Ebay-Bewertungen. Alles nur Betrug?

  • Da bin ich voll und ganz auf der Seite von Sparfux.


    Oder es aus dem blickwinkel eines professionellen Verkäufers der auf diversen Plattformen mehrere zehntausend Verkäufe im Jahr hat zu sagen:
    Die Amazonkunden sind zu einem kleinen Teil wie scaleon.


    Da schreibt man als Aldi Markt das man nur Kreditkarte anbietet und bekommt im Gegenzug, obwohl das Produkt wunderbar ist eine 1 Sterne Bewertung die man auch langfristig fast nicht mehr ausgeglichen bekommt.
    Oder konkret an meinen Produkten:
    Diese gibt’s in zwei Qualitätsklassen, im Gegensatz zu den meisten Wettbewerbern werden die technischen Angaben zur Qualität prominent geschrieben und zwar in Angaben die jeder Mensch nachvollziehen kann (vgl. T-Shirts mit g/m² => so dick ist das Material).
    Die einfache Qualität ist besser als bei Discountern üblich aber natürlich nicht so gut wie beim Premiumprodukt.
    Jetzt gibt es 10% der Amazonkunden die meine durchweg positiven Bewertungen sehen und danach enttäuscht sind das sie die Qualität nicht so empfinden wie der Kunde der die positive Bewertung schrieb => im Gegenzug bekomm ich für ein Produkt was zu 100% so ist wie beschrieben und auch vom Bewerter als tadellos in Verarbeitung etc. beschrieben wird eine 1 Sterne Bewertung weil die Qualität (konkret Materialgewicht zu niedrig) ist.
    => untragbar.


    Die negativen Bewertungen bei meinen Produkten sind zu 50% solche und die anderen 50% sind von Kunden wo ein Gewährleistungsfall vorliegt und die keine andere Möglichkeit gefunden haben ihren Unmut zu äußern (wusste nicht wie ich mich bei Ihnen melden soll).
    Das mal ein Produkt fehlerhaft ist kommt vor - aber sich dann nicht beim Verkäufer zu melden und stattdessen bei einem Produkt wo offensichtlich die meisten Kunden seit Jahren super zufrieden sind als Schrott zu bezeichnen erschließt sich mir überhaupt nicht.
    Wenn ich ein Produkt möchte, es ist fehlerhaft, dann will ich doch das Problem gelöst haben und nicht das Geschäft vom Verkäufer zerstören.



    Ebaykunden sind das krasse Gegenteil. Während man bei amazon immer befürchtet wieder mal eine negative Bewertung zu bekommen (obwohl ich so extrem viele positive bekomme!) ist es bei ebay eine wahre Freude. Zum einen bewertet nicht wie bei amazon nur jeder hunderste und zum anderen freuen sich die Leute.
    Ok, die haben vielleicht auch viele negative Erfahrungen mit ebay Verkäufern gemacht die lange nicht liefern etc.
    Dennoch - mit ebaykunden kann man idR kommunizieren.


    Amazonkunden die negativ bewerten scheinen jegliche Kommunikation, im Sinne von Dialog, vermeiden zu wollen und wie amazon es beschreibt "einen Platz um Dampf abzulassen" zu suchen.



    Negative Bewertungen bekommt man anscheinend bei ebay tatsächlich leichter gelöscht (bei amazon geht das bei Händlerbewertungen übrigens auch, nur die Produktbewertungen sind quasi unlöschbar) aber das kann ich mir aus dem Dialog mit Händlern etc. nur bei genau den krassen Situationen vorstellen wo Kunde Produktbeschreibung nicht liest und Blödsinn schreibt.
    Dennoch muss man erwähnen das ebay Verkäufer davon ausgehen das weniger als 99% zu einem drastischen Verkaufseinbruch führen wird => während man bei amazon mit 4 von 5 Sternen noch keine Probleme bekommt = 75% hat man diese bei ebay eben schon bei 95-98%.


