Von den pflegebedürftigen selbst, dürfte ja fast jeder geimpft sein. Und eine Impfung selbst schützt nicht vor Ansteckung… also macht es für die zu pflegenden keinen Unterschied?
Und das ist grade die Frage, ob das wirklich so ist. Angeblich haben wir den ganzen Spaß ja nur noch, weil die Risikogruppe Ü70 eben vermeintlich miese Impfquoten hat.
Das ist auf mehreren Ebenen falsch. Beispiel für eine Ebene: Ungeimpfte Pflegekräfte erkranken mit erheblich höherer Wahrscheinlichkeit (schwer) und müssen dann vertreten werden. Wo eh schon Personal fehlt. Zusätzlich muss ggf. eine (schwer) erkrankte Pflegekraft dann wieder ihrerseits gepflegt werden - eine Person reißt also zwei Lücken gleichzeitig auf.
Ja und nein. Sie reissen ebenfalls eine nicht zu füllende Lücke, wenn sie sofort rausgenommen werden, weil sie nicht geimpft sind. Zudem ist es jedem seine eigene Entscheidung. Auch sehe ich aktuell privat einige, die sich nicht geimpft haben, dass sie das teilweise im gleichen alter (Mitte 35), wie doppelt geimpfte oder geboosterte aus unserem Kreis, gleich oder gar besser überstanden haben. Allerdings waren davon auch alle, außer eine die geboostert war, ausschließlich mit Omnikron infiziert, währen die geboosterte tatsächlich wohl mit der Delta Variante infiziert war. In Pflegeberufen würde ich dennoch eine tägliche Testung mehr Wert, als einer Impfung der Pflegekräfte zutragen. Dies hat in meinen Augen mehr Relevanz und Effekt.
Mir fehlt da grundsätzlich ein wenig mehr dynamisches Handeln, denn flachen die Reaktionen mit der aktuellen und künftigen Mutationen noch weiter ab, gibt es wenig bis keine Gründe dies mehr so aufrechtzuerhalten. Das was jetzt hier in Deutschland passiert, hätte vor 1,5 Jahren erfolgen müssen, wie in manch anderen Ländern, aber jetzt sind wir zu spät dran und es gibt keine wirkliche Notwendigkeit dafür.
Von den pflegebedürftigen selbst, dürfte ja fast jeder geimpft sein. Und eine Impfung selbst schützt nicht vor Ansteckung…
Es geht nicht nur um Pflegeeinrichtungen, sondern den kompletten Pflege- und Gesundheitsbereich, insbesondere auch Krankenhäuser und Arztpraxen. Wer ins Krankenhaus kommt braucht jetzt und auch in einem oder zwei Jahren mit Sicherheit keine zusätzliche C19 Infektion. Das ist für mich schlichtes Risikomanagement wie bei der Masernimpfpflicht im Gesundheits- und Schulbereich.
Mir fehlt da grundsätzlich ein wenig mehr dynamisches Handeln, denn flachen die Reaktionen mit der aktuellen und künftigen Mutationen noch weiter ab, gibt es wenig bis keine Gründe dies mehr so aufrechtzuerhalten. Das was jetzt hier in Deutschland passiert, hätte vor 1,5 Jahren erfolgen müssen, wie in manch anderen Ländern, aber jetzt sind wir zu spät dran und es gibt keine wirkliche Notwendigkeit dafür.
Vor 18 Monaten hatten wir noch nicht mal einen verfügbaren/zugelassenen Impfstoff gegen C19. Man kann ja problemlos die Impfpflicht in ein oder zwei Jahren anpassen (oder gar aufheben, wenn unnötig geworden)- Österreich beschränkt seine allgemein Impfpflicht (in Kraft seit Samstag mit unterschiedlichen zeitlichen Fristen) auch zunächst zeitlich.
Mal am Rande: In Schleswig-Holstein ist mit hoher Impfquote auch in der Omikronwelle landesweit kaum über 1000 bei der Inzidenz gekommen und liegt inzwischen bei der Inzidenz wieder hinter Sachsen (wo gerade Ende November der Höhepunkt der Deltawelle mit landesweiten Inzidenzen um und über 1400 war). Dort liegt die Hospitalisierungsquote der 60-69 jährigen in den zurückliegenden 12 Wochen immer noch bei 3,3%, für 70-79 bei 9,6%, für 80-89 bei über 15% und Ü90 bei über 12%.
In D haben wir bisher noch die Omikronwelle bei den jüngeren Jahrgängen: bei 5-14 Jährigen liegt die Inziden bei über 3800, dagegen NOCH bei 60-69 unter 500, bei 70+ unter 400. In Bayern liegen die letzteren Altersgruppen schon in KW05 (31.1-6.2) über 500 bzw 400. Und in Bayern liegen nur die beiden Altersgruppen unter der Landesinzidenz von 1800, 20-59 und 00-04 leicht drüber und 6-11-15-19 liegen bei 4800, 3600 und 2800!
Wenn die hohen Inzidenzen mit 1800 auch bei den 60+ ankommen kann es in den Bundesländern mit niedriger 60+ Impfquote nochmal unerfreulich werden.
Du meinst jetzt die Querdenkerkinder?
Dafür braucht es keinen Link. Bei den Eltern........
Das sieht man auf dem ersten Blick.
Ja. Die können einem schon leidtun.
