Der Vorteil liegt auf der Hand: Doppelte Nutzung der Energie, und damit höherer Wirkungsgrad.
Möglich wäre es dann schon, wenn es gelänge die Photovoltaikzellen gegen die Flüssigkeit elektrisch zu isolieren. Photovoltaikzellen sind meistens dunkel gefärbt, und werden dann in der Sonne recht heiss. Das tut den Zellen nicht wirklich gut, die würden sich also freuen, wenn sie gekühlt würden. Die Wärme kann man dann nutzen. Dann muss man weniger Strom für die Wärmeerzeugung nutzen, und hat damit mehr Strom für was anderes.
Eventuell könnte man die Kühlflüssigkeit auf der Unterseite der Photovoltaikzellen fließen lassen. Da kommt die Wärme von Oben auch hin. Die Zellen werden gekühlt, die Wärme genutzt.
Also generell sehe ich da schon Vorteile. Die Frage ist eben wie komplex die Technische Umsetzung wird. Aber wenn dann eher nicht bei einem Bakonkraftwerk, sondern eher bei einer Anlage auf dem Hausdach.
Wenn dann fände ich das am ehesten für Balkonkraftware intressant!
Denn nur wenn die Fläche knapp ist, macht so eine Kombination wirklich Sinn. Ausserdem muss man bedenken, das dann die Verbidung der Module wesentlich komplizierter wäre. Bei so 1-3 Modulen eines Balkonkraftwerks wäre das noch kein Drama. Aber bei so 8-50 Modulen einer typischen Hausanlage wäre das ziehmlich viel Aufwand. Und vorallem würde die Anlage wegen der zwangsläufig höheren Module auch viel wuchtiger als eine normale PV-Anlagen, und das würde wohl den wenigsten gefallen.
Wo ich aber ein Problem bei den Balkonkraftwarken sehen würde: Sobald Warmwassererzeugung im Spiel ist brauchst zu mindestens zwei Rohre für die Flüssigkeit zu den Modulen, und irgendwo innerhalb er Wohnung müsstest du dann den Warmwasserspeicher, Ausdehnungsgefäss und Pumpe unterbringen. Im Wohnzimmer und Essezimmer möchte man das sicher nicht haben. Wenn dann höchstens im Bad. Wobei in kleineren Wohnungen die Bäder dafür oft zu klein sind, und der Aufwand für die Rohrverlegung wäre die Sache auch nicht wert.
Und wenn man jetzt mindestens ein Reihenhaus oder eine Doppelhaushälfte hat, dann hat man genug Dachfläche, das man kein Balkonkraftwerk braucht sondern sich eine richtige PV-Analge aufs Dach montieren kann.
Und die Einspeisevergütung ist jetzt nicht so riesig das es sinnvoll wäre da edelste Technik zu verbauen. Natürlich auch keinen Schrott, aber so 375Wp Module für um die 200€ statt neueste 455Wp Bifacial-Module für knapp 400€.