T610: Akku lädt nicht (komplett)

  • Richtig, in den neueren Bedienungsanleitungen steht nichts zum Optimierten Laden. Ein wenig anders sieht das aus, wenn man beispielsweise einen Blick in die Bedienungsanleitung des R320s wirft (Seite 8 bis 10). Und soweit ich mich aus anderen, älteren Diskussionen erinnern kann, wird der Hauptladevorgang beim ausgeschalteten Gerät bei einem niedrigeren Füllgrad beendet als bei eingeschaltetem Gerät. Das denke ich ist einer der wesentlichen Unterschiede. Aber so steht es ja auch in dem Text des mutmaßlichen ehemaligen Ericsson-Mitarbeiters NoBackup (ob das stimmt, weiß man natürlich nie hundertprozentig).


    In diesem Sinne, entspannt bleiben, es geht nur um Akkus.

  • Wie gut, wenn man Ericsson schon ewig nutzt und früher auch mal einen Blick in die Anleitung geworfen hat. Laut der erscheint die Meldung "Optimiertes Laden" dann im Display, wenn man Original-Akkus und -Ladegeräte verwendet (letzteres ist für das Telefon aber sicher nicht prüfbar). Wenn man einen Akku von einem Drittanbieter verwendet, dann erscheint die Meldung "Normales Laden".


    Sicherlich ist das ganze Marketinggewäsch, denn das Telefon wird einen LiIonen-Akku immer "richtig" laden. Ein falsch geladener LiIonen-Akku endet unweigerlich in einem erstklassigem Feuerwerk, da sich das Lithiumsalz in Lithium umwandeln und mit dem Wasser im Akku reagieren würde.


    Bei älteren Ericcsons erscheint die Meldung mit dem optimierten Ladevorgang auch im ausgeschalteten Zustand kurz, wenn man das Netzteil ansteckt.



    Grüße | Dominik

  • Ich kann leider nur bis zum T20s (das A1018s wäre mein ältestes, aber das zeigt generell nichts an) zurückverfolgen, wann Optimiertes Laden angezeigt wird. Hier ist es so, dass im ausgeschalteten Zustand die Meldung "Optimiertes Laden" nicht erscheint. Ebenso ist es beim T65 und T68i. Wenn ich die Beschreibung für das R320s und meine weiteren Informationen richtig deute, stellt sich die Geschichte für mich so dar:


    Optimiertes Laden sagt, dass das Gerät den Akku als Ericsson Akku erkannt hat und entsprechend lädt. Die Meldung Optimiertes Laden erscheint, wenn das Handy eingeschaltet ist. Ist das Handy nicht eingeschaltet, kommt die Meldung "Optimiertes Laden" nicht (so kenne ich es eben seit dem T20s).


    Es liegt die Vermutung, dass das Gerät den Original-Akku nicht als Ericsson-Akku erkennt, weil es ausgeschaltet ist - und deshalb damit wie mit einem Fremdakkku verfährt. Wie sagte NoBackup: Das Handy ist der intelligente Teil der Ladeelektronik. Der Akku wird auch im ausgeschaltetem Zustand aufgeladen ohne Schaden zu nehmen, aber eben nicht so akkurat wie bei eingeschaltetem Gerät – weil die Eigenschaften des Akkus nicht bekannt sind und deshalb auf Nummer Sicher geladen wird: langsam und nicht bis an die Obergrenze.


    Wenn jetzt aber ein R320s/T28s Besitzer bestätigt, dass die Meldung "Optimiertes Laden" auch im ausgeschaltetem Zustand erscheint, spielt es wohl in der Tat keine Rolle, ob zumindest die älteren Geräte beim Laden ein- oder ausgeschaltet sind.


    Und außerdem ist ja nicht auszuschließen, dass ich einen :gpaul: habe.


    Beste Grüße

  • Zitat

    Wie sagte NoBackup: Das Handy ist der intelligente Teil der Ladeelektronik.


    Ja eben und da macht es wirklich keine Sinn, dass dieser Teil der Elektronik im ausgeschalteten Zustand auch ausgeschaltet ist. Schliesslich geht das Telefon ja auch kurz "an", wenn man das Ladegerät einsteckt.


