren. Daher kommen auch die 75% ungeklärten Übertragungswerte. Wäre meine simple Erklärung. ÖPNV genau das gleiche, in der Schule sollen sie schön Abstand halten und hin und zurück drückst du die Leute in Busse und Züge dicht an dicht.

Der Lockdown wurde immer auch mit dem Schutz der schwächsten begründet, und was lese ich da heute morgen? Die Hälfte der Toten im Saarland, die an oder mit Covid-19 verstarben, kam aus einem Personenkreis, der mit unter schon deutlich länger in einem Quasi-Lockdown lebte, und den man üblicherweise nicht auf Großveranstaltungen, im Kino oder in der Gastronomie antrifft. Genutzt hat es allem Anschein nach nicht viel.

Hälfte der Coronatoten sind Heimbewohner

Ähhh, und was ist mit denjenigen, die die alten Leute anstecken?

Manchmal habe ich das Gefühl, dass einige nur von der Wand bis zur Tapete denken und sich ihre Welt machen, widewidewie sie ihnen gefällt...

/edit: Mist, wieder nen Troll gefüttert...

Zitat von flashhawk

Ähhh, und was ist mit denjenigen, die die alten Leute anstecken?

Manchmal habe ich das Gefühl, dass einige nur von der Wand bis zur Tapete denken und sich ihre Welt machen, widewidewie sie ihnen gefällt...

Das hätte man im Zweifelsfalle mit Besucherregelungen leichter in den Griff bekommen können, als mit dem Herunterfahren eines ganzen Landes, mit allen drastischen Folgen für Staat und Gesellschaft.

Zitat von Frank73

Das hätte man im Zweifelsfalle mit Besucherregelungen leichter in den Griff bekommen können, als mit dem Herunterfahren eines ganzen Landes, mit allen drastischen Folgen für Staat und Gesellschaft.

Da gäbe es sicher Lösungen, das Personal ist wohl der größte Knackpunkt. Was hab ich neulich sinngemäß gelesen: Wir können uns überlegen ob wir bei Covid-19 mit EUR oder mit OMA zahlen. Irgendwas ist da dran....

Zitat von Frank73

Der Lockdown wurde immer auch mit dem Schutz der schwächsten begründet, und was lese ich da heute morgen? Die Hälfte der Toten im Saarland, die an oder mit Covid-19 verstarben, kam aus einem Personenkreis, der mit unter schon deutlich länger in einem Quasi-Lockdown lebte, und den man üblicherweise nicht auf Großveranstaltungen, im Kino oder in der Gastronomie antrifft. Genutzt hat es allem Anschein nach nicht viel.

Hälfte der Coronatoten sind Heimbewohner

Ebenfalls in dem Artikel auf SR.de steht, „Der Anteil von Seniorenheimbewohnern an der Gesamtzahl der Coronatoten liegt mit etwa 50 Prozent im Saarland etwa 10 Prozentpunkte höher als im Bundesschnitt.“

Das bedeutet also, dass bundesweit 60% der Verstorbenen keine Heimbewohner waren. Was lernen wir daraus? Man kann ein und denselben Artikel vollkommen unterschiedlich interpretieren, je nach Standpunkt.

Und auch bei isolierter Betrachtung des Saarlandes: Was ist dein Vorschlag hinsichtlich der anderen 50 Prozent? Wie werden diese geschützt?

Zitat von Martin S

https://de.statista.com/statis…tschland-nach-geschlecht/

Nun, in der Schule steckst du dich an, hast keine Symptome weil diese Altersgruppe eben vom Immunsystem her damit besser umgehen kann, trägst es unwissentlich heim und von dort verteilt es sich auf die älteren. Daher kommen auch die 75% ungeklärten Übertragungswerte. Wäre meine simple Erklärung.

Ja, aber sobald es in die Familie zieht und Eltern oder ältere Geschwister mit Symptomen erkranken werden i.d.R. alle im Haushalt getestet, und damit auch die Kiddies, da bleibt dann allenfalls ungeklärt wer wen angesteckt hat.