Neues Internet für Mutti - Telekom oder Vodafone?

Ja, Telekom ist DSL (genauer VDSL), Vodafone ist Kabel (sofern verfügbar, was hier ja der Fall ist). Steht ja auch so im Namen.
Was bei DSL rüberkommt, hängt von der Physik der konkreten Anschlussleitung ab. Es kann sein, dass 100% der "bis zu" Angaben rüberkommen, aber es muss nicht. Die Telekom garantiert m.W. etwas mehr als 50% als Mindestwert. Wenn es funktioniert,, ist es allerdings idR. zuverlässig so.
Bei Kabel als Shared Medium ist der Flaschenhals das Zugangsnetz, d.h. es hängt davon ab, wie überbucht das Segment ist, vor allem zu Stoßzeiten (vorausgesetzt der Anschluss an sich ist physisch sauber und es gibt da nicht zusätzlich auch noch eine Einschränkung, was aber nicht sein sollte).
Bei der Telekom gibt es den Router nur kostenpflichtig dazu, aber man bekommt passende Geräte auf dem Gebrauchtmarkt/Ebay/Ebay Kleinanzeigen für sehr wenig Geld. Telekom funktioniert problemlos mit eigenem Router (sofern dieser natürlich VDSL beherrscht).
Bei Vodafone ist das Kabelmodem dabei, aber typischerweise verlangt Vodafone z.B. für WLAN-Freischaltung Aufpreis. Sollte im Kleingedruckten stehen.
Check24 hat häufig gute Angebote (für die ersten 24 Mmonate); es gibt auch andere Händler mit guten Angeboten. Über Telekom4Friends bekommt man 15% dauerhaft auf den Telekom-Grundpreis.
Fernsehen bekommt man übrigens in vielen Regionen kostenfrei per Antenne über DVB-T2 in HD, darüber aber nur die ÖR-Sender.

In dem Fall würde ich Vodafone Kabel wählen. Die Box auch von denen, dann ist bei Störungsfällen alles aus einer Hand.
Es gibt wohl einen Probemonat bei denen. Ausnutzen und wenn nicht funzt, wechseln.

Immer Kabel. Wie kann man heute noch DSL nutzen?

Auslastungsprobleme kenne ich nur aus der Anfangszeit.

Zitat von Spacko007

Immer Kabel. Wie kann man heute noch DSL nutzen?

Ich nutze immernoch DSL der Telekom. Und das wird sich auch nicht ändern. Der Kabelanschluß fällt hier bei uns ständig aus, auf TV kann ich auch mal verzichten, aber nicht auf Internet und Telefon. Der Anschluß der Stadtwerke (eigenes Netz) ist auch nicht stabil und sehr fehlerbehaftet. Der Telekomanschluß ist extrem stabil, der letzte Ausfall war witterungsbedingt. Seit ich hier wohne (2004) gab es gerade mal drei Ausfälle am Telekomanschluß (einmal das DSLAM defekt, einmal ein Hauptkabel bei Bauarbeiten beschädigt, und einmal ein kleinerer Schaden). Die Ausfälle am Kabelanschluß kann ich garnicht mehr zählen, in den letzten Tagen gab es mehrere kurze Ausfälle im Minutentakt, das kann ich nicht brauchen. Kabelanschluß hat auch den Nachteil, dass man sich die Kapazität mit anderen Teilnehmern teilen muss (shared medium), beim normalen DSL-Anschluß nutzt man die Leitung allein (single medium).

Ich bin jetzt bestimmt schon 6 Jahre Kabelkunde und hatte einen (!!) Ausfall. Der war aber am nächsten Tag erledigt. Mir selber ist das nicht einmal aufgefallen. Ansonsten läuft das Netz super stabil und die Geschwindigkeit liegt immer an. Probleme gab es ganz am Anfang zu Zeiten der ersten Anschlüsse bei uns. Aber auch mehr in Sachen Geschwindigkeit zum Abend.

TV (auch Kabel) Ausfälle hatten wir noch nie.

Ich bin seit 14 Monaten Kabelkunde und habe derzeit tägliche Ausfälle, auch mal gerne mitten im Telefongespräch. Die Letzten 10 Monate werde ich schon überstehen, habe eine automatisch Umschaltung auf einen O2 M-data und etliche Prepaids, kostet natürlich extra Geld und vor allen Dingen Nerven. Kabel never ever.

Zitat von tackleberry

Servus,

meine Mutter nutzt seit Jahren einen lokalen Kabelanbieter. Sie zahlt für 60Mbit/s down und 4Mbit/s und TV 29,99 Euro im Monat. Sie schaut fern, Netflix über 4K, und hat Alexa für Musik Streaming.

Ich befinde mich im Ausland und immer wenn sie sich was neues kauft, mache ich die Fernwartung / Einrichtung über Tabletkamera. Die 4Mbit/s Upload sind für Skype + Webcam aber zu wenig. Die Videoqualität ist eine Diashow und der Ton leidet dann auch massiv. Fernwartung macht so extrem wenig Spass. Aber auch bei normalen Skype Calls mache ich mittlerweile die Kamera aus weil ich sonst mit einem Roboter spreche. Nun habe ich mich mal nach Alternativen umgesehen.

Finde 60/4 MBit/s sind Alles Andere als wenig - deshalb wuerde ich die Probleme eher in den Einstellungen oder durch Bloatware vermuten. Oder eure Nutzung ist wirklich so extrem.

Skype Vidoecalls hab ich schon vor Jahren an normalen ADSL2+ Anschluessen mit so 12/0,9 MBit/s oder langsamen Basis-Kabelinternetanschluessen mit 25/1 MBit/s gemacht und es ging selbst da in normaler Videoqualitaet ganz gut. Und das bei Haushalten mit 3-4 Personen.

Aber wenn z.B. wirklich ein 4K Stream und vielleicht noch ein weitere 4K Stream aufgezeichnet wird oder noch ein grosser Download laeuft, dann kann es schon knapp werden. Weil bei TCP/IP jeder Download auch ein bisschen Upload braucht.

Zitat von Spacko007

Immer Kabel. Wie kann man heute noch DSL nutzen?

Auslastungsprobleme kenne ich nur aus der Anfangszeit.

Weil bei denen der AFTR Server dauerhaft auf dem Zahnfleisch kriecht und man teilweise minutenlang keine IPv4 Adressen erreichen kann. Zum Beispiel TT, alle Banken, Amazon, etc.

Zum Vergleich mein Telekom VDSL Anschluss in der Firma läuft täglich ohne den kleinsten Zucker. IPv4 und IPv6 sowie deren DNS Auflösung läuft einfach immer.

Wenn man natürlich denkt, wie DU: "funktionierendes Internet ist Luxus, und wenn's nicht geht, ist das auch egal" dann tut es auch der Billigste.