Elektrosmog - wo sind die gesellschaftlichen Grenzwerte ?


  • Und es wohnt auch nur ein geringer Teil der Bevölkerung nah und in direkter Abstrahlrichtung zu Mobilfunksendern, selbst wenn es da dann ein erhöhtes Aufkommen von manchen Krankheiten gibt taucht das in keiner Statistik auf da es bezogen auf die Gesamtbevölkerung im Rauschen untergeht.


    Warum sollte das in keiner Statistik auftauchen? Wenn eine Studie nachweisen könnte, daß in Sendernähe und Abstrahlrichtung die Wahrscheinlichkeit eines Aufkommens von bestimmten Krankheiten signifikant höher ist, dann wäre es damit statistisch belegt - unabhängig von einem relativierenden Bezug zur Gesamtbevölkerung. Oder habe ich Deine Aussage einfach falsch verstanden?

  • gepulste Mikrowellenstrahlung gibt es eigentlich nur bei GSM. Bei UMTS & FDD-LTE handelt es sich Frequenztechnisch um ein breitbandiges Rauschen.

    Zitat

    gepulste Mikrowellenstrahlung gibt es eigentlich nur bei GSM. Bei UMTS & FDD-LTE handelt es sich Frequenztechnisch um ein breitbandiges Rauschen.


    Ja, ich hätte gleich ausführlicher werden sollen, hier kann man die Ergebnisse eines Tierversuches nachlesen: https://ecfsapi.fcc.gov/file/7520941992.pdf

    mmm

  • Warum sollte das in keiner Statistik auftauchen? Wenn eine Studie nachweisen könnte, daß in Sendernähe und Abstrahlrichtung die Wahrscheinlichkeit eines Aufkommens von bestimmten Krankheiten signifikant höher ist, dann wäre es damit statistisch belegt - unabhängig von einem relativierenden Bezug zur Gesamtbevölkerung. Oder habe ich Deine Aussage einfach falsch verstanden?


    Ja, ich meine keine klinischen Studien. Klinische Studien zeigen alle möglichen Risiken und definieren womöglich sogar Wahrscheinlichkeiten, nur hakt es am Ende immer am daran dass es In der Gesamtstatistik der Bevölkerung keinen signifikanten Anstieg von Krankheitsbildern die mit Mobilfunknutzung in einen Zusammenhang mit Handynutzung gebracht werden können gibt.
    Das Kriterium "wohnt in direkter Abstrahlrichtung einer Basisstation und die Belastung liegt z.B. bei >25% des Grenzwertes betrifft aber nur einen geringen Teil der Bevölkerung und taucht glaube ich in keiner Statistik der Krankenversicherungen auf da weder die Krankenversicherungen noch die behandelnden Ärzte das wissen können, und in der Gesamtstatistik würde es selbst wenn es in solchen Fällen wirklich eine Häufung gibt aufgrund der geringen Anzahl tatsächlich Betroffener untergehen.
    Daher gehe ich (zumal ich eher Wenigtelefonierer bin) davon aus dass Handynutzung relativ ungefährlich ist, nah und in direkter Abstrahlrichtung zu einer Mobilfunkbasis möchte ich dagegen nicht unbedingt wohnen.



      • Daher gehe ich (zumal ich eher Wenigtelefonierer bin) davon aus dass Handynutzung relativ ungefährlich ist, nah und in direkter Abstrahlrichtung zu einer Mobilfunkbasis möchte ich dagegen nicht unbedingt wohnen.


        Genau darum geht es mir. Es müsste neben den thermischen Grenzwerten auch so eine Art "Verhaltenskodex" geben, wo man Masten zum Beispiel nicht aufstellt - und dafür eben Zugeständnisse bzgl. Netzabdeckung macht.


        So eine Art "10h Abstandsregelung" für Windräder in Bayern - ohne jetzt eine neue Diskussion anzustossen.


        Oder verbindliche Vorgaben zur gemeinsamen Nutzung von Antennenstandorten und Antennen - statt in einem Ort 3 Masten von 3 Anbietern zu betreiben. Es muss einen "Zwang" zur gemeinsamen Nutzung von Infrastruktur geben - das Wettbewerb auch ohne eigenes Netz funktioniert zeigen die Provider ohne eigenes Netz.


        Solange man 3 Netze ohne verpflichtendes national Roaming betreibt wird man die Funklochdebatte noch ewig führen können. Kein Anbieter wird überall da, wo ein anderer mit 5G max. versorgt - ebenfalls diesen Standart bieten können.













  • Ja, ich meine keine klinischen Studien. Klinische Studien zeigen alle möglichen Risiken und definieren womöglich sogar Wahrscheinlichkeiten, nur hakt es am Ende immer am daran dass es In der Gesamtstatistik der Bevölkerung keinen signifikanten Anstieg von Krankheitsbildern die mit Mobilfunknutzung in einen Zusammenhang mit Handynutzung gebracht werden können gibt.


    Ah, verstanden. Aber das ist wahrscheinlich auch genau der Knackpunkt. Wenn mit keiner (sauberen) klinischen Studie der Nachweis geführt werden kann, daß Mobilfunk, wie er derzeit betrieben wird, ein signifikant höheres Risiko für bestimmte Krankheiten mit sich bringt, dann gehen eventuelle Effekte eben im Rauschen bzw. Restrisiko unter. Klingt vielleicht für viele hart und wenig empathisch... deshalb nochmal anders ausgedrückt: bevor ich mir Sorgen wegen der Mobilfunkstrahlung mache, würde ich mir eher Sorgen bezüglich einer gesunden Lebensführung inkl. Ernährung, Sport, Schlaf etc. machen - deren Einfluß auf unsere Gesundheit ist nämlich mit hoher statistischer Signifikanz nachgewiesen.

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