DSL Wechsel - weg von Telekom, inkl. Portierung - WOHIN?

  • und wie willst du den Notruf dann sicherstellen von Festnetz wenn mit einer Vorwahl von Hamburg die Nummer in München benutzt wird?


    man könnte grundsätzlich dies mit einer bundesweiten Datenbank lösen; rein technisch braucht man bei VoIP keine Ortsvorwahlen mehr. Stand heute ist das allerdings nicht realisiert. In der Schweiz kann man m.W. seine Rufnummer landesweit mitnehmen.

  • Ernst jetzt? Lieber den Opa sozial isolieren, neue Telefonnummer andrehen, wenn er ins Wohnheim in die Nachbarstadt umziehen muss? Also:
    A) Der Anbieter könnte anhand der IP-Adresse viel besser ermitteln, wo der Kunde gerade ist und entsprechend routen.


    Das würde gehen wenn es eine genaue IP Datenbank gibt für jeden Anschluss. Der VoIP Anbieter ist ja nicht immer der Internetanbieter und bei IPV4 NAT im Netzwerk auch nicht förderlich.




    B) Die Industrie könnte sich auch darauf einigen, dass (genau wie im Mobilfunk) bereits das Telefon bei einem Notruf die GPS-Koordinaten übergibt.


    unrealistisch, weil in Gebäuden vielfach kein GPS funktioniert



    C) Alternativ könnten wir unser Notruf-Sprüchen ändern: Beim Wo erst den Ort angeben. Übrigens: Setz mal in London einen Notruf per Mobiltelefon ab. Dort sagt man als erstes seinen Stadtteil bzw. Bezirk.


    Ein Sprachsystem kann schon was bringen.


    Wenn in der Schweiz wie geos schreibt eine Rufnummer landsweit möglich ist, dann müssen die Schweizer ja ein System haben um den Notruf zu steuern.


    Gruß
    Thomas

  • Der VoIP Anbieter ist ja nicht immer der Internetanbieter …

    Ja, und? Gibt genügend Dienste, die eine IP zu einem Standort auflösen. Auch kann man die Diskussion aufmachen, ob nicht der Internet-Anbieter den Standort der IP rausgeben muss. Mit allen Folgen.

    … bei IPV4 NAT im Netzwerk auch nicht förderlich.

    Verstehe nicht, was das mit NAT zu tun hat. Der VoIP-Anbieter sieht Deine öffentliche IP-Adresse, wenn er nur will.


    weil in Gebäuden vielfach kein GPS funktioniert

    Nein. Man trägt bei der Erst-Einrichtung in sein VoIP/SIP-Telefon die GPS-Koordinaten ein.

  • Verstehe nicht, was das mit NAT zu tun hat. Der VoIP-Anbieter sieht Deine öffentliche IP-Adresse, wenn er nur will.


    Durch die Knappheit von IPV4, insbesondere im TV-Kabel, werden immer mehr Kunden hinter einer einzigen IP versteckt und die Anschlüsse müssen ja nicht alle in der gleichen Stadt liegen.


    Es muss eine Lösung geben in Zukunft im Festnetz für VOIP, aber es scheint einfacher zu sein komfortable Lösungen im Mobilfunk einzuführen.


    Standort-ID der Swisscom ist ein Lösungsansatz
    https://www.swisscom.ch/de/business/...andort-id.html

  • im TV-Kabel, werden immer mehr Kunden hinter einer einzigen IP versteckt

    Auch die sind lokal gebunden. Warum diskutierst Du hier mit mir herum. Das Problem ist technisch locker lösbar und alles ist besser als einem Opa die Rufnummer wegzunehmen.

  • .. Die Industrie könnte sich auch darauf einigen, dass (genau wie im Mobilfunk) bereits das Telefon bei einem Notruf die GPS-Koordinaten übergibt...


    Da gibts ein kleines technisches Problem: Festnetztelefone stehen üblicherweise im Haus, da wenn das Gerät nicht direkt am Fenster steht ist es mit GPS Empfang Essig.


  • … mit GPS Empfang Essig.

    Findet ihr Euch irgendwie witzig? GPS-Koordinaten. Diese Telefone haben gar kein GPS. Du trägst die GPS-Koordinaten ein. Manuell. Einmal nach jedem Standort-Wechsel.

  • Oder Alternativ könnte man auch ganz einfach die Anschrift verwenden, so wie es im guten alten ISDN oder Analognetz gemacht wird.
    Es ist kein technisches Thema, es ist ein rechtliches.

  • Findet ihr Euch irgendwie witzig? GPS-Koordinaten. Diese Telefone haben gar kein GPS. Du trägst die GPS-Koordinaten ein. Manuell. Einmal nach jedem Standort-Wechsel.


    Die aktuellen Geräte haben auch keine Möglichkeit manuell eingegebene Standortdaten zu senden, von daher, selber Scherzkeks.
    Ich habe vorausgestzt dass du das was du geschrieben hast ("genau wie beim Mobilfunk") auch gemeint hast.
    Was du jetzt beschreibst wäre dann einfach eine manuell programmierbare Standortübertragung,
    Wenn der Kunde aber eh selber tätig werden muss und wenn er will manipulieren kann würde es eigentlich reichen die Standortbindung der Vorwahl für nicht gewerbliche Kunden aufzuheben so dass der SIP Betreiber einfach die vom Kunden mitgeteilte Adresse in die Datenbank eingträgt.
    Um Anfahrkostenbetrug bei Handwerkern und Dienstleistungen zu erschweren sollten Vorwahlen von Firmenkunden nach wie vor an die Anschrift gekoppelt sein, gerne über UWG statt des zahnlosen TKG.

  • Weiß nicht, wie zahnlos. Immerhin kann die BNetzA die Abschaltung anordnen bei Missbrauch. Das geschieht auch durchaus.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!