Der allgemeine Corona-Thread - Alles Rund um SARS-CoV-2 Covid19, Impfung, Schnelltest usw.

  • Und einfach Masken draußen auf. Fertig. Oder wie?


    Darf man keine Maßnahmen mehr hinterfragen? Wieso sind die Zahlen denn im Sommer nicht so gestiegen? Weil jeder Kontakte gemieden hat?


    Evtl. weil die Kontakte eher im Freien stattgefunden haben und sich nun witterungsbedingt nach Drinnen verlagert haben?

    Zumindest in meinem Familienkreise haben wir uns in den Sommermonaten fast ausschließlich draußen aufgehalten und auch auf Abstände geachtet.

  • Wieso sind die Zahlen denn im Sommer nicht so gestiegen? Weil jeder Kontakte gemieden hat?

    Disclaimer: ich habe keine wissenschaftlichen Studien dazu. Im folgenden äussere ich meine Meinung aufgrund meines laienhaften Halbwissens.


    Vermutlich haben sich die Menschen im Sommer vermehrt draussen aufgehalten. Die Aerosole wurden durch Zugluft und Windstösse stark verwirbelt und konnten so die enthaltenen Vieren so stark zerstreuen, dass die Konzentration für eine Ansteckung zu niedrig war.


    Seit es draussen wieder nass und kalt ist und sich die Menschen wieder lieber in Innenräumen aufhalten, steigen auch die Infektionszahlen wieder.

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  • Überzeugt mich irgendwie nicht.

    Nur weil sich nun alle drinnen aufhalten, werden sie ja nicht mehr.

    Warum sollte ich mich im Haus anstecken, wenn ich alleine wohne?!

    Zurück in die Zukunft - Vom NOKIA 808 Pureview übers iPhone X zum 15 Pro MAX :):thumbup:

  • Überzeugt mich irgendwie nicht.

    Nur weil sich nun alle drinnen aufhalten, werden sie ja nicht mehr.

    Warum sollte ich mich im Haus anstecken, wenn ich alleine wohne?!

    Nur wenn du alleine wohnst, und nie Besuch bekommst, und niemals andere Menschen in (ihren) Innenräumen triffst (besuchst); ja dann ist es wirklich sehr unwahrscheinlich sich im Haus anzustecken.

  • .. Der Begriff "Eigenverantwortung" wird leider von FDP und dem Wirtschaftsflügel der CDU seit Jahren missbraucht um Belastungen und Risiken auf die Bevölkerung abzuwälzen, ..

    Jetzt hast Du aber den Begriff 'Chancen' vergessen, die damit verbunden sind, vielen offen stehen und wahrgenommen werden könn(t)en.


    Heute sieht es doch so aus, wenn jemand viel leistet und entsprechend verdient, dann wird mit dem Finger darauf gezeigt, wie unfair und unsozial das doch ist. Dass eine lange Ausbildung, Mehrleistung, Mehrverantwortung, überdurchschnittliche Arbeitszeiten und im Umkehrschluss wenig oder eine nur komprimierte Freizeit dahinter stehen, wird gerne mal unter den Tisch gekehrt.


    Und jene, da nicht viel leisten oder auch nicht in Bildung und Qualifikation investieren wollen (ich rede nicht von denen, die nicht leisten können - da haben wir ein Subsidiaritätsprinzip und in Summe den wohl besten Sozialstaat auf der Welt), wollen deshalb für die Gering(er)leistung einen sozialen Ausgleich. Angeblich wegen der Fairness. Eigenverantwortung hat zwei Komponenten: Chancen (im Sinne der Wohlstandsteilhabe zu profitieren) und UND (Selbst-)Verantwortung (, Risiken bis zu einem bestimmten Grad alleine zu tragen oder zu managen; was darüber hinausgeht > Subsidiaritätsprinzip).


    Ein einfaches Beispiel:


    Gehe ich heute das Risiko ein, Aktien zu kaufen, damit ein Unternehmen damit wirtschaften kann, dann sieht es doch so aus:

    • Verliere ich durch meinen Einsatz Geld, dann ist das mein alleiniges Problem. Das Engagement, aus eigener Kraft bzw. aus der eigenen Leistungserbringung heraus dem Wirtschaftskreislauf Risikokapital zur Verfügung stellen zu können, wird als wertlos für die Gesellschaft betrachtet (was es definitiv nicht ist). Ich kann meine Verluste in der Regel nicht mit anderen Einkunftsarten gegenrechnen.
    • Geht es jedoch gut und gewinne ich damit Geld, soll ich ausgerechnet über Steuern die Gering(er)leister oder Angsthasen durchfüttern, welche nun plötzlich wegen der Fairness den Finger heben. Weil ich ja 'nur' Glück hatte, zu gewinnen. Das eingegangene Risiko wird als wertlos bzw. als Nichtaufwand erklärt. Nun ist der Ertrag meines Engagements, dem Wirtschaftskreislauf Risikokapital zur Verfügung zu stellen (bzw. stellen zu können), das aus eigener Kraft bzw. aus der eigenen Leistungserbringung heraus entstanden ist, plötzlich unfair (im Gegensatz zu den Risikokosten, die ja mein alleiniges Problem sind). Deshalb werde ich nun zur Kasse gebeten.