    Ich bleibe dabei, es macht keinen Unterschied ob man das Gerät im eingeschalteten oder ausgeschalteten Zustand lädt. Wenn es aus ist geht das Laden halt schneller (was dann gegen die Theorie spricht, der Akku würde als Fremdakku geladen. Beim Fremdakku ist keine Schnellladung möglich)

  • Ich glaube hier wird jetzt über Feinheiten diskutiert, die beim normalen Gebrauch gar nicht auffallen. Der Kapazitätsunterschied zwischen eingeschaltetem und ausgeschaltetem Laden (sofern es ihn gibt) dürfte so minimal sein, dass ihn der Verbraucher nicht spüren kann.


    Letzlich glaube ich, dass alle die ihren Handyakku komplett aufladen und fast komplett entladen (roter Bereich, leere Statusanzeige) eine lange AkkuLebenszeit erreichen. (Ausnahmen gibt es natürlich immer) :top:
    Diese Regel gilt für alle Arten von Akkus und ich wende sie schon seit Jahren sehr erfolgreich an und hatte nie Probleme damit


    Das ein Akku nicht tiefentladen werden soll, weiß ich wohl seit meinem ersten Ferngesteuertem Auto :D

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • Alle Sachen die man mit einem Li-Ion Akku nicht machen sollte sind soweit ich weiß richtig beschrieben... nur haben alle meine S/// einen Li-Polymer Akku... sind die von diesen Eigenschaften her ähnlich oder verhalten die sich anders??? Auch konnten diverse Nutzer aus Zeiten als S/// bzw. /// handys noch die Akkulaufzeit in Stunden angezeigt haben feststellen, das das von Nobody beschriebene Prozedere höhere Anfangsstandby-Zeiten bringt als wenn man es nicht anwendet...

  • Wenn Du den Angaben von LiIo und LiPo AkkuHerstellern vertraust, dann kannst Du fast alles mit den Dingern machen. :D


    Ich kenne allerdings Niemanden, der sich wirklich darauf verlässt. Außerdem finde ich es nicht schwer, die von mir oben vorgeschlagenen Handlungsempfelung zu befolgen, da die meisten Akkus mittlerweile in knapp 2 Stunden aufgeladen sind.


    Falls es die Zeit dann doch mal nur zu einem 30 min aufladen reichen sollte, so ist das bestimmt kein Beinbruch.


    Hier habe ich noch einen Link zum Thema Akkus.


    PS: Kann sein, dass der Link sich hart an der Grenze zur Werbung befindet. Falls dies so sein sollte, kann er von den Mods natürlich gerne gelöscht werden, bzw. ich mach nen eddy

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • Hallo zusammen!


    Obwohl eigentlich schon vieles zu diesem Thema gesagt worden war, möchte ich noch meinen Senf dazugeben.


    Die Rede ist (natürlich :) ) immer vom "Optimiertes Laden". Also ich habe sowohl mein T39 als auch mein T68m mal aus mal angeschaltet geladen (zumeist aus, weil es nachts passiert, aber einige Male musste es im Büro und angeschaltet geschehen) und habe weder in der Ladezeit, noch in der Akkulaufzeit danach (9 Tage beim T39, 10 Tage beim T68m) keine wesentliche Unterschiede fesgestellt. Ich glaube daher, dass "Optimiertes Laden" auch im ausgeschalteten Zustand angewendet wird.


    Mein Tischlader CDT-10 bestaetigt dies: das Led ist dort grün, wenn das zu ladende Akku als Original erkannt worden ist, und da machte es gar keinen Unterschied ob das Handy an oder aus war, ja sogar wenn man das Akku allein da ins 2. Slot reinsteckt, wird es als Original erkannt. (Bei nicht-original Akkus leuchtet das Led rot)


    Ich nehme Mal an, dass die Anzeige "Optimierts Laden" nur deshalb extra erscheint, weil beim Laden im angeschalteten Zustand auch noch das Handy selbst am Laufen gehalten werden muss. Und zwar möglichst so, dass der Strom zum Handybetrieb nicht kontunierlich vom Akku weggesaugt und dann gleich wieder nachgeladen wird, weil das sicherlich keine sehr gute Idee waere für die Lebesdauer.


    Ich erinnere mich an mein Nokia 3210, dort war es ganz bestimmt so, dass wenn man das Handy beim Laden auch noch benutzen wollte, dann wurde das Handy vom Akku und nicht vom Strom gespeist, weshalb man bei Vollentladung immer eine Weile warten musste, bevor das Handy waehrend des Ladens benutzbar wurde.


