Balkonkraftwerk

  • Wie die treuen Leser dieses Themas vielleicht noch wissen, habe ich ein 380Wp Panel an einem HM300 (300Wmax) Wechselrichter.

    Als die Preise nun so runter gegangen sind, habe ich mich etwas geärgert, dass ich nicht zum HM350 (350Wmax) gegriffen habe, ich verschenke doch jetzt Leistung.

    Nicht wirklich, selbst an einem perfekten Sonnentag wie heute, erzeugte das Panel vorhin in der Spitze 290W, und der Wechselrichter machte 275W daraus.

    Die 290W sind schon mehr als die 284W NOCT die der Panel-Hersteller angibt. Das ist schon gut, bei knapp 30 Grad Außentemperatur.

    Am Anschlag ist der Wechselrichter nur an Tagen gewesen, wo die Sonne Mittags mal durch die Wolken kam, und das Panel kühl war, da sehe ich dann auch mal die 306W die der Wechselrichter maximal kann.

    An einem sonnigen Tag im Winter könnten dann auch mal länger die 306W gehalten werden, da passt dann auch der Winkel besser zur Sonne.

    Weniger als 75° Neigung geht auf dem Balkon nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von HavilandTuf ()

  • Die Frage nach verschenkter Leistung ist relativ. Was nützt dir eine höhere Produktion im Peak wenn du nicht in der Lage bist den Strom auch zu verbrauchen. Genau, nichts. Du verschenkt halt nur mehr Strom. Ich habe meine Panels weniger auf Peak mittags ausgerichtet, sondern auf besseren Ertrag über den ganzen Tag.

  • Stimmt schon, heute habe ich eine ganze kWh verschenkt und nur 0,7 genutzt, obwohl auch die Waschmaschine lief. Aber die braucht auch nur max. 150W wenn sie nicht gerade heizt.

  • Hab gerade in einem anderen Forum entdeckt das es inzwischen intressante Speicher für Balkonkraftwerke gibt so das man die 2000 Wp auch ausnutzen könnte, weil dann der Überschussstrom eingespeichert und bei Bedarf abgerufen werden kann: https://www.maxxisun.de/maxxicharge

    Die mittlere Variante mit 3 KWh für maximal 2000 Wp Generatorleistung und maximal 1800 Ausgangsleistung liegt aktuell bei 1.599€

  • Und um die 3kW voll zu kriegen braucht man auch nahezu so viel Sonnentage.

    Wie viel sind das wohl im Jahr? Sagen wir optimistische 100, dann würde es 18 Jahre dauern. So lange überlegt das ganze nicht.

  • Hab gerade in einem anderen Forum entdeckt das es inzwischen intressante Speicher für Balkonkraftwerke gibt so das man die 2000 Wp auch ausnutzen könnte, weil dann der Überschussstrom eingespeichert und bei Bedarf abgerufen werden kann: https://www.maxxisun.de/maxxicharge

    Die mittlere Variante mit 3 KWh für maximal 2000 Wp Generatorleistung und maximal 1800 Ausgangsleistung liegt aktuell bei 1.599€

    Dazu sind aber min. 4 gleicharige Module erforerlich und eine Maxicharge CCU für 399€ erforderlich. Balkonkraftwerk nach deutschen Verhältnissen ist es auf jeden Fall nicht mehr. Bisher habe ich an Akkugestützten Balkonkraftwerken eigentlich immer nur Gefrickeltes gesehen. Notstromfähig ist es auch nie, da Microwechselrichter bei nicht vorhandener Netzsync aus Sicherheitsgründen abschalten.


    Die m.M.n. einzig mir bekannte Lösung ist ein Hybridwechselrichter, der in den gesamten Netzzugang eingeschleift wird, die Akku Schnittstelle bildet und dann von einem oder auch mehreren Microwechselrichtern gespeist wird. Also schon etwas Größeres, das man natürlich nach und nach aufbauen kann. Und als Speicher dann 10kWh für 2550€: https://www.ebay.de/itm/175567592097

  • Dazu sind aber min. 4 gleicharige Module erforerlich und eine Maxicharge CCU für 399€ erforderlich. Balkonkraftwerk nach deutschen Verhältnissen ist es auf jeden Fall nicht mehr.

    Vier Module sind ja kein Problem sondern eine durchaus sinnvolle Grösse knapp unter der gesetzlichen 2000Wp Vorgabe zu bleiben.


    Dafür kann man ca. 5300kWh zu 0,30€ kaufen.

    Das entspricht ca. 1800 Ladezyklen.


    Ich hab jetzt folgende Rechnung gemacht:

    Eine Anlage mit vier Modulen dürfte so 1550 KWh Jahresertrag liefern, aber ganz ohne Akku kann man es ja nur für die absolute Grundlast nutzen, das wären vielleicht gerademal 250 KWh. Die erstlichen 1300 KWh also den Grossteil würe man bei der Balkonkraftwerkregelung ohne Einspeisevergütung verschenken.

    Mit Speicher würde ich aber hoffen 1300 KWh nutzen zu können und nur 250 KWh verschenken zu müssen, wenn der Speicher voll ist.

    Das wären dann 1050 KWh Mehrnutzbarkeit im Jahr, was bei 0,30 €/KWh dann immerhin 315€ p.a. entspricht.


    (1.599€ + 399€) / 315€ = 6,343 Jahre


  • Das wären dann 1050 KWh Mehrnutzbarkeit im Jahr, was bei 0,30 €/KWh dann immerhin 315€ p.a. entspricht.

    1050 kWh durch 3 kWh macht 350 mal den Speicher voll laden und wieder leeren. Wie soll das in einem Jahr mit 365 Tagen funktionieren? Im Dezember und Januar dürfte ein Ertrag von 3 kWh am Tag unerreichbar sein. Dann müsste im Sommer an einem Tag regelmäßig der Speicher mehrfach geladen und entladen werden. Die Milchmädchenrechnung kommt so schon nicht hin…

  • Dann muss ich nochmal nachrechnen, bei so 6-7 Jahren Amortiesierungszeitraum wäre sowas natürlich schon intressant, aber wenn es in den deutlich zweistelligen Bereich geht wird es in der Tat unintressant.

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