    Meiner Meinung nach sollte jeder der ne negative Bewertung schreibt mal an seine eigene Arbeit denken - jeder macht mal Fehler, häufig kann der Verkäufer nicht mal was dafür (ok - Verkäufer wählt z.B. DHL als Paketdienst aber selbst dort klappt mal was nicht) - wieso muss man dafür den Verkäufer abstrafen?)

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • So wie Du scheibst, kann ich mir schon genau vorstellen, warum der Verkäufer, mit dem Du "unzufrieden" warst, Deine Bewertung hat löschen können.


    Nein, kannst du nicht. Meine Bewertung wurde gelöscht weil darin das böse Wort "Fälschung" vorkam. Das Produkt (neu) kam ohne Verpackung lose in einer Tüte, die Eigenschaften entsprachen nicht annähernd dem des Original und der Preis war 40% günstiger (also jetzt keine 50%, 60% usw wo man misstrauisch werden sollte). Völlig unabhängig von meiner gelöschten Bewertungen kamen in den nächsten Tagen ähnliche Bewertungen mit Wörtern wie "Fake", "Fälschung", "kein Original" usw. die alle gelöscht wurden. Man kann sich nur ausmalen, wie viele Bewertungen bereits gelöscht wurden bevor ich den Verkäufer beobachtet habe. Also von einem Irrtum meinerseits oder gar "Rachebewertung" kann nicht die Rede sein.


  • Die Amazonkunden sind zu einem kleinen Teil wie scaleon.


    Ja, wie ist den scaleon? Wie bist DU denn im stationären Handel? Läßt du dir alles gefallen, nur damit der Verkäufer/Hädler bloß nicht eine schlechte Bewertung bekommt? Das sind ja echt Vorstellungen...



    Da schreibt man als Aldi Markt das man nur Kreditkarte anbietet und bekommt im Gegenzug, obwohl das Produkt wunderbar ist eine 1 Sterne Bewertung die man auch langfristig fast nicht mehr ausgeglichen bekommt.


    Nein! Du kannst nicht eine Kaufabwicklung in unzählige Schritte aufteilen und sich nur die positiven Aspekte rauspicken und somit auf eine positive Bewertung pochen. Ein Einkauf wird nun mal als "Gesamterlebnis" vom Kunden bewertet und da spielen solche Sachen nun mal eine Rolle. Oder ein noch besseres Beispiel: Bei den Stromvergleichsportalen check24, verivox usw wird meistens der Stromanbieter seitens der Vergleichsseiten auch bewertet. Und bewertet wird dort z.B. wie lang die Kündigungsfrist (ggf. mit Sternabzug), wie lange die Vertragslaufzeit ist, wie lange sich ein Vertrag nach dem 1.Jahr verlängert, wie kundenfreundlich sind die AGB's usw usw. Also alles, was für dem KUNDEN relevant ist. So, und jetzt kommst du und sparfuchs und sagt: Alles was mich abwertet möchte ich gelöscht sehen!



    Jetzt gibt es 10% der Amazonkunden die meine durchweg positiven Bewertungen sehen und danach enttäuscht sind das sie die Qualität nicht so empfinden wie der Kunde der die positive Bewertung schrieb => im Gegenzug bekomm ich für ein Produkt was zu 100% so ist wie beschrieben und auch vom Bewerter als tadellos in Verarbeitung etc. beschrieben wird eine 1 Sterne Bewertung weil die Qualität (konkret Materialgewicht zu niedrig) ist.
    => untragbar.


    Was ist untragbar? Wie ein Kunde empfindet oder dass er nicht wie andere Kunden (mit günstigeren Empfindungen) empfindet? In DDR-Zeitungen wurde auch nur das geschrieben, was "tragbar" war...



    Die negativen Bewertungen bei meinen Produkten sind zu 50% solche und die anderen 50% sind von Kunden wo ein Gewährleistungsfall vorliegt und die keine andere Möglichkeit gefunden haben ihren Unmut zu äußern (wusste nicht wie ich mich bei Ihnen melden soll).


    Ja, und Gewährleistungsfall ist für dich was nebensächliches was keine Sau interessiert und sich darüber auch noch zu beschweren ist der Gipfel der Frechheit...?



