Balkonkraftwerk

  • Ja, das ist mir bewusst. Also willst du mir sagen, dass wenn die zum Beispiel nur 550 Watt durch Lichteinfall generieren, dann kommt nach dem Wechselrichter noch weniger im Netz an?

    Das 820W-Modul schafft bei weniger Licht vielleicht gerade noch 600W, während das 750W-Modul dann z.B. nur 540W schafft.


    Ich bastle hier gerade an einer Insellösung. Vorgaben: So billig wie möglich. Speicher 4kWh, und diese 4kWh sollen an einem normalen Tag per Solarzelle nachgeladen werden.

    Diese Werte sollen auch nach 10 Jahren noch erreicht werden.

    Der Akku wird das teuerste Teil.

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  • Der Preis ist gut, bedenke aber das es ab 2023 keine MwSt mehr für Balkonkraftwerke gibt.

    Danke für den Hinweis. Ich hatte das letztens auf einer österreichischen Internetseite für Österreich gelesen und dann für mich innerlich abgehakt. Es gilt aber auch für Deutschland, da eine EU-Empfehlung umgesetzt wurde.


    Spannend finde ich, das nicht nur die Mehrwertsteuer für den Kauf (bis 30 kWp) ab 01.01.2023 entfällt, sondern auch die Einkommensteuer. Das sogar rückwirkend zum 01.01.2022! Außerdem dürfen Lohnsteuerhilfevereine die Einkommensteuererklärung für PV-Betreiber erstellen, wenn deren Einkünfte von der Steuer befreit sind. Die Regelung ebenfalls rückwirkend für das Steuerjahr 2022. Geht doch 👍🏻


    Ein Glück das ich die Planungen für mein BalkonTerassenkraftwerk auf das kommende Jahr verschoben hatte. Ich profitiere zwar dann nur von der entfallenen Mehrwertsteuer, aber immerhin. Gepaart mit dem Zuschuss von meinem AG lohnt sich das dann auch für mich als Kleinverbraucher.

  • Gepaart mit dem Zuschuss von meinem AG lohnt sich das dann auch für mich als Kleinverbraucher.

    Solarzellen auf dem Balkon lohnen sich finanziell ohne dass man sich das ganze schöntrinkt, real nie.


    Der Balkon wird verschandelt, und die von Dir gemietete (und bezahlte) Balkonfläche sinkt. Wegen wenigen 100€ Einnahmen im Jahr vergeudet man viel Zeit mit der Beschäftigung mit dem Thema.

    Es würde mehr finanziellen Sinn machen, wenn Du jedes Jahr ein Wochenende oder 2 Tage lang Überstunden auf Arbeit durchziehen würdest.


    Für ein Objekt, welches nicht über einen Anschluss ans Stromnetz verfügt, plane ich gerade eine Insellösung. Hier spare ich Anschlusskosten an das öffentliche Stromnetz, Zählermiete usw.

    Preiswert wird diese Lösung aber nur, wenn sich die Nutzer an Regeln halten (z.B. Wäsche nur tagsüber bei Sonnenschein waschen), damit der Speicher klein bleiben kann. Ob das umsetzbar ist, ist fraglich.

  • Warum sinkt die Balkonfläche wenn die PV-Module außen angebracht sind? Hinter Gittern würde die Leistung ohnehin massiv sinken aufgrund der Verschattung.

    Vielleicht sehen PV-Module auch schöner aus als eine hässliche Bambusmatte oder ähnlichem - alles eine Frage der Betrachtungsweise.


    Und nicht für jeden steht der finanzielle Aspekt im Vordergrund, mittlerweile machen sich glücklicherweise viele Menschen Gedanken um die Energiewende.


    Ich habe meine Module zwar nicht auf dem Balkon sondern auf einem Flachdach (Gartenhütte), trotz miserabler Neigung (0°) und Verschattung durch Haus am Morgen und Wald am Abend hat es heuer 724 kWh erzeugt, davon habe ich 58 kWh meinem VNB geschenkt. Macht 666 kWh genutzt. Bei mir als bisherigen Stromanbieterhopper sind das 153€ (bei 23 ct/kWh). Gekostet hat es 800€ und das war noch relativ teuer, da 410 Wp Panele damals nicht Standard waren.

    Macht eine Amortisationszeit von 5,2 Jahren. Bei Strompreisen von 35 ct/kWh nur noch 3,4 Jahre. Schöngetrunken ist daran nichts!

    Viele Grüße
    Martin

  • Bei mir als bisherigen Stromanbieterhopper sind das 153€ (bei 23 ct/kWh). Gekostet hat es 800€ und das war noch relativ teuer, da 410 Wp Panele damals nicht Standard waren.