    Häh? So definiert der linke Flügel missbräuchlich Eigenverantwortung.


    Wir haben heute eine Situation, wo sich ein Leistungsbringer mit einer 60-70 Stundenwoche und mit wesentlich höherer Verantwortung vor anderen mit 38 Stundenwochen und geringerer Verantwortung rechtfertigen muss, weshalb er mehr verdient und das auch noch in Ordnung findet.


    Was langfristig mit einer solchen Rahmenbedingung passiert, haben wir in der DDR gesehen. Wenn die Leistungsträger beginnen, mit der Leistung zu geizen, weil der Nichtleistende ja auch nicht mehr macht (und der Lohnabstand dabei nur sehr gering ist oder immer geringer wird), dann leidet die Produktivität, die Wirtschaftskraft und so weiter, da das Geld, was ausgegeben werden soll, auch verdient werden muss. Die DDR ist deshalb zugrunde gegangen. Mit der Wiedervereinigung wurde diese Unproduktivität (als systembedingte Folge) schonungslos offengelegt. Der Rest ist bekannt.


    Deshalb benötigt Eigenverantwortung auch einen Anreizmechanismus (Leistung muss sich lohnen). Und für andere eben die Sanktion (wenn Du faul bist, dann biste selber schuld). Und so sehe ich das auch in Bezug auf Corona. Hilfe oder Erleichterungen für diejenigen, die sich anständig und kooperativ verhalten. Für die Maskenverweigerer oder Ist-mir-doch-egal-Urlaubsfahrer (die dann auf den Sozialstaat hoffen, welchen übrigens die Leistungsträger finanzieren) eben ne schöne Rechnung (andere nennen das dann 'Belastungen abwälzen').


    Ich persönlich halte es für einen Schande, wie Deutschland mit seinen Leistungsträgern umgeht. Denn diese Gruppe finanziert vieles. Auch die Corona-Risikogebiet-Urlauber und Maskenverweigerer.

    8 Mal editiert, zuletzt von derAL ()

  • Überzeugt mich irgendwie nicht.

    Nur weil sich nun alle drinnen aufhalten, werden sie ja nicht mehr.

    Warum sollte ich mich im Haus anstecken, wenn ich alleine wohne?!

    Wie lautet Deine Theorie?

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  • Mich überzeugt es alles nicht. Wenn man sich draußen nicht anstecken kann(sehe ich übrigens auch so), dann frage ich mich, wieso man draußen eine Maske tragen soll. Passt alles nicht zusammen. Diese vielen Widersprüche.

  • Du kannst auch jedes Tempolimit vor einer Kurve hinterfragen. Das klappt ein paar mal, aber oft machst du das nicht.

    In der Tat hinterfrage ich diese sehr oft. Viele Tempolimits wurden seit Jahrzehnten nicht verändert und bestehen noch aus Zeiten von schrottigen Autos.


    Oder werden eingerichtet, weil sich dort 2 Unfälle ereignet haben, weil es einige maßlos übertrieben haben. Die sich auch so nicht ans Tempolimit halten. So ist es auch bei Corona. Wer sich vorher kaum bis gar nicht an die Regeln gehalten hat, wird es auch jetzt nicht machen.

  • Es ist doch recht einfach.


    Fakt:

    Die Zahl der Infizierten als auch der behandlungsbedürftigen Menschen steigt an.

    Konsens sollte ebenfalls sein, dass die Übertragung primär durch direkten Kontakt stattfindet und Schmierinfektionen (Türklinken etc.) einen geringeren Anteil ausmachen.


    Ergo: die Übertragungen finden dort statt, wo Menschen aufeinander treffen.

    Je mehr Menschen, desto schlechter.

    Drinnen schlechter aus Draußen.


    Fazit: man muss die direkten o.g. Kontakte reduzieren.


    Problem: man kann nicht genau klassifizieren und nachvollziehen, welche „Art“ von Kontakt der Übertragung besonders zuträglich ist.


    Ich hoffe bis hier hin ist alles Konsens bzw. gesunder Menschenverstand.



    Ich hinterfrage politische Entscheidungen gerne und bin niemand der alles „blind“ abnickt.


    Ich stelle mir hier allerdings die Frage:

    Was würde ich anders machen? Was könnte man besser machen?


    Ich weiß es schlichtweg nicht!

    Das tut wohl auch niemand exakt.

    Es ist ein Reagieren auf sich ständig wechselnde Herausforderungen mit m.E. guten Intentionen. Den Ausgang kann man nur vermuten aber nicht mit Bestimmtheit hervorsagen.


    Die von einigen geforderte Alternative „Nichtstun“ ist gefährlich.


    Insbesondere da man eben mit seinem eigenen Handeln große Auswirkungen auf seine Mitmenschen hat.

    Daher ordne ich die eigene Individualität in diesem Falle auch dem Allgemeinwohl unter.



    Wenn ich erkranke so ist das „mein“ Bier.

    Ich will aber keinesfalls verantwortlich sein dass jemand durch mein Handeln krank wird.

    Und genau deswegen hört dort meine eigene Freiheit auf.

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