    Das mal ein Produkt fehlerhaft ist kommt vor - aber sich dann nicht beim Verkäufer zu melden und stattdessen bei einem Produkt wo offensichtlich die meisten Kunden seit Jahren super zufrieden sind als Schrott zu bezeichnen erschließt sich mir überhaupt nicht.


    Wieso wollen Verkäufer entscheiden was für Kunden Schrott ist und was nicht? Ein Range-Rover-Käufer würde sicherlich einen kleinen (und neuen) Skoda sicherlich auch als Schrott bezeichnen -ja und? Und umgekehrt genau so. Müssen wir Kunden jetzt beim Verkäufer die Bewertungen erfragen oder wie?



    Wenn ich ein Produkt möchte, es ist fehlerhaft, dann will ich doch das Problem gelöst haben und nicht das Geschäft vom Verkäufer zerstören.


    Soso, ihr läßt Bewertungen löschen -wollt aber das Problem lösen. Na wie denn? Erst durch die "Bewertungen" werden doch Probleme gelöst! Welchen Anreiz solltest du denn als Verkäufer haben dich ständig zu verbessern, wenn du immer eine 2., 3., 4. Chance hättest? Das ist doch ein Interessenkonflikt.




    Amazonkunden die negativ bewerten scheinen jegliche Kommunikation, im Sinne von Dialog, vermeiden zu wollen und wie amazon es beschreibt "einen Platz um Dampf abzulassen" zu suchen.


    Worüber willst du denn reden? Ändere doch einfach das bewertete negative Verhalten und du bist wieder im Spiel.



    Negative Bewertungen bekommt man anscheinend bei ebay tatsächlich leichter gelöscht (bei amazon geht das bei Händlerbewertungen übrigens auch, nur die Produktbewertungen sind quasi unlöschbar) aber das kann ich mir aus dem Dialog mit Händlern etc. nur bei genau den krassen Situationen vorstellen wo Kunde Produktbeschreibung nicht liest und Blödsinn schreibt.
    Dennoch muss man erwähnen das ebay Verkäufer davon ausgehen das weniger als 99% zu einem drastischen Verkaufseinbruch führen wird => während man bei amazon mit 4 von 5 Sternen noch keine Probleme bekommt = 75% hat man diese bei ebay eben schon bei 95-98%.


    Sage ich ja. Die unangenehmen Bewertungen bekommt ihr gelöscht -aus welchen Gründen auch immer. Ein Bewertungssystem ist es somit nicht mehr -sondern ein Fake!



    Meiner Meinung nach sollte jeder der ne negative Bewertung schreibt mal an seine eigene Arbeit denken - jeder macht mal Fehler, häufig kann der Verkäufer nicht mal was dafür (ok - Verkäufer wählt z.B. DHL als Paketdienst aber selbst dort klappt mal was nicht) - wieso muss man dafür den Verkäufer abstrafen?)


    Mir kommen gleich die Tränen. Der Handel ist kein Ponyhof -da gibt es nun mal Höhen und Tiefen.

  • Was heißt denn bitteschön Rachebewertung? Ein Kunde/Käufer ist mit deiner Verakaufabwicklung nicht zufrieden und bewertet dich deshalb schlecht. Wo ist das Problem? Du kannst dir sonstwas da schreiben -der Kunde empfindet das nun mal schlecht. Man stelle sich z.B. nur mal vor ein Aldi-Markt schreibt an der Kasse "Zahlen nur mit KK". Darf man denn als Kunde das nicht mehr negativ bewerten?


    Du klingst mehr und mehr nach einem gewerblichen Verkäufer, der sich hinter "Privatverkäufer" versteckt. Welcher normale Privatverkäufer würde denn auf einen "rechtlichen bindenden Kauf" pochen? Der private An-und Verkauf ist doch so, dass wer zuerst kommt zuerst malt. Einen rechtlich bindenden Kauf hast du doch nur bei gewerblichen Anbietern. Allein dein Vokabular (rechtlich bindend) zeigt doch dass du Rosinenpickerei betreibst -zurücknehmen willst du nichts, aber dafür soll der Kauf gefälligst "rechtlich bindend" sein. Wie scheinheilig ist das denn?