    Macht eine Amortisationszeit von 5,2 Jahren. Bei Strompreisen von 35 ct/kWh nur noch 3,4 Jahre. Schöngetrunken ist daran nichts!

    Rein finanziell hat es keinen Sinn bei Dir, weil Du sehr hohe schön getrunkene und einfach vergessene Kosten hast:

    In der vielen Zeit, in der Du Dich mit der Sache beschäftigst, recherchierst, aufbaust usw. könntest Du arbeiten und sehr viel mehr Geld verdienen gehen. Bereits mit einem zusätzlichen Arbeitstag im Jahr knackst Du Deinen „Ertrag“ von 153€, und kannst zusätzlich Dein nicht für PV ausgegebenes Geld investieren.


    Du kannst das ganze als Hobby, welches einen mini Ertrag abwirft, ansehen 👍. Rein finanziell betrachtet ist es Unsinn.

  • Ich habe in Mathe aufgepasst, mach dir darum mal keinen Sorgen. Bei mir, aber auch vielen anderen, funktioniert das erstaunlicherweise alles auch ohne Alkohol. Das ist scheinbar dieses heutige Schwarz/Weiß-Denken, nicht nur bei PV, sondern vielen anderen Themen auch. Aber gut, jedem seine Meinung.

    Nehme doch einfach mal Martins Rechnung. Kosten 800€, sehr viel Zeit für Beschaffung, Einbau und Recherche genutzt, jährlich z.B. 200€ Einspeisevergütung (da sind die eventuellen jährlichen zusätzlichen Kosten für einen möglicherweise speziellen Stromzähler schon rausgerechnet).


    Z.B. ich dagegen arbeite je Jahr einen Tag am Wochenende (inkl. WE-Zuschlag laut Tarif Metall) zusätzlich, und lege gleichzeitig die 800€ in einem ETF an. Gleicher Zeitaufwand und Geldeinsatz wie Martin. Rate mal, wer nach 10 Jahren mehr Geld auf dem Konto hat 😉.


    Nur so kannst Du rein finanziell rechnen.


    Dass PV als Hobby super ist, bezweifelt ja niemand.

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  • Preiswert wird diese Lösung aber nur, wenn sich die Nutzer an Regeln halten (z.B. Wäsche nur tagsüber bei Sonnenschein waschen), damit der Speicher klein bleiben kann. Ob das umsetzbar ist, ist fraglich.

    Na ja, ohne Anschluss ans Stromnetz, bleibt es preiswert. Kerzen gibt es günstig, und Bücher oft gratis in ehemaligen Telefonzellen :D


    Ich würde bis Herbst oder sogar Winter warten. So ein Teil kauft man sich für so lange Zeit, da kommt es auf ein paar Wochen nicht an.

    Wenn man dann aber 100€ spart, amortisiert sich das ganze eher.

    Die Preise sehen wieder gut aus.

    Plan, ein 405Wp Solarpanel für 170€ + Hyomiles HM-350 für 164€

    Kabel, Stecker, Befestigung kommen noch 70€ drauf.

    Also insgesamt 404€

    Laut https://www.solarserver.de/pv-anlage-online-berechnen/

    würde die Anlage einen Ertrag von 437 kWh im Jahr einbringen.

    Ich gehe davon aus bestenfalls 200 kWh davon wirklich zu nutzen, der Rest ist mein Beitrag zu Energiewende ;)

    Ende Februar läuft die Preisgarantie für meinen aktuellen Stromtarif aus, danach sind wohl min. 40 ct/ KWh zu erwarten.

    Nach 5 Jahren hätte sich das ganze dann amortisiert, vielleicht auch eher, wenn ich im Sommer mehr Home Office mache ^^

  • ...

    In der vielen Zeit, in der Du Dich mit der Sache beschäftigst, recherchierst, aufbaust usw. könntest Du arbeiten und sehr viel mehr Geld verdienen gehen....

    Wenn du jeden Zeitvertreib gegen Arbeitszeit aufrechnen willst rechne mal was TT schon in deinem Leben gekostet hat:P

    Abgesehen davon darf man nach dem deutschen Arbeitszeitgesetz maximal 48 Stunden pro Woche arbeiten, daher dürfte ich maximal 13h pro Woche zusätzlich arbeiten.

    Da mein AG Überstunden nicht bezahlt müsste ich mir einen Zweitjob suchen, unwahrscheinlich dass ich da einen ähnlichen Stundenlohn wie in meinem Erstjob bekäme, von daher wären das auch nur Peanuts.

    Neben Kostenaspekten ist einen Solaranlage auch einen Frage des Klimaschutzes, von daher müsstest du auch die daraucs resultierende CO2 Einsparung einrechnen.

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