Balkonkraftwerk

  • Balkonkraftwerke rechnen sich nur, wenn man auch in der Lage ist den so produzieren Strom selbst zu verbrauchen. Ist man von früh bis abends unterwegs funktioniert es sicherlich weniger, als beim Mitarbeiter im Home-Office oder der Hausfrau.

    Wäre es nicht sinnvoll, den erzeugten Strom zu speichern, und bei Bedarf zu entnehmen?

    Ein Akku mit z.B. 1kWh Kapazität würde einiges puffern.

  • An der Fassade will der nichts haben,auf dem Dach hab ich nicht gefragt weil ich es da kaum bzw. nur mit erheblichem Aufwand befstigen kann (Flachdach mit Teerpappe und Schotter drauf) und dann müsste ich noch irgendwie die Strippe in meine Wohnung bekommen ohne durch die Teerpappe oder über die Fassage zu gehen.

    Da muss ich erstmal ein genaues Konzept machen eh ich in die Diskussion einsteige.

    Rechnen würde sich das bei mir eh nur sehr langfristig da ich meine Hauptverbraucher zu bestenfalls 50% (im Mittel übers Jahr gerechnet vermutlich eher noch weniger) versorgen kann.

  • Genau - da unsere Mutter schon seit Monaten ein Balkonkraftwerk wünscht habe ich mal gegoogelt - einhellige Meinung: Speicher am Balkonkraftwerk ist Liebhaberei aber finanziell nicht sinnvoll.

    Inwiefern ein Balkonkraftwerk überhaupt für meine Mutter sinnvoll wäre steht eh im Raum...
    Unabhängig von der Diebstahlgefahr im Erdgeschoss ist es ganz einfach so das sie sehr sparsam ist.

    Ok, wir haben ihr nen Router aufgebrummt der den ganzen Tag Strom verbraucht, ebenso schnurloses Telefon und TV im Standby.
    Ach ja, der Kühlschrank dürfte der sinnvollste Verbraucher fürs Balkonkraftwerk sein.

    Ihre größte Sorge war ihr Heizkissen das Sie gesundheitsbedingt grad jede Nacht 90 Minuten am Laufen hat - das kostet Sie de facto im Jahr ca. 12,50€ an Energie (würde Sie es 365 Tage im Jahr benutzen - selbst 180 Tage wird sie vermutlich nicht ran kommen...).

    Kühlschrank, sagen wir 50,-€ Verbrauch im Jahr. Balkonkraftwerk kostet, ich sag mal, 1000,-€ = nach 10 Jahren hätte es sich gerechnet...

    Also alles irgendwie nicht so optimal (zumal im Raum steht bei einer Dachsanierung in mehr oder weniger Jahren ne richtige Solaranlage aufs Dach zu setzen...

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

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    Kühlschrank, sagen wir 50,-€ Verbrauch im Jahr. Balkonkraftwerk kostet, ich sag mal, 1000,-€ = nach 10 Jahren hätte es sich gerechnet...

    Also alles irgendwie nicht so optimal (zumal im Raum steht bei einer Dachsanierung in mehr oder weniger Jahren ne richtige Solaranlage aufs Dach zu setzen...

    Ob es sich rechnet hängt auch von der Ausrichtung, Abschattung, etc. ab. Das kann man ganz gut mit dem Rechner der HTW Berlinabschätzen.

    Eine "richtige" PV-Anlage nützt nur dem Mieter häufig nichts.

  • Ja, unsere Lage ist lt. der benachbarten Freundin (Dr. Meteorologie) hervorragend. Neben dem Dach könnte es sogar sinnvoll sein die Hauswand gen Südwesten noch mit Solarzellen aufzuhübschen und nebenbei haben wir noch ein schönes großes Dachdas sozusagen über drei lange Garagen geht.

    Zugleich missfällt mir die asyncronität zwischen Stromausbeute und Strombedarf = wenn man nicht gerade ne Klimaanlage am Laufen hat produziert man im Sommer eigentlich "viel zu viel" Strom aber im Winter definitiv zu wenig.

    Muss mal meine Freundin befragen ob Windenergie nicht eventuell doch sinnvoller ist.


    Das mit den Mietern ist doof :(

    Ich selbst bin ja auch Mieter (sollte man wohl trotz Immobilienbesitz aus steuerlichen Gründen auch sein) und suche noch nach nem Weg zukünftig quasi gratis Auto fahren zu können ;)

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  • Kraftwerk mit Speicher lohnt sich nur, wenn man den kompletten Bedarf damit decken und den Stromzähler komplett abmelden kann. Das ist aber nur mit Kraftwärmekopplung (Erdgas) wirklich realistisch und nicht mit Photovoltaik. Und Erdgas ist nun nicht gerade der bevorzuge Energieträger.

  • Kraftwerk mit Speicher lohnt sich nur, wenn man den kompletten Bedarf damit decken und den Stromzähler komplett abmelden kann.

    Die Grundgebühr für den Stromzähler rechnet sich wegen der Sicherheit (Backup) wahrscheinlich.


    Wir hatten das hier mal kalkuliert: Häuserzeile, 4 Reihenhaus-EFH. Wärmepumpe. Solarzellen-Fläche, Akkugröße. Backup ein Dieselgenerator.


    Das ging nur sinnvoll zu machen, wenn alle Haushalte die großen Stromverbraucher bewusst nur dann einschalten, wenn die Sonne scheint. Es müssten Geräte so gekauft werden, dass sie möglichst wenig Ampere ziehen (dafür dann länger).

    Also z.B. 10A-WaMa, Herd mit höchstens 1x 16A statt 3x 16A,… Wenn jeder ohne Nachzudenken nach der Arbeit und ohne Sonnenlicht kocht und Wäsche wäscht, wären bei 4 Haushalten schnell 100A über Stunden erreicht, und dann wird es eng bei der Akku-Kapazität.

  • Inwiefern ein Balkonkraftwerk überhaupt für meine Mutter sinnvoll wäre steht eh im Raum...

    Ich würde dazu einfach mal an mehreren durchschnittlichen Tagen den Stromzähler zweimal am Tag ablesen, um festzustellen, welcher Anteil des täglichen Stromverbrauchs in die Produktionszeit eines Balkonkraftwerkes fallen würde.

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