    Nö, der Thread-Titel ist schon richtig, das zeigt allein schon deine Einstellung: Rückversand verweigern aber auf rechtlich bindenden Kauf pochen. Welches (Kauf) Recht ist denn das überhaupt?
    ...


    "Interessante" Sichtweise. Das heißt: Du als privater Verkäufer räumst Deinen Käufern also ein Rückgaberecht ein?
    Und wenn ein anderer privater Verkäufer das nicht tut, hat er eine negative Bewertung verdient, obwohl es im deutschen Recht überhaupt nicht vorgesehen ist, dass Privatleute ein Rückgaberecht einräumen müssen?
    Und ob er jetzt privat oder gewerblich verkauft, kann man anhand der Postings hier nicht beurteilen...


    Es gibt (zum Glück) so was wie Vertragsrecht, der Begriff Kauf-Recht ist mir hingegen noch nicht begegnet. Vertragsrecht sieht bei Verträgen zwischen Privatpersonen etwas anders aus als wenn es B2C gilt. Einzuhalten sind Verträge aber nun mal, auch im privaten Bereich.



    Was ist untragbar?


    Das "untragbar" dürfte sich hier auf die Meinung eines potentiellen Bewerters beziehen, der das T-Shirt als untragbaar bezeichnet, obwohl genau so geliefert, wie beschrieben.
    In den amazon-Rezensionen bewertet man übrigens das Produkt, nicht den Verkäufer. Für den gibt es separate Bewertungsmöglichkeiten.



    Ein Range-Rover-Käufer würde sicherlich einen kleinen (und neuen) Skoda sicherlich auch als Schrott bezeichnen -ja und? Und umgekehrt genau so.


    Also wäre es Deiner Meinung nach ok, wenn der RangeRover-Käufer sich nen Skoda kauft, der genau so ist, wie er sein soll, und ihn dann als Schrott bewertet - weil er zu doof war sich vorher zu informieren?



    Erst durch die "Bewertungen" werden doch Probleme gelöst!


    Durch die Bewertung wird doch kein Problem mit dem Produkt gelöst - dafür sollte man erst mal seine Gewährleistungs- oder Garantieansprüche, sofern vorhanden, geltend machen, vorzugsweise belegbar in schriftlicher, direkter Kommunikation...

    "Wer immer und überall erreichbar sein muß gehört zum Personal", Horst Schroth - Herrenabend 2000
    "Das mit der Demokratie ist damals falsch verstanden worden. Man kann zu allem eine Meinung haben, man muß aber nicht. Daher gilt: Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal die Fresse halten!", Dieter Nuhr - http://www.nuhr.de
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  • Hallo Leute,


    ich habe neulich eine negative Bewertung über einen Verkäufer bei Ebay abgegeben, die noch am gleichen Tag gelöscht wurde. Sieht man sich etliche Ebay-Verkäufer an -so haben alle um die 99% Zufriedenheit. Wie kann das überhaupt sein -Alles nur Betrug also?
    ...


    Nö, meine persönliche Zufriedenheitsquote mit ebay Käufen liegt über 99%.
    Dabei hilft wenn man vor dem Kauf:
    -Produktbeschreibung genau liest
    -Bilder anschaut
    -Bewertungen liest, vor Allen auch Neutrale sind oft sehr aufschlussreich
    -Durchschnittswerte <99% sind ggf. ein Warnsignal


    Es wäre allerduings in der Tat besser wenn Verkäufer und Produkt separat bewertet werden könnten, wenn das Produkt meine Erwartungen nicht erfüllt ist das außer im Falle einer falschen Beschreibung ja nicht die Schuld des Verkäufers, könnte aber anderen Interessenten bei der Kaufentscheidung helfen


  • "Interessante" Sichtweise. Das heißt: Du als privater Verkäufer räumst Deinen Käufern also ein Rückgaberecht ein?


