Angesichts des episch katastrophalen Abschneidens beider Billigstanbieter plädiere ich für eine Fusion von Vodafone und Telefonica: Mit 1592 Punkten ergäbe sich ein Netz, das 76,889 Prozent besser als das Telekom-Netz wäre...
connect-Netztest 2020: Nur die Telekom ist "sehr gut"
-
-
-
Interessant ist die Netzkarte. Es ust erschreckend wie mies Vodafone im Raum Aachen ist. Klar und eindeutig dritter mit gigantischen Abstand zu Platz 2
-
Mal ehrlich: Was bringen die Netztests eigentlich noch?
Jetzt sind sie also alle da: die "Netztests 2020" von Computerbild, Chip und 2x Connect. Zusätzlich noch Open Signal und Tutela aus dem Ausland
Die Netztests hatten einen sehr vorhersehbaren Ausgang. Zu deutlich sind die Unterschiede zwischen den Betreibern zumindest auf nationaler Ebene. Die besseren Tests kombinieren inzwischen Crowdsourcing mit eigenen Messungen.
Dennoch haben beide Systeme große immanente Fehler:
Bei den Messung ist zu viel outdoor, zu wenig indoor, zu viel Autobahn, zu wenig Landstraße, zu viel ICE, zu wenig Nahverkehr, zu viel Stadt, zu wenig Land (70% wohnen nicht in Städten). Merkwürdigerweise sind das immer interne Fehler, die das Ergebnis tendenziell verbessern.Crowdsourcing ist näher am Nutzer dran. Connect vertraut ihm aber nur zu 20%, denn es sind auch Fehler eingebaut. Die beschränkten Tarife von Telekom und Vodafone lassen plötzlich Telefónica zum städtischen Geschwindigkeitssieger werden. Jeder, der ein gutes Smartphone mit LTE Max Vertrag hat, wird wissen, wie falsch das ist.
Trotzdem müssen wir insbesonders reden über die Bewertung, denn daran lässt sich am meisten manipulieren:
Wie kann es sein, dass wir jetzt nur "gute" und "sehr gute" Netze haben - wenn wir andererseits ständig über Funklöcher oder die schlechte Netzquali sprechen? Das geht nicht einher, wie man es auch immer wendet und dreht. Die Bewertung stimmt nicht oder unsere Wahrnehmung/Anforderungen.Wie verrückt das ist, zeigt sich, wenn man diesen Test von Umlaut/Connect mit dem von vor fast 2 Monaten über das "Beste Netz für Billiganbieter" vergleicht. Damals wurde Telefónica zum "besten Netz", heute sind sie schlechtester. Zwar gab es damals eine andere Werteskala als heute. Aber wenn die dann so beliebig ist, dass der damals Beste jetzt zum Schlechtesten wird, sagt die Bewertung in Endeffekt gar nichts mehr aus. Wie kann sonst der schlechteste Netzanbieter das "beste Netz für Billiganbieter" haben?
Aber es gehr noch absurder.
Der Computerbild-Test hieß sogar "das beste Netz" und der Dritt-Platzierte darf jetzt mit "das beste Netz" und "gut" als Logo an jedem seiner Geschäfte werben. Hier ist im Namen des Tests schon die Manipulation eingebaut.Wir brauchen endlich vernünftige Netztests, amtlich beauftragt, von mir aus von unabhängigen Instituten wie Umlaut durchgeführt und nicht von Fachzeitschriften initiiert, die von den gleichen Anbietern als Anzeigekunden finanziell abhängig sind.
Eine reale Flächenabdeckung von gut 50% oder max. 60% der Republik mit LTE nach 10 Jahren durch einen Anbieter als "gut" zu bezeichnen grenzt schon an Hirntod. Wenn das "gut" sein soll, dann liegt genau da der Grund, weshalb wir inzwischen international so abgehängt sind. Auch in diesen Jahr liegen alle Netze aus CH und AT vor dem besten deutschen "sehr guten".
Anscheinend gibt es einen Propagandakrieg der Netzbetreiber um die Deutungshoheit der Mobilfunkqualität in Deutschland. Ist ja alles gut bei uns und Funklöcher sind eingebildet. Leider haben sie die Netztests für ihre Propagandazweck vereinnahmt und diese sind daher nur noch bedingt aussagefähig.
Wir leben in Zeiten, wo man niemanden mehr glaubt und viele selbst wissenschaftlichen Methoden inzwischen kritisch gegenüberstehen. Vielleicht liegt das genau daran. Aber wir brauchen die Daten, um vernünftige Entscheidungen zu treffen. Angesichts der Tests könnte ja jemand auf die naheliegende Frage kommen, warum man gerade eine Milliarde Steuergelder in den Netzausbau steckt, wenn alles so "gut" oder "sehr gut" ist.