    Nicht so bei meinem Motorola D-160 selig, da war es selbst bei völlig entladenem Akku so, dass man das Ding einfach in die Steckdose steckte, und konnte die Benutzung losgehen, sozusagen wie im "Netzbetrieb". Wenigstens so kann ich mich daran noch erinnern. Es war ja schon einige Zeit her.... :D


    Nur mein HUF 0.02...

  • Beim T39m erscheint bei alten Softwareversionen, wenn man im ausgeschalteten Zustand das Netzteil (es ist kein Ladegerät) ansteckt, die Meldung "Optimiertes Laden". Ab einer bestimmten Firmware erscheint dann allerdings "Laden... Telefon aus". Das hängt aber nur damit zusammen, dass die Anfangs grottenschlechten Texte irgendwann mal überarbeitet wurden.


    Beim T28 erschien die Meldung (Optimiert...) immer, wenn ich mich richtig erinnere. Habe damals aber nie ein Softwareupdate machen lassen, weil es (trotz dass es eines der ersten Modelle war) nie Problem gab. Leider kann ich es jetzt nicht mehr überprüfen, es ist inzwischen leider tot.




    Das Telefon an sich hat mit dem Ladevorgang überhaupt nichts zu tun, außer dass es im Display den Akkustatus anzeigt, und den meldet die Akkuelektronik selbst. Die Ladesteuerung ist ein rein elektronischer, telefonunabhängiger Baustein (da ist auch nichts besonders intelligentes dran, außer für Marketingleute), der vollkommen unabhängig vom Telefon (bzw. dessen Software) arbeitet. Das ist auch gut so, denn wir alle wollen sicherlich keinen explodierenden Akku, nur weil das Telefon mal wieder hängt (was bei frühen T39m-Firmwareversionen gerne mal passierte).


    Dass das Telefon nach dem Einschalten eine etwas abweichende Restlaufzeit anzeigt ist normal und pendelt sich erst nach ein paar Minuten ein. Die Akkuelektronik ermittelt den durchschnittlichen Stromverbrauch innerhalb eines gewissen Zeitfensters und berechnet anhand dessen die voraussichtliche Restlaufzeit. Wenn das Telefon gerade erst eingeschaltet wurde, ist der Durchschnittsverbrauch innerhalb des Zeitfensters naturgemäß geringer, als wenn es permanent an gewesen wäre. Einen ähnlichen (entgegengesetzen) Effekt kann man beobachten, wenn man eine Weile einen hohen Stromverbrauch hatte (z. B. Infrarot an) und den Verbrauch dann wieder senkt. Die angezeigte Restlaufzeit steigt erst langsam wieder an.





    Und um noch die Unsicherheiten bei den Akkutypen auszuräumen: ein Lithium-Polymer-Akku IST ein Lithium-Ionen-Polymer-Akku. Der Unterschied zum herkömmlichen Lithium-Ionen-Akku besteht darin, dass die Flüssigkeiten des Li-Ionen-Akkus durch Polymerisation gelförmig gebunden wurden. Wo nichts flüssig ist, kann auch nichts auslaufen, ergo benötigt man keine aufwendigen Metallhüllen mehr, ein bißchen dünnes Plastik (oder dicke Folie) reicht vollkommen. Dadurch kann man die Akkus beliebig formen und so auch die letzte Ecke im Akkupack ausnutzen. Eine höhere Leistungsdichte haben Li-Polymere nicht, die höhere Kapazität kommt allein aus der besseren Raumausnutzung.


    Bei Li-Ionen-Akkus benötigt man durch die Flüssigfüllung hingegen wasserdichte Gehäuse. Da ein Akku aber die unangenehme Eigenschaft hat, sich beim Laden und bei starker Entladung zu erwärmen, kommt eine weitere Beeinträchtigung hinzu: die Materialien dehnen sich aus. Das Gehäuse muss also nicht nur wasserdicht, sondern auch noch unter Druck wasserdicht sein. Man benötigt dadurch relativ dicke Gehäuse und um den Druck keine Angriffspunkte zu bieten, dürfen die Gehäuse keine spitzen Ecken haben. Es geht also innerhalb des Akkupacks sehr viel Platz verloren.





    Alle Klarheiten beseitigt? :D



    Grüße | Dominik

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