    Wo habe ich das gesagt? Ich habe lediglich gesagt, dass ich als Privatperson bei Ebay-Kleinanzeigen verkaufe -und zwar ausschließlich vor Ort und in bar. Warum sollte ich also jemanden ein Rückgaberecht gewähren (und das bei gebracuhten Sachen) -wenn er doch vor Ort die Möglichkeit hatte sich alles genauestens anzusehen und zu probieren? Das ist nun mal "wie gesehen, so gekauft". Bei Online-Käufen (sei es nun privat oder gewerblich) sieht man doch die Ware nicht im echt und daher hat sich der Gesetzesgeber eben dieses 14 Tage-Rückgaberecht ausgedacht. Das mag bei Privatpersonen nicht gelten, aber damit sind ja wohl eher Verkäufer wie mich gemeint, die ausschließlich über lokale Anzeigen & nur vor Ort verkaufen. Wenn man aber die breite Öffentlichkeit als Verkäufer sucht, in Verkaufsplattformen anbietet und über Versand abwickelt (also kein Augenschein der Ware) -Tja, da muss man damit leben dass der eine oder andere Käufer enttäuscht wird und auf Rückgabe pocht. Und wer kauft schon gerne die Katze im Sack? Ihr etwa...?



    Und wenn ein anderer privater Verkäufer das nicht tut, hat er eine negative Bewertung verdient, obwohl es im deutschen Recht überhaupt nicht vorgesehen ist, dass Privatleute ein Rückgaberecht einräumen müssen?
    Und ob er jetzt privat oder gewerblich verkauft, kann man anhand der Postings hier nicht beurteilen...


    Also im Einzelhandel gibt es ja auch kein Rückgaberecht (also Geld zurück) und trotzdem machen es die allermeisten Geschäfte. Im Umkehrschluss heißt doch auch, dass der, der es nicht macht unten durchfällt und entsprechend die Kunden das negativ auslegen (sei es über eine Zufriedenheitskarte im Geschäft), Beschwerde beim Inhaber usw. Die Unzufriedenheit verschwindet ja als solche nicht, nur bleibt sie für potenzielle(!) Kunden im Verborgenen. ;) Es ist ja auch nicht so, dass die Leute wieder glücklich aus dem Geschäft gehen -nur weil es das Gesetzt so vorsieht.


    Abgesehen davon habe ich den Sparfuchs so verstanden, dass die Ware noch nicht verschickt war als der Kunde einen Rückzieher gemacht hat. Das würde auch zu seiner Auffassung "rechtlich bindend" passen, denn sie haben sich nicht etwa um die Rückkosten gestritten oder so. Nichtsdestotrotz finde eine negative Bewertung in solchen Fällen sogar für sinnvoll -denn der eine schließt Rückgabe aus, der nächste ist aber kulant genug und macht es trotzdem. Durch Bewertungen soll ja letztendlich die Spreu vom Weizen getrennt werden.



    Es gibt (zum Glück) so was wie Vertragsrecht, der Begriff Kauf-Recht ist mir hingegen noch nicht begegnet. Vertragsrecht sieht bei Verträgen zwischen Privatpersonen etwas anders aus als wenn es B2C gilt. Einzuhalten sind Verträge aber nun mal, auch im privaten Bereich.


    Ja, und es gibt verdammt nochmal auch eine Meinungsfreiheit, die sogar im GG verankert ist. Wenn ich also meine(!) Meinung äußere -kann ich dich doch nicht fragen ob das auch deine Meinung ist oder nicht.



    Das "untragbar" dürfte sich hier auf die Meinung eines potentiellen Bewerters beziehen, der das T-Shirt als untragbaar bezeichnet, obwohl genau so geliefert, wie beschrieben.
    In den amazon-Rezensionen bewertet man übrigens das Produkt, nicht den Verkäufer. Für den gibt es separate Bewertungsmöglichkeiten.


    Ok, dann habe ich das missverstanden. Aber auch hier gilt: Wieso wollt ihr dem einzelnen das Recht absprechen wie und was er empfindet? Ja, dass passt euch nicht und das ist auch menschlich verständlich. Aber eine Bewertung ist nun mal was sehr individuelles & subjektives und wenn man die auch noch zensiert -wozu dann überhaupt Bewertungen? Damit nur die positiven übrig bleiben? Wollt IHR echt so im Internet einkaufen?



