Balkonkraftwerk

  • In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, z.B. nur ein einziges Panel hinzustellen und das eben so auszurichten, daß es in einem bestimmten Zeitraum genug Strom liefert, um eine individuelle Verbrauchsspitze zu reduzieren (z.B. morgens oder am frühen Abend).

    Da gehe ich mit, deshalb überlege ich schon, ob ich zum nach Süden ausgerichteten Panel ein zweites Richtung Westen installieren sollte, um die Abendssonne besser auszunutzen.

    Aus Platzgründen passt da aber kein Standardmodul hin.

    Hab das letztens bei Obi gesehen https://www.obi.de/p/6317580/e…el-flexibel-100-w-schwarz

    Das würde perfekt passen und ich könnte es einfach ans seitliche Geländer mit Kabelbindern befestigen.
    Preis und Leistung passen aber aktuell noch nicht dass sich das lohnen würde.

    Und ein neuen Wechselrichter bräuchte ich auch noch dazu.


    Das kann ich nicht genau sagen, weil kürzlich mein Wechselrichter ausgetauscht wurde. Der neue Wechselrichter zeigt mir 33,6 kWh in den letzten 69 Tagen.

    Oh, da kann ich mehr bieten, 65kWh erzeugt.

    Aber bei der Einspeisung verliere ich, hab in der Zeit bereits 14 kWh eingespeist.

    Einmal editiert, zuletzt von HavilandTuf () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von HavilandTuf mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Aus Platzgründen passt da aber kein Standardmodul hin.

    Ich habe ein ähnliches Problem. Bei mir stehen zwei Panels mit je 210Wp.


    Oh, da kann ich mehr bieten, 65kWh erzeugt.

    Mit welcher Panel-Leistung?

    Einmal editiert, zuletzt von uwest () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von uwest mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich ärgere mich ein wenig, dass ich nicht noch ein Jahr gewartet habe.

    Hab damals 160€ für ein 380Wp Modul und 100€ für den 300W Wechselrichter gezahlt.

    Jetzt würde für 90€ ein 440Wp Bifacial Modul und für 95€ einen 400W Wechselrichter kriegen.

    Ich tröste mich nur damit, dass ich mit dem Leistung nur mehr verschenken würde ^^

  • Auf diese Weise wird weniger Leistung "verschenkt" - und durch die geringeren Kosten amortisiert sich die Anlage schneller.

    Individuellen Verbrauch versorgen, das hört sich nach einer vernünftigen Lösung an.

    Bifacial Modul

    Die haben einen höheren Ertrag, lohnt sich das ? Sind die Module als Balkonkraftwerk dann kleiner ?

    Ich denke Lobbyarbeit. Die Leute sollen fleißig Strom erzeugen den die Anbieter dann verkaufen können. Das haben sie, frei nach "Mirco Nontschew" ziemlich "gefickt eingeschädelt" ;)

    Also wenn es mal so ist, dass man die eingespeisten KWh erst verbraucht, bevor man Strom aus dem Netz zieht, dann bin ich sofort dabei.

    Wird wohl nie so kommen.

    Und je weniger die Versorger beim Arbeitspreis abkassieren können, um so höher schrauben sie den Grundpreis, den man auf jeden Fall zahlen muß, habe ich schon festgestellt.

    Die ganze werbewirksam präsentierte grüne Gesinnung der Versorger ist nur Marketing.

    Werde weitergrübeln und einen passenden Weg für uns suchen.

  • Also wenn es mal so ist, dass man die eingespeisten KWh erst verbraucht, bevor man Strom aus dem Netz zieht, dann bin ich sofort dabei.

    Wird wohl nie so kommen.

    Das kannst du auch schon heute haben, nur mit dem technischen Aufwand lohnt sich das nicht.


    Ich denke Lobbyarbeit.

    Stimmt genau: https://epetitionen.bundestag.…7/Petition_146290.nc.html

  • Wir kaufen 2 Ebikes mit rausnehmbaren Akkus und verwenden die Akkus als Grundlastabdeckung.

    Also vielleicht 4 oder gar mehr Rad-Akkus kaufen, die dann abwechselnd geladen werden.

    So wäre es vielleicht möglich das Strom verschenken an den Versorger bis auf Null zu reduzieren und in selbstgenutzte Fortbewegung umzuwandeln ?

    Was haltet ihr von der Idee ?

    E-Bike Akkus sind ja leider nicht bidirektional ladefähig so das ihr den Strom trotzdem nicht zum Kochen, Staubsaugen und Fernsehen verwenden könntet. Und das ihr soviel e-Bike fahrt das ihr den Strom komplett verfahren könnt ist eher unwahrscheinlich. Wochenlang für grössere Touren sammeln geht wegen der Selbstentladung auch nicht.

    Wenn ihr den Strom speichern wollt dann wirklich lieber ein Akkusystem.


    Da gehe ich mit, deshalb überlege ich schon, ob ich zum nach Süden ausgerichteten Panel ein zweites Richtung Westen installieren sollte, um die Abendssonne besser auszunutzen.