Ein schönes Beispiel, wie hier völlig vorurteilsfrei debattiert wird....
Ein schönes Beispiel, wie hier völlig vorurteilsfrei debattiert wird....
Richtig. Danke.
Das ist seit langer Zeit bekannt und bewiesen.
Kinder von "mental erkrankten" Eltern haben ein sehr hohes Risiko ebenso gestört aufzuwachsen.
Diese Erkenntnis ist frei von Vorurteilen. Sie ist ein Fakt.
(Das "mental erkrankt" ist nur ein Zitat - Ich würde diese Leute anders nennen!)
Verstärkt wird dieser Effekt, wenn die Kinder während ihrer Bewusstseinsbildung hauptsächlich Kontakt mit anderen Querdenkerkindern und erwachsenen Leerdenkern haben und das soziale Umfeld sehr quer ist.
Auch das ist leider bei den meisten Querköpfen ein Fakt.
Es ist der Tatsache parallel, dass aus Kindern armer Leute meist auch arme Erwachsene werden.
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
So kann aus einer Querkopffamilie durchaus auch ein gescheites Kind heranwachsen. Möglich ist es. Aber selten.
Gestern habe ich mir mal die "Spaziergänger" aus unserer kleinen Stadt (größes Dorf) angesehen.
Du meine Güte. Das Jungvolk war aufmarschiert. Aus einer Brüllbox schallte Marschmusik aus den enddreißiger Jahren und dazu bemühten sich flaumbärtige Jünglinge möglichst tief zu grölen, damit sie sich wie "Männer" anhören. Den Text habe ich nicht wirklich verstanden. Dafür waren sie zu schnell vorbei. Selbst der Kampfhund hat nicht gefehlt.
Das war ein Schauspiel erster Klasse!
Da reichten wirklich ein paar Sekunden um zu erkennen, dass aus deren Kindern nur Querdenker werden können.
Traurig. Sehr traurig.
Die nicht wirklich vor Omikron schützende Impfung ist nach wie vor wichtig- der zukünftige Schutz ist viel besser.
ZitatNach einer Infektion mit der Omikron-Variante von Sars-CoV-2 bilden Geimpfte und Genesene offenbar neutralisierende Antikörper gegen alle Coronavarianten, Ungeimpfte aber nur gegen Omikron und auch nur in einem geringeren Ausmaß.
80% der schweren Corona-Fälle eines großen israelischen KKH sind mindestens 3x geimpft (= mindestens „geboostert“);
https://www.israelnationalnews.com/news/321674
Immerhin wenigstens etwas wirkt in der Region also die Boosterung, sonst wären es ca. 90% (aber dann ohne Impfschäden/ Impfkosten). 👍.
Abgesehen davon werden manche Fälle dort nur deshalb zu Corona-Fällen, weil AUCH Corona diagnostiziert wurde:
“Defining a serious patient is problematic. For example, a patient with a chronic lung disease always had a low level of oxygen, but now he has a positive coronavirus test result which technically makes him a ‘serious coronavirus patient,’ but that’s not accurate. The patient is only in a difficult condition because he has a serious underlying illness.”
80% der schweren Corona-Fälle eines großen israelischen KKH sind mindestens 3x geimpft (= geboostert):
Selbst der Artikel sagt im übrigen 70 bis 80 % und 20 bis 25% Ungeimpfte.
Aber du hast wirklich immer die Medien direkt aus der Mitte der Gesellschaft zur Hand 
https://de.wikipedia.org/wiki/Arutz_Sheva
Im übrigen die israelische Regierung hat da etwas andere Zahlen:
https://www.timesofisrael.com/…zed-in-serious-condition/
ZitatAmong those hospitalized in serious condition due to the coronavirus, 55% had received a booster shot, 24% were not vaccinated at all and the remainder were partially vaccinated or previously recovered from COVID.
Those who received the third, booster dose of the vaccine still remained better protected against serious COVID symptoms, Health Ministry data showed, adding that Israelis over the age of 60 were 85% boosted, while Israelis over 60 who were hospitalized in serious condition were only 60% boosted.
In Israel sieht man aber auch was passieren kann, wenn man alles laufen lässt (nicht mal Maske ist mehr Pflicht)- höchste Inzidenzen, schwere Erkrankungen und Todesfälle seit Pandemiebeginn.
https://ourworldindata.org/exp…e&country=DEU~GBR~ISR~DNK
Insofern kann Omikron bei uns gerne etwas langsamer laufen als andernorts…
Abgesehen davon werden manche Fälle dort nur deshalb zu Corona-Fällen, weil AUCH Corona diagnostiziert wurde:
“Defining a serious patient is problematic. For example, a patient with a chronic lung disease always had a low level of oxygen, but now he has a positive coronavirus test result which technically makes him a ‘serious coronavirus patient,’ but that’s not accurate. The patient is only in a difficult condition because he has a serious underlying illness.”
Und das wird statistisch relevant weil es so viele solcher Patienten gibt, deren Zustand sich außerdem gerade nicht wegen der C19 Infektion verschlechtert hat?
Interessant die „natürlich Immunen“ bekommen auch ein Problem
https://www.israelnationalnews.com/news/321937
ZitatThough it is commonly believed that those who recovered from coronavirus are immune, the number of recovered individuals contracting Omicron is steadily and steeply rising, and now stands at 6.47% of reported cases.
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