-
70% wohnen nicht in Städten
Korrekt ist, 70% wohnen in Orten unter 100.000 Einwohner, nur 15% wohnen in Orten unter 5.000 Einwohner.
Ab 5.000 spricht man schon von einer Kleinstadt.
Quelle: https://www.zeit.de/feature/deutsche...ede-vorurteileIch gebe ebenfalls nichts um solche Test, ich glaube nur meinem eigenen Test
Kann mir auch nicht vorstellen dass viele Leute von dem Ergebnis solcher Tests abhängig machen welchen Anbieter sie wählen.
Es ist ja nicht so dass gerade erst Smartphones auf den Markt kommen, die meisten haben Erfahrungswerte und wechseln das Netz wenn sie unzufrieden sind.
In meinem Umfeld sind 90% beim "schlechtesten" Netz, bei o2, denn entgegen aller Testergebnisse sind sie zufrieden.
Die Qualitätsansprüche der meisten Menschen außerhalb dieses Forums sind auch viel niedriger und eine Rufnummerportierung ist vielen immer noch unbekannt oder nicht den Aufwand wert.
Es gibt für einen Großteil der Bevölkerung wichtigeres als Indoor LTE Empfang -
Interessant ist die Netzkarte. Es ust erschreckend wie mies Vodafone im Raum Aachen ist. Klar und eindeutig dritter mit gigantischen Abstand zu Platz 2
Die Karte ist supergenau, zumindest für Tkom entspricht sie in meiner Gegend 100% der Realität. Die Daten scheinen aber nicht 100% aktuell zu sein, Lückenschließungen durch neue Sender seit Mitte diesen Jahres sind noch nicht berücksichtigt.
-
Dem kann ich mich nur anschließen. Man muss aber noch dazu sagen, dass man mit DT und VF im lachsroten Bereich noch zuverlässig surfen kann, während TEF schon in gelben Zonen nervig viele Timeouts liefert und ein nur-4G-Modus dann auch nicht so viel bringt.
Diese Karte sollte die BNetzA zur Grundlage machen, TEF 10 MHz B3 zu entziehen und neu auszuschreiben...
-
Die Karte ist supergenau, zumindest für Tkom entspricht sie in meiner Gegend 100% der Realität. Die Daten scheinen aber nicht 100% aktuell zu sein, Lückenschließungen durch neue Sender seit Mitte diesen Jahres sind noch nicht berücksichtigt.
Kann ich für mein Umfeld auch bestätigen, erstaunlich:top:
-
"Für Rückmeldungen und Anregungen sind wir offen, prüfen sie aber kritisch und müssen dann manchen Vorschlag auch ablehnen. Doch auch untereinander beäugen sich die Konkurrenten argwöhnisch.
So konfrontierte uns kurz vor Redaktionsschluss ein Netzbetreiber mit dem Vorwurf, dass ein Mitbewerber uns zur Messung SIM-Karten zur Verfügung gestellt habe, die ihren Nutzern einen größeren Teil der zur Verfügung stehenden Bandbreite zukommen lassen, als es der leistungsstärkste Tarif dieses Netzbetreibers eigentlich vorsieht.
Diesem Vorwurf sind wir nachgegangen, wobei eine Kontrolle der Tarifbedingungen des betroffenen Anbieters zunächst uneindeutig blieb. Doch der im Netztest obligatorische Vergleich der geliehenen Test-SIM-Karten mit einer regulär gekauften zeigte bei beiden SIMs auch unter starker Netzauslastung identisches Verhalten.
Das legt den Schluss nahe, dass hier kein Betrugsversuch vorliegt, sondern der Verdächtigte seine Vertragsbedingungen nicht klar kommuniziert hat.
Dass solche Diskussionen und Auseinandersetzungen sehr intensiv und bis zur letzten Sekunde geführt werden, beweist aber wieder, wie ernst die Netzbetreiber sowohl unsere Methodik als auch unsere Ergebnisse nehmen."
Schade übrigens, dass die Transparenz nicht so weit geht, dass man offenbart, wer von wem spricht...
-
Diese Karte sollte die BNetzA zur Grundlage machen, TEF 10 MHz B3 zu entziehen und neu auszuschreiben...
dann wird Vodafone die Frequenzen kaufen und ungenutzt verschimmeln lassen, daher sollte man eher VDF B3 entziehen da sie diese Frequenzen eh kaum nutzen.
TEF hat hier mehr Stationen mit 4CA als Vodafone mit mehr als 10MHz
-
es liegt so viel versteigertes spektrum "tot" ungenutzt rum. Würde alles ersteigerte auch mal konsequent genutzt werden, käme man auch mit LTE nahe an 5G Speeds ran.
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!