    Aus Platzgründen passt da aber kein Standardmodul hin.

    Zwei unterschiediche Module und dann auch noch zwei unterschiedliche Ausrichtungen wird aber optisch ziemlich hässlich aussehen.

    *****

    BTW: Hab gerade entdeckt das es von Hoymiles jetzt sogar den ersten dreiphasigen Mikro-Wechselrichter mit 6 Eingängen und 3 Mpp Trackern für gerademal 269€ gibt: https://www.alternate.de/Hoymi…0-/html/product/100008706


    Und 410 Wp Module gäbe es inzwischen schon für 64,90€: https://www.alternate.de/LONGi…ck/html/product/100056949


    Da sieht man das das frische Gesetz schon wieder technisch überholt ist, denn damit wären technisch bis zu 3.000Wp Generatorleistung und 2.250W Einspeiseleistung möglich, mit aktuellen PV-Module und unter Realbedingungen so 2.460Wp Generatorleistung und 1.600W Einspeiseleistung.

    Rein techisch wäre das aber schon intressant, denn damit würde man auf ein Leistungsniveau kommen, das nicht nur für die Grundlast sondern eben auch zum zum Kochen, Staubsaugen und Fernsehen reichen. Oder auch ein Klimagerät könnte man dann mit seinem PV-Strom betreiben. Und für den ungenutzen PV-Strom würde sich dann auch die Anmeldung lohnen.

  • Rein techisch wäre das aber schon intressant, denn damit würde man auf ein Leistungsniveau kommen, das nicht nur für die Grundlast sondern eben auch zum zum Kochen, Staubsaugen und Fernsehen reichen.

    Das Problem ist doch, daß Kochen und Fernsehen tendenziell zu Zeitpunkten stattfinden, an denen die Sonne nicht oder nicht ausreichend scheint. Fernsehen ist ansonsten nicht so energieintensiv - da reicht auch ein halbes Modul; aber man macht es meistens nicht, wenn die Sonne draufscheint.

  • Also wenn es mal so ist, dass man die eingespeisten KWh erst verbraucht, bevor man Strom aus dem Netz zieht, dann bin ich sofort dabei.

    Ich würde dann anfangen darüber nachzudenken, wenn man eingespeiste und entnommene kWh gleich behandeln würde. So ist man gezwungen seinen Überschuss zu verschenken oder eine Speicherlösung zu kaufen, die das ganze gleich komplett unrentabel macht. Das ist die Leute ver*rscht.

  • Das Problem ist doch, daß Kochen und Fernsehen tendenziell zu Zeitpunkten stattfinden, an denen die Sonne nicht oder nicht ausreichend scheint. Fernsehen ist ansonsten nicht so energieintensiv - da reicht auch ein halbes Modul; aber man macht es meistens nicht, wenn die Sonne draufscheint.

    Gerade weil man je eher abends und besonders bei weniger sonnigem Wetter fernsieht, kann man da nicht mit der Nachmittagsleistung oder gar Peakleistung rechnen. Sondern da hat man als Ausgangsleistung dann vielleicht so 5-10% der Generatorleistung.

    Gerade deshalb dürften es eben gerne durchaus die 2.460 Wp Generatorleistung sein damit dann auch noch an durchwachsenen Abenden so 120-250 W Ausgangsleistung zur Verfügung stehen.


    Ich würde dann anfangen darüber nachzudenken, wenn man eingespeiste und entnommene kWh gleich behandeln würde. So ist man gezwungen seinen Überschuss zu verschenken oder eine Speicherlösung zu kaufen, die das ganze gleich komplett unrentabel macht. Das ist die Leute ver*rscht.

    Gleichbehandlung von Einspeiseleistung und Bezugsleistung kann man nicht erwarten, da ja die Einspeisung von PV Leistung fast immer dann erfolgt wenn es eh schon ein Überagebot im Netz gibt. Und der Strombezug oft dann wenn der Strom aus dem Ausland z.B. aus österreichischen und norwegischen Speicherkraftwerken zugekauft oder in Kohle- und Gaskraftwerken erzeugt werden muss.

    Aber die Überschussleistung komplett versenken müssen ist natürlich auch unattraktiv.

    Denke die üblichen gut 8 ct/KWh Einspeisevergütung wären schon ein fairer Deal.

  • Gerade deshalb dürften es eben gerne durchaus die 2.460 Wp Generatorleistung sein damit dann auch noch an durchwachsenen Abenden so 120-250 W Ausgangsleistung zur Verfügung stehen.

    Unser Fernseher verbraucht mit allem Equipment 70W. Wenn wir von 4 Stunden Fernsehkonsum ausgehen (was ich schon ziemlich sportlich finde) sprechen wir von einer Ersparnis im Bereich von 0,3kWh pro Tag. Aufs Jahr gerechnet sind das knapp über 100kWh, also weniger als 30EUR Ersparnis. Was kostet die Anlage dazu?

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