Außenborder Motor für 0815 - Ruderboot

  • Hey Hu,
    wir besitzen neuerdings ein ganz gewöhnliches Ruderboot, das wir mit Außenborder geerbt haben.
    Da der Außenbordmotor ein stinkender 2 Takter ist, der noch dazu sehr laut ist, möchten wir uns gerne einen Elektromotor zulegen.
    Habt ihr mit bestimmten Modellen Erfahrungen? Worauf sollte man achten?
    Wir wollen lediglich kleine Touren machen, ohne uns anstrengen zu müssen ;-)
    1-1,5 Stunden gemütlich über den See schippern...


    Max 3 Personen, Geschwindigkeit ist nicht so wichtig.


    Welche Batterie sollte man nehmen? Welchen Motor?


    LG


    clio

    Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straßen wo man geht und steht - aber mir tun alle Menschen Leid, die hier nicht leben können! (Anneliese Bödecker)

  • Hallo!
    Erstmal allgemein würde ich ein Markenprodukt nehmen (Zebco Rhino, Minn-Kota oder einen der etablierten Marken von Verbrenneraußenbordern (i.d.R. am teuersten), hab selber einen uralten Zebco Rhino, der funktioniert auch nach 20 Jahren immer noch einwandfrei, die Amazon Rezensionen der Noname Dinger bemängeln doch öfters Defekte und dann fehlende Ersatzteilversorgung.


    Die Frage ist wie stark der Motor sein muss.
    Wie groß und schwer ist das Boot? Mit meinem 44lbs Rhino (bei Elektroaußenbordern wird i.d.R. der Schub als Maßgebliche Größe angegeben) schafft mein 3m Schlauchboot mit 2 Leuten und einer 90Ah AGM Batterie knapp 7km/h bei um die 30A Stromaufnahme, bei "Marschfahrt" mit ~5 km/h sinds knapp 20A, abgesehen von den deutlich teureren Brushless Motoren schalten die normelen Elektroaußenborder (auch die teuren Markenprodukte) die Laststufen über Vorwiderstände was halt ziemlich ineffizient ist.
    Als Batterie kommen eigentlich nur AGM Batterien in Frage, normale Säurebatterein sind zu schwach (oder man muss riesige Kapazitäten spazierenfahren was dann auch nicht billiger wird als AGM, nur schwerer), Lithium Akkus sind erheblich teurer und lohen nur wenn es auf geringes Gewicht oder kompakte Abmessungen ankommt.
    Die bei höherem Strom nutzbare Akkukapazität beträgt bei AGM Batterien beträgt allerdings nur etwa die Hälfte der Nennkapazität, für o.g. 1-1.5h sollte es schon eine 80Ah Batterei sein (Markenbatterien kosten um 150 Euro im Versandhandel, Noname ab ~120).

  • Die ganzen "Starter"Batterien sind aber eher ungeeignet, weil sie nicht für Entladezyklen gebaut wurden, auch wenn AGM schon besser ist. Wenn es Blei sein soll, dann sollte eine ordentliche Traktionsbatterie verwendet werden. Also Batterien für Stapler oder Krankenfahrstühle.

  • Ich würde von einem E-Motor abraten. Für Boote ist das alles noch Spielzeug. Wenn du Spaß haben willst, dann muss es ein richtiger Motor sein.

  • Ich würde von einem E-Motor abraten. Für Boote ist das alles noch Spielzeug. Wenn du Spaß haben willst, dann muss es ein richtiger Motor sein.

    Naja, ein Ruderboot ist kein Speedboot, schon alleine wegen der Rumpfform nicht. Mehr als ein 3KW/4PS Motor macht deshalb bei einem Ruderboot wohl keinen Sinn.


    3KW Elektromotoren gibt es inzwischen aber auch ganz guenstig, zum Beispiel solche wie fuer E-Roller gedacht sind. Laufen dann mit 24V oder 48V.

  • Alter, langsam platzt mir der Allerwerteste! Du hast auch hier offenbar keinerlei eigene Erfahrung und postest wieder irgendwas Angelesenes. So nimmst du auch der letzten Handvoll User hier noch den Spaß! Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal...

    Langer Vokal => kein "ss" => groß, größer, am größten!

  • Die bei höherem Strom nutzbare Akkukapazität beträgt bei AGM Batterien beträgt allerdings nur etwa die Hälfte der Nennkapazität, für o.g. 1-1.5h sollte es schon eine 80Ah Batterei sein (Markenbatterien kosten um 150 Euro im Versandhandel, Noname ab ~120).

    Von welcher Spannung redest du?


    Ich wuerde vier Panzerplattenbatterien wie diese nehmen: https://www.ebay.de/itm/SIGA-T…ot-Batterie-/202442769139


    Zwei Stueck davon sollten reichen, jedenfalls bei einem 24V System. Bei einem 48V System muessten man ueberlegen ob man nicht statt einem Spannungswandler lieber doch gliech vier Stueck fuer doppelte Reicheweite nimmt.


    Aber auch 2 Stueck (2,76 KWh) sollten fuer ca. 40min "Speedfahrt" oder ca. 2 - 2 1/2 Stunden "Standardfahrt" reichen.


    Normale Autobatterien und auch AGM-Batterien sind aber zu schwach. Lithiumbatterien waeren zwar noch besser, aber da landet man dann allein fuer die Batterien deutlich im vierstelligen Bereich.


    BTW: Und auch ein Ladesystem sollte man nicht vergessen. Weil jedesmal die Batterien rausnehmen waeren dann doch etwas nervig.

  • Trotzdem bleibt ein E Motor Spielzeug. Vor meinem SBF See hatten wir nur einen 10PS Motor und Spaß kam danach wirklich kaum auf. 15 PS darf man ohne SBF fahren und sowas würde ich auch nehmen.

  • Von welcher Spannung redest du?


    12V.


    Ich fahre mein Schlauchboot mit einer 90Ah AGM Batterie, das reicht wenn man nicht Dauervollgas fährt ganz locker für 2-3h Fahrzeit, das reicht zum rumschippern, wo Verbrenner erlaubt sind und wenn es Spass machen soll und darf kommt halt ein 15PS 2-Takter dran, aber 35kg zu wuchten um mal übern See zu dümpeln tue ich mir nicht an.
    24V haben i.d.R. nur die großen E-Außenborder >80lbs Schub, darunter gibts praktisch nur 12V.
    Für ein 500kg Boot reicht für die genannte Anforderung ein 55lbs Motor mit einer 80Ah AGM Batterie, die kann man noch problemlos tragen so dass man sie einfach zu Hause laden kann und dann mitnimmt wenn man fahren will.
    Wenn die Batterien dauerhaft im Boot bleiben und dort geladen werden können ist so eine Batterie (ggf auch 2) wie du sie velinkt hast durchaus eine Option, das kommt der Lebensdauer sicher entgegen, ich fahre allenfalls 2-3 Mal im Jahr so dass Akkuverschleiß kein Thema ist, die gehen bei mir eher wegen Alter kaputt.


    spacko: Wenn das Boot ein Verdränger ist oder das Gewässer eine Geschwindigkeitsbegrenzung hat die keine Gleitfahrt zulässt kann ein Elektroaußenborder eine angenehm leise und kostengünstige Alternative sein (15PS Außenborder ~2500Euro, 500W E- Außenborder 350 Euro, Akku 150 Euro), Stromkosten 15Cent/h statt >10 Euro/h Sprit)

  • Das sind aber dann zwei komplett verschiedene Leistungsklassen.


    In der 3000W Klasse wird eine komplette Aussenboardeinheit bestimmt auch so 2.000€ bis 3.500€ kosten, Akkus so 300€ bis 1.000€, Ladeeinheit und Akkuabdeckung nochmal 300€ bis 500€.


    Vorteile Benzin:
    - billigere Anschaffung
    - kein Platzverbrauch im Boot weil Motor mit Tank Aussenboard
    - keine Lademöglichkeit noetig


    Vorteile Elektro:
    - billigere Betriebskosten
    - deutlich leiser

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