    Also wäre es Deiner Meinung nach ok, wenn der RangeRover-Käufer sich nen Skoda kauft, der genau so ist, wie er sein soll, und ihn dann als Schrott bewertet - weil er zu doof war sich vorher zu informieren?


    Ja natürlich ist das OK. Schließlich kann ja der Skoda-Käufer genau so den Range-Rover bewerten. Darüber rede ich doch die ganze Zeit: Entweder unzensierte Bewertungen für alle oder gar keine. Und ich verstehe nicht warum man sich vorher informieren muss um (s)eine subjektive Meinung abzugeben? Deshalb heißen ja Bewertungen...Bewertungen und nicht etwa Gutachten. Die Vergleiche könnte man unendlich fortsetzen: Was ist besser -Mercedes oder BMW, Opel oder VW, Lamborghini oder Ferrari. Was ist eine schöne Frau usw usw. Wie ihr sieht -jeder empfindet anders und das ist auch gut so!



    Durch die Bewertung wird doch kein Problem mit dem Produkt gelöst - dafür sollte man erst mal seine Gewährleistungs- oder Garantieansprüche, sofern vorhanden, geltend machen, vorzugsweise belegbar in schriftlicher, direkter Kommunikation...


    Sehe ich nicht so! Wenn alles unterm Teppich gekehrt wird und der Verkäufer nichts zu befürchten hätte (also Umsatzeinbrüche) und munter weiter verkaufen darf, dann ist ihm die Qualität seiner waren egal. Schiebt man aber einen Riegel davor in Form von Bewertungen -wird er sich nach anderen Produkten/Lieferanten umsehen müssen. Hinzu kommt noch, dass oft bestimmte Chargen vom Betrieb aus schon mit Fehlern ausgeliefert werden -warum sollte das nicht beim Namen genannt werden dürfen? Ich meine, der Kunde zahlt ja das gleiche -nur ist die eine Charge Müll, die andere dagegen bereits nachgebessert worden.


  • Nö, meine persönliche Zufriedenheitsquote mit ebay Käufen liegt über 99%.


    Wow. Die Zahl 99% scheint ja magisch bei Ebay zu sein -sowohl bei Käufern als auch bei Verkäufern...:D



    Dabei hilft wenn man vor dem Kauf:
    -Produktbeschreibung genau liest
    -Bilder anschaut
    -Bewertungen liest, vor Allen auch Neutrale sind oft sehr aufschlussreich
    -Durchschnittswerte <99% sind ggf. ein Warnsignal


    Nö, das hilft gar nicht weil:


    -Produktbeschreibungen oft falsch übersetzt werden oder unvollständig
    -Bilder entsprechen oft nicht dem, was man bekommt
    -Was für Bewertungen? Die, die nach der Zensur übrig bleiben? :D
    -habe kaum <99% erlebt. Und wenn mal ausnahmsweise 98%, dann am nächsten Tag....taraaa....99%


    P.S. Im Übrigen kaufe ich bei Amazon selbst noch bei 75% ein, aber dort sehe ich wenigstens was negativ bewertet wurde (meist Lieferzeit). Bei Ebay dagegen haben alle 99% und ich weiß nicht mal wieviel bereits an negatives gelöscht wurde....;)





    Es wäre allerduings in der Tat besser wenn Verkäufer und Produkt separat bewertet werden könnten, wenn das Produkt meine Erwartungen nicht erfüllt ist das außer im Falle einer falschen Beschreibung ja nicht die Schuld des Verkäufers, könnte aber anderen Interessenten bei der Kaufentscheidung helfen


    Damit man dann 2x zensieren kann? :D


    Aber im ernst: Wie ernst kann man eine Bewertungen bei Ebay als Käufer nehmen, wenn ich schon nur einen einzigen kurzen Satz schreiben darf und eine negative Bewertung zu 90% wieder gelöscht wird. Das ist doch alles eine Luftnummer...


  • ...
    Aber im ernst: Wie ernst kann man eine Bewertungen bei Ebay als Käufer nehmen, wenn ich schon nur einen einzigen kurzen Satz schreiben darf und eine negative Bewertung zu 90% wieder gelöscht wird. Das ist doch alles eine Luftnummer...


    Ich lese vor Allen die neutralen Bewertungen und gebe wegen der Zensur und möglicher Rachebewertungen maximal eine neutrale Bewertung die den Sachverhalt beschreibt, da ist noch nie was gelöscht worden, wer die Bewertung liest kann trotzdem erkennen dass die Ware ihr Geld nicht wert ist oder sich der Verkäufer blöd angestellt hat (ist zum Glück bis jetzt sehr selten vorgekommen).
    Bei Verkäufern mit >99.5% hab ich auch noch nie ein Problem gehabt.

  • Wow, so viel heiße Luft heute.


    Erste:
    Nein, ich würde niemals auf die Idee kommen wenn etwas auf Anhieb nicht so ist wie erwartet eine schlechte Bewertung zu schreiben. Egal ob stationär oder online.
    Ich kommuniziere direkt mit dem Anbieter und versuche eine Lösung zu finden.
    Hatte zum Beispiel mal nen Onlineverkäufer der sich (hinsichtlich Retoure?) tot gestellt hat => so etwas ist ein Grund für eine negative Bewertung aber doch nicht wenn jemand sich bemüht ein Problem zu lösen (ok, bei großen Unternehmen ist das auch manchmal nur heiße Luft da dahinter ein Standardprozess steht aber wenn man sich eben darum kümmert das alles passt ist es doch ok).


    Was arbeitest du eigentlich scaleon? Pilot? Fluglotse? Ich denke das sind Jobs bei denen man tatsächlich in einem großen Maß absolute Fehlerfreiheit sowie 100% Perfektion erwarten darf (vermutlich sehen wir aber als außenstehende gar nicht was alles schief läuft...).
    => JEDER Mensch macht Fehler! Auch du und da kann man drüber sprechen und schauen ob man eine gemeinsame Ebene findet.
    Wenn das nicht möglich ist gibt man vielleicht noch eine zweite Change. Ich persönlich geh, wenns immer noch nicht läuft, gerne in mich und versuche raus zu finden obs mehr an mir (als Kunde) oder dem Anbieter liegt => wenn ein Verkäufer nicht kommunikationsbereit ist, offensichtliche (oder sogar eingestandene) Fehler nicht bereit ist zu beheben - dann kann man sauer sein und wegen mir auch bewerten.


    Und nochmal:
    du hast es nicht verstanden - wenn ich für einen Neuwagen 12.000,-€ ausgebe ist es absoluter Bullshit es mit einem 100.000,-€ Auto zu vergleichen - klar, solche Spinner gibt es aber glücklicherweise verstehen andere Kunden zumeist das der Bewertungsschreiber spinnt.


    Außerdem scheinst du zu der Spezies zu gehören die sich alle Worte so hinbiegt wie sie mag - ICH lasse gar keine Bewertungen die mir nicht passen löschen!
    Hab das auch gar nicht nötig.
    Lästig ist es trotzdem wenn vereinzelte Kunden wo z.B. mal was nicht passt hunderte von potentiellen Käufern verunsichern wegen einer z.B. Passform.
    => Kunde A schreibt: zu klein, potentieller Kunde B stellt eine explizite Frage via Amazon (kennst du, oder? Die wird dann auch veröffentlicht), darauf antworten 5 Kunden, bei drei davon passts perfekt, bei 2 ists etwas weit => hätte der Kunde A sich gemeldet dann wäre eine eventuelle Fehlproduktion aus dem Verkehr gezogen worden und niemand verunsichert worden.
    Das es ganz normal ist eine gewisse Serienschwankung zu haben braucch ich dir vermutlich nicht erklären - ich nehme an du bestellst deshalb jeden Artikel drei mal und behälst den besten (hört man ja immer wieder hinsichtlich Fotoaparaten oder auch Bildschirmen bei denen man die mit den wenigsten Pixelfehler raussucht da eine gewisse Quote kein Gewährleistungsfall wäre).


    Naja - ich könnt mit dir noch lange schreiben.


    Wann sind bei dir denn die Sommerferien vorbei?

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

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