Da bin ich voll und ganz auf der Seite von Sparfux.
Oder es aus dem blickwinkel eines professionellen Verkäufers der auf diversen Plattformen mehrere zehntausend Verkäufe im Jahr hat zu sagen:
Die Amazonkunden sind zu einem kleinen Teil wie scaleon.
Da schreibt man als Aldi Markt das man nur Kreditkarte anbietet und bekommt im Gegenzug, obwohl das Produkt wunderbar ist eine 1 Sterne Bewertung die man auch langfristig fast nicht mehr ausgeglichen bekommt.
Oder konkret an meinen Produkten:
Diese gibt’s in zwei Qualitätsklassen, im Gegensatz zu den meisten Wettbewerbern werden die technischen Angaben zur Qualität prominent geschrieben und zwar in Angaben die jeder Mensch nachvollziehen kann (vgl. T-Shirts mit g/m² => so dick ist das Material).
Die einfache Qualität ist besser als bei Discountern üblich aber natürlich nicht so gut wie beim Premiumprodukt.
Jetzt gibt es 10% der Amazonkunden die meine durchweg positiven Bewertungen sehen und danach enttäuscht sind das sie die Qualität nicht so empfinden wie der Kunde der die positive Bewertung schrieb => im Gegenzug bekomm ich für ein Produkt was zu 100% so ist wie beschrieben und auch vom Bewerter als tadellos in Verarbeitung etc. beschrieben wird eine 1 Sterne Bewertung weil die Qualität (konkret Materialgewicht zu niedrig) ist.
=> untragbar.
Die negativen Bewertungen bei meinen Produkten sind zu 50% solche und die anderen 50% sind von Kunden wo ein Gewährleistungsfall vorliegt und die keine andere Möglichkeit gefunden haben ihren Unmut zu äußern (wusste nicht wie ich mich bei Ihnen melden soll).
Das mal ein Produkt fehlerhaft ist kommt vor - aber sich dann nicht beim Verkäufer zu melden und stattdessen bei einem Produkt wo offensichtlich die meisten Kunden seit Jahren super zufrieden sind als Schrott zu bezeichnen erschließt sich mir überhaupt nicht.
Wenn ich ein Produkt möchte, es ist fehlerhaft, dann will ich doch das Problem gelöst haben und nicht das Geschäft vom Verkäufer zerstören.
Ebaykunden sind das krasse Gegenteil. Während man bei amazon immer befürchtet wieder mal eine negative Bewertung zu bekommen (obwohl ich so extrem viele positive bekomme!) ist es bei ebay eine wahre Freude. Zum einen bewertet nicht wie bei amazon nur jeder hunderste und zum anderen freuen sich die Leute.
Ok, die haben vielleicht auch viele negative Erfahrungen mit ebay Verkäufern gemacht die lange nicht liefern etc.
Dennoch - mit ebaykunden kann man idR kommunizieren.
Amazonkunden die negativ bewerten scheinen jegliche Kommunikation, im Sinne von Dialog, vermeiden zu wollen und wie amazon es beschreibt "einen Platz um Dampf abzulassen" zu suchen.
Negative Bewertungen bekommt man anscheinend bei ebay tatsächlich leichter gelöscht (bei amazon geht das bei Händlerbewertungen übrigens auch, nur die Produktbewertungen sind quasi unlöschbar) aber das kann ich mir aus dem Dialog mit Händlern etc. nur bei genau den krassen Situationen vorstellen wo Kunde Produktbeschreibung nicht liest und Blödsinn schreibt.
Dennoch muss man erwähnen das ebay Verkäufer davon ausgehen das weniger als 99% zu einem drastischen Verkaufseinbruch führen wird => während man bei amazon mit 4 von 5 Sternen noch keine Probleme bekommt = 75% hat man diese bei ebay eben schon bei 95-98%.
Meiner Meinung nach sollte jeder der ne negative Bewertung schreibt mal an seine eigene Arbeit denken - jeder macht mal Fehler, häufig kann der Verkäufer nicht mal was dafür (ok - Verkäufer wählt z.B. DHL als Paketdienst aber selbst dort klappt mal was nicht) - wieso muss man dafür den Verkäufer